Hochpotenzen bei Homöpathischen Mitteln
25. September 2001 19:45

: Hallo Katja
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: : bei homöopathischen Arzneimitteln ist es ja so, dass man sie nicht direkt tropfenweise nimmt.
: Nicht? Wieso?
Ich glaube wegen des Alkohols(Lösungsmittel); das schmeckt nämlich gar nicht.
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: : Man nimmt ein normales Trinkglas (ca. 200 ml), tropft dahinein das Mittel (anfangs ca. 1-2 Tropfen) und rührt das Ganze dann mit einem PLASTIKLÖFFEL (GANZ WICHTIG
: : K E I N E D E L S T A H L !!) vier- bis fuenfmal um. Dann nimmt man anfangs eine etwa linsengrosse Menge aus dem Glas mit der Arznei und dann beobachtet man die Symptome.
: *Grins* Aber auch schlucken, sonst kann man den Löffel lange beobachten...
Da haste recht *Grins*
: Nein, im Ernst, LM-Potenzen gebe und nehme ich immer direkt als Globuli, dieses Wasserspielchen mache ich nur mit D- oder selten auch mit C-Potenzen. Habe ich für LM noch nie gehört.
LM Potenzen gibt es auch als Tropfen (hab' grad eine für mich). Vielleicht gibt man bei Tieren eher Globuli, die Tatsache fiel mir aber erst lange nach meiner Mitteilung ein, sorry.
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: Viele Grüße,
: Anke
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25. September 2001 19:48

:Aber Homöopathie hat ja angeblich keine Nebenwirkungen und ist somit völlig risikolos *seufz*.
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Das ist natürlich ein Gerücht. Was hat schon kein Risiko auf dieser Welt?

25. September 2001 22:55

Hallo -

man gibt als verantwortungsvolle/r HomöopathIn die kleinste mögliche Menge - und nie dieselbe Gabe nochmal. Darum werden die Mittel mit Wasser verkleppert. Man kann die LM-Potenzen auch aus der zweiten, dritten, fünften usw. Tasse geben, um so am schonendsten zu behandeln, möglich ist auch, in den Verabreichungszeiträumen zu variieren. LM-Potenzen gibt man in der chronischen Behandlung über einen längeren Zeitraum.

Bei einer akuten Verletzung würde ich immer nur zu einer C-Potenz raten und den Krankheitsverlauf abwarten und dann weiter behandeln lassen.

LM-Potenzen werden i.d.R. nur in der chronischen Behandlung benutzt, die nur ein erfahrene/r HomöopathIn durchführen kann. Darum - zum wohl des Tieres - nicht nach Büchern behandeln.

Da Homöopathie eine Medizin für Lebewesen ist, gibt es bei der Mittelgabe (also Globuli oder nicht) keine Unterschiede zwischen Mensch und Tier.

Homöopathische Mittel zu spritzen ist Unsinn, widerstrebt dem homöopathischen Gedanken über das gewaltsames Eindringen in den Körper. Der heilende Reiz wird ausreichend über die Schleimhäute aufgenommen. Darum ist auch das Schlucken der Lösung nicht nötig. Der Schleimhautkontakt - bei sehr empfindlichen Wesen auch der Hautkontakt oder das Riechen an Mitteln - reicht um Mittelwirkung zu verursachen.

Beste Grüße
Rosa M.