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Kastration und Fellveränderung

geschrieben von Ines(YCH) 
Kastration und Fellveränderung
19. September 2001 17:41

Hallo!

Könntet Ihr mir bitte Eure Erfahrungen mit der Kastration einer Hündin schilden?
Ich wüßte gerne, wann Ihr kastrieren lassen habt (vor oder nach der ersten Läufigkeit), ob es gesundheitliche Probleme gab (z.B. Inkontinenz) oder Verhaltensänderungen- oder Auffälligkeiten.
Speziell an die Besitzer von langhaarigen Rassen stelle ich die Frage, ob die Hündin nach der Kastration vermehrt Babyfell (Unterwolle) gebildet hat. Besonders interessieren würde mich das bei Hündinnen, die schon länger als 1 Jahr kastriert sind.
Bei Rüden kommt es ja meistens zu einem verstärkten Wachstum der Unterwolle, nach Aussage von TÄ soll das bei Hündinnen aber selten, wenn überhaupt der Fall sein.
Ich habe auf diesem Gebiet leider keinerlei Erfahrung und jeder (selbst Tierärzte) äußern sich da sehr unterschiedlich.

Vielen Dank im voraus für Eure Antworten
Ines


20. September 2001 11:25

Liebe Ines,

laut "Handbuch der Tierklinik" und eigener Erfahrung ist die Sache mit dem Fell bei Hündinnen problematischer als bei Rüden und zwar vor allem bei roten langhaarigen (= u.a. vorzugsweise rote Cocker, Irish Setter, rote Langhaardackel, Golden Retriever, da deren Gold aus "verblaßten Rot-Genen" kommt, etc.) Hunden, aber natürlich nciht ausschließlich. Bei Mischlingen weiß man ja z.B. nie, was drinsteckt.

Die Neigung zur Inkontinenz besteht vor allem bei mittelgroßen und großen Hündinnen, und zwar vor allem in Form von Tröpfeln im Schlaf (also nicht, daß sie ständig tröpfelnd herumlaufen).

Beste Grüße
Heidrun

25. September 2001 08:48

: Speziell an die Besitzer von langhaarigen Rassen stelle ich die Frage, ob die Hündin nach der Kastration vermehrt Babyfell (Unterwolle) gebildet hat. Besonders interessieren würde mich das bei Hündinnen, die schon länger als 1 Jahr kastriert sind.
:
:Hallo Ines,
habe zwei Gröni-Damen, eine ist über 13, war schon katriert, als ich sie mit 2 1/2 Jahren bekam. Weiss nicht, ob sie früh, vor der ersten Läufigkeit katriert worden ist. Sie hat ein wahnsinnige Wolle, làsst das ganzehaart das ganze Jahr immer ein wenig, lässt aber die Wolle trotzdem schlecht gehen. Der Aufwand ist beträchtlich: Wenn ich sie ganz durchkämme, dauert das 2 h. Ist alle 1-2 Wochen fällig. Dazu wird sie jeden Tag oberflächlich gestriegelt, normaler Aufwand, ca 10-15 Min. Inkontinent ist sie seit ca 2 Jahren, hat aber bei ihr nichts mit der Kastration zu tun, sondern von den eingeklemmten Rückennerven Spondylose. Sie wird erfolgreich mit Caniphedrin behandelt.
Die 2. Grönin ist 6 1/2 und wurde mit 14 Monaten kastriert. Hat dieselbe Babywolle gekriegt, nur mit dem Unterschied, dass sie schon innerhalb einer Woche Knoten im Fell hat.............
Hatte vorher eine stockhaarige Mischlings-Jagdhündin, die war inkontinent aufgrund der Kastration und wurde erfolgreich während Jahren mit Plantago Homacord von Heel beahndelt. Diese hatte keine Babywolle, haarte aber ebenso das ganze Jahr: Stockhaare, welche üüüüüüüüüüüüüüüüüüberall stecken blieben, jedem Staubsauger widerstanden!!!!!!!!!!!!! Zudem trocknete sie nach dem Schwimmen viel schlechter als die Grönidamen.
Hoffe, Dir interessante News mitgeteilt zu haben.
Ich würde jede Hundedame kastrieren, trotz den Nachteilen. Ich arbeite mit den Hündinnen, dann kann man ja nicht ins Training, nicht an Prüfungen, nicht in Hündeler-Wochen, etc. Auch kann denen nichts fehlen, was sie nicht kennen.
Gruss
Marianne, Diane + Lianka