Hi, danke für die informativen unter den Antworten,
Antje's Ursacheninfo läßt weiterforschen nach dem Zusammenhang von Körperbau und Harninkontinenz! Dobi und Boxer sind ja beides sehr schlanke Hunde mit stark ausgeprägter Taille. Unsere Fila als Gordon auch, trotzdem nicht inkontinent. ????

Welche medikamentösen Behandlungen gibt es denn? Habe auch von homöopatischer gehört!
Werde weiter "forschen"!
Gruß Sybille

Hi Sybille,

Bei meiner Hündin handelte es sich definitiv um einen Hormonmangel. Sie bekam dann Hormon-Tropfen aus dem Humanbereich.
Das "übliche" Mittel - Caniphedrin (oder so ähnlich) - hat sie überhaupt nicht vertragen (starkes Erbrechen) und homöopathie Mittel brachten nur zu Anfang und kurzzeitig einen wünschenswerten Erfolg.

Gruß
Kathi

Hallo Sybille,

: Dobi und Boxer sind ja beides sehr schlanke Hunde mit stark ausgeprägter Taille. Unsere Fila als Gordon auch, trotzdem nicht inkontinent. ????

Hängt wohl von mehreren Faktoren ab, bestimmt auch vom Hormonhaushalt.


: Welche medikamentösen Behandlungen gibt es denn? Habe auch von homöopatischer gehört!

Bei manchen Hündinnen schlagen homöopatische Medikamente an, viele brauchen aber Ephedrin (Nebenwirkungen: Leber- und Herzschäden). Und dann gibt es die, bei denen Ephedrin nicht hilft und auch die Collageninjektion nicht, die werden dann eingeschläfert. Die Dobi-Hündin einer Bekannten ist gerade mal 4 Jahre alt und benötigt seit 3 Jahren einen Medikamenten-Cocktail, der ihre Besitzer inzwischen ca. 400 DM pro Monat kostet. Nun treten auch erste Folgeerkrankungen auf (Herz), die ebenfalls medikamentös behandelt werden müssen. Gerade bei diesem Hund wird ersichtlich, welche Folgen die Kastration haben kann, der Hund darf ja auch kein normales Hundeleben führen, großartig Gassigehen bei Wind und Wetter ist nicht, sowie die Hündin etwas länger im Kalten oder Nassen ist, läuft sie nachts trotz Medikamente aus. Das gleiche gilt für den Sommer, sie darf sich bei großer Hitze nicht auf die Fliesen legen zum Abkühlen. Und ausbilden, zumindest bis zur BH, ist auch nicht, weil die Hündin dazu ja auch ca. 10 Minuten abliegen muß, was nur bei nicht zu kaltem und nicht zu warmem Wetter geht. Wenn ich diesen Hund sehe und die Auswirkungen der Kastration, die ja meistens aus Bequemlichkeitsgründen durchgeführt wird, dann kann ich nicht verstehen, warum dieses "Amputieren von Körperteilen" so weit verbreitet ist und als "normal" angesehen wird, während z.B. um das Rutenkupieren so ein Brimborium gemacht wird. Habe z.B. noch nie einen Fox oder Airedale Terrier gesehen, der wegen seiner kupierten Rute so leiden mußte wie diese Dobi-Hündin...

Viele Grüße

Antje

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: Hallo Sybille,

Beira (Rhodesian Ridgeback, 32 kg) bekommt täglich 1/2 Tablette Canephedrin (30 mg? - bin mir im Moment nicht ganz sicher). Sie bekommen ihr gut, Probleme mit Inkontinenz sind völlig verschwunden.

Liebe Grüße
Gaby mit Beira

Hi Antja,

: Wenn ich diesen Hund sehe und die Auswirkungen der Kastration, die ja meistens aus Bequemlichkeitsgründen durchgeführt wird, dann kann ich nicht verstehen, warum dieses "Amputieren von Körperteilen" so weit verbreitet ist und als "normal" angesehen wird, während z.B. um das Rutenkupieren so ein Brimborium gemacht wird. Habe z.B. noch nie einen Fox oder Airedale Terrier gesehen, der wegen seiner kupierten Rute so leiden mußte wie diese Dobi-Hündin...

Da kann ich Dir nur zustimmen!!!! Auch bei meiner Hündin war die Inkontinenz so stark (sie hat nicht getröpfelt sondern "geseet" und das mehrmals am Tag und überall!!), daß ich schwer am überlegen war, ob ich sie einschläfern lasse. Meine Mutter und ich waren mit den Nerven völlig am Ende. Die allerletzte Hoffnung waren dann die Hormontropfen die dann auch sehr gut halfen. Aber ob DAS für die Hündin auf Dauer gesund gewesen wäre????? Leider ist sie ja vorzeitig an einer Magendrehung gestorben, so daß ich nicht beurteilen kann welche Nebenwirkungen aufgetreten wären.
Ich für meinen Teil werde mit jedenfalls bei meiner nächsten Hündin SEHR SCHWER überlegen ob sie jemals kastiert wird.
Bei Rüden würde ich ebenso verfahren, da auch kastrierte Rüden ihre "liebe" Not mit ihrem "neutralen" Zustand haben. In meinem Bekanntenkreis sind mehrere kastrierte Rüden die regelmäßig von anderen Rüden bestiegen werden. Andere sind zu schwammigen, vertrottelten Waschlappen degeneriert die nur noch ans Fressen und Schlafen denken usw.

Nee, so einfach ist es nun doch nicht mit dem "schnipp und weg".

Grüße
Kathi

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Hallo Antje,

schade, daß Du so ein trauriges Beispiel erleben mußt. Ich habe in meinem "Umfeld" zahlreiche Kastraten beiderlei Geschlechts, die "Top" in Form sind (oder waren - die, die nicht mehr leben, haben bei bester Gesundheit ein für ihre Rassen hohes Alter erreicht). Habe gestern noch eine kastrierte "Dame" gesehen, die inzwischen 15 Jahre ist. Auch bei den zahlreichen kastrierten Rüden, die ich kenne, gab es keine Probleme, daß sie von anderen Rüden als "unmännlich" behandelt wurde oder sich selbst so verhielten.

Aber - wie ich an anderer Stelle schon schrieb - es ist eine "Glaubensfrage".

Viele Grüße
Gaby mit (kastrierter, gesunder, ihrer ewigen Scheinträchtigkeiten, einhergehend mit starker psychischer Verstimmung, enthobenen) Beira