Hallo Gabi
Ich wohne quasi unter den Schlangen :-) Es gibt sehr wohl Hunde die ihr Leben lassen, ist aber doch, verglichen mit der Schlangenanzahl wie auch giftigkeit selten. Ich habe schon Schlagen getroffen auf dem Spaziergang, die waren aber alle weg bevor mein Hund sie sah. Er ist nur einmal einer nach, ich konnte ihn aber abrufen.
Ich bin weder TA noch sonst vom Fach.
In meinen Canine Good Citizen Unterlagen fand ich folgendes:
- Der Biss passiert meist in deiner Abwesenheit
- Hund zittert, erweiterte Pupillen, aufgeregt, geifert, erbricht, kollabiert
- Spaeter geht manchmal roter Urin ab
- Beweg den Hund so wenig wie moeglich, halte ihn ruhig und versuche ihn zu beruhigen
- Bandagiere das Bein: Watte darum zur Polsterung, dann mit elastischer Binde, von oben nach unten und dann wieder hoch (oder vom Biss nach unten und dann wieder hoch - je nach Lage des Bisses). Pfote unbedingt mit einbandagieren. Evt Bein zur Ruhigstellung auch schienen.
- Wunde NICHT mit Messer ausschneiden oder aussaugen
- Wunde groesszuegig auswaschen (da ja keine Giftresten zur Identifizierung der Schlange gebraucht werden)
- Blutfluss im Bein nicht abschnueren
In "Everydog" von E. Allan und R. Blogg, zwei australischen TA habe ich noch folgendes gefunden:
- Tod kann durch Atemlaehmung eintreten
- Die Bissstelle der meisten Giftschlangen schwellt kaum an.
- Das Bein soll satt eingebunden werden. Das Bein wird erst dick mit Watte umwickelt (die es bei uns auch als Rechtecke zu kaufen gibt)zur Polsterung und darueber die elastische Binde von oben nach unten und wieder nach oben, Pfote unbedingt mit einbinden.
- Wunde grosszuegig mit Wasser auswaschen.
- Nicht ausschneiden oder aussaugen.
Die TA bei uns haben Gegengifte die zusammen mit Kortison gegeben werden. Ein HF kann kein Gegengift auf sich tragen, da es gefaehrlich ist, wenn es falsch verabreicht wird.
Liebe Gruesse
Gabrielle