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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
HD-OP's: Wer hat Erfahrungen gemacht?
31. Oktober 2001 12:06

Hallo Margot,

Die Quantität liegt in der Anzahl der Jahre - schon möglich, daß ein
: operierter Hund 14 Jahre alt werden kann - aber mit welcher Lebens-
: qualität? Ich erlebe derzeit das langsame Sterben einer 19jährigen
: Foxterrier-Hündin mit - keine HD, einfach nur alt - und muß Dir sagen,
: daß bei mir der Hund schon vor 5 Jahren eingeschläfert worden wäre -
: aus Respekt vor dem Hund, dem ich dieses Leben während der letzten
: 5 Jahre nicht mehr zugemutet hätte!

Mit der Lebensqaulität ohne Schmerzen laufen zu können. Das Menschen sich nicht von Ihren Tieren verabschieden können weil sie zu egoistisch sind dafür habe ich auch kein Verständnis. Tierliebe fängt da für mich an zu sagen das Tier leidet das ist kein Zustand dem muß "ich" ein Ende setzten. Da gebe ich Dir völlig recht.

Zum schonen: der Hund muß geschont werden klar und das 6 Wochen, er muß aber auch während der Zeit laufen, nach 10 Wochen wird langsam die Muskulatur aufgebaut bis zum 3 Monat. Meine kleine ist fast 11 Monate alt und es geht ihr sehr gut dabei. Unser alter Hund ist 13,5 Jahre mit der OP geworden und konnte alles machen, spielen, toben, rennen. Nur aufs springen haben wir geachtet das das nicht zu viel wird. Aber viele Leute meinen Ihren Hund ein leben lang schonen zu müssen und da fängt meiner Meinung nach wieder die Vermenschlichung an.

Das sehe ich nicht so - ich stufe das Risiko beim Hund als wesentlich
: höher ein als beim Menschen.

Warum bzw. mit welcher Begründung stufst du das höher ein ??

: Da gehen wir wieder konform - Garantien gibt es keine - nur Wahr-
: scheinlichkeiten und die sehen beim Hund nunmal anders aus als
: beim Menschen........

Das der Hund nur ein Hund ist oder warum betonst Du das so sehr ??
Wenn ich die Verantwortung für ein Tier übernehme dann mit allen konsequenzen, das es ihm gut geht, es nicht leidet und keine Schmerzen hat und wenn ich in die Augen meines Hundes gucke weiß ich dass die OP richtig war, denn mein Hund muß nicht mit Schmerzen durchs Leben gehen...

Gruß Marion

31. Oktober 2001 12:23

Hallo Marion,

: Unser alter Hund ist 13,5 Jahre mit der OP geworden und konnte alles machen, spielen, toben, rennen.

Das freut mich für Euren Hund - ich glaube nur, daß er eine Ausnahme
ist........

: Das sehe ich nicht so - ich stufe das Risiko beim Hund als wesentlich
: : höher ein als beim Menschen.
: Warum bzw. mit welcher Begründung stufst du das höher ein ??

Auf grund meiner bisherigen Erfahrungen - ich konnte bisher 14
HD-operierte Hunde (teilweise ein- teilweise beidseitige OP)
kennenlernen - das was ich mir unter Lebensqualität für einen
Hund vorstelle hatte nach der OP keiner mehr, Menschen die
operiert wurden kenne ich sehr viele, den Prozentsatz derer, die
nachher uneingeschränkt bewegungsfähig waren stufe ich bei ca. 80%
ein.

: Das der Hund nur ein Hund ist oder warum betonst Du das so sehr ??

Für mich ist kein Hund "NUR" ein Hund, dazu lebe ich viel zu intensiv
mit meinen Hunden zusammen - das ist sicher nicht der Grund. Den
einzige Grund warum ich gegen HD-OP bei Hunden bin, habe ich oben
angeführt. Vielleicht liegt aber die nach meinen Erfahrungen extrem
unterschiedliche Erfolgsrate bei Hunden und Menschen einfach daran,
daß diese OP bei Hunden seit noch nicht so langer Zeit durchgeführt
wird und für Hunde nunmal nicht die Forschungsgelder zur Verfügung
stehen wie für Menschen.

: Wenn ich die Verantwortung für ein Tier übernehme dann mit allen konsequenzen, das es ihm gut geht, es nicht leidet und keine Schmerzen hat

Das sehe ich ganz genauso!

: und wenn ich in die Augen meines Hundes gucke weiß ich dass die OP richtig war, denn mein Hund muß nicht mit Schmerzen durchs Leben gehen...

Freut mich für Euch - wenn ich in die Augen meiner Isa gucke, weiß
ich auch, daß sie keine Schmerzen hat - allerdings in Folge von
entsprechender medikamentöser Therapie - die Frage einer OP hat sich
bei Isa allerdings ohnehin nie wirklich gestellt, da sie "nur" eine
C-Hüfte hat, und niemand bereit gewesen wäre eine C-Hüfte zu
operieren. Nur hat sie leider klinisch wesentlich mehr Beschwerden
als von einer C-Hüfte eigentlich zu erwarten wären......

Gruß
Margot


31. Oktober 2001 12:22

Hallo Iris + Fenja,

ich bzw. meine Luna hat die OP hinter sich und ich habe trotz der anderen Meinung noch keinen Tag bereut diese OP gemacht zu haben.
Es ist anstrengend da mein Hund gerade knapp 11 Monate alt ist aber ich habe sinnvolle Beschäftigungen und Ausgleiche für sie gefunden. Ich kannte die OP unser alter Hund hat sie auch gemacht bekommen. Du bekommst einen humpelten Hund wieder der aber durchaus laufen kann. Muß ca. 6 - 8 Wochen geschont werden und dann beginnt langsam der Muskelaufbau mit Schwimmen, Radfahren, Bergsteigen, Sandlaufen etc. Sie muß 3 Monate kontrolliert laufen das heißt an der Leine aber sie darf laufen. Mein Hund hat die sogenannte ITO OP gemacht bekommen und ich sage nochmal an alle anderen...

wenn ich in die Augen meines Hundes sehe weiß ich die richtige Entscheidung getroffen zu haben...

Ich wünsche Euch aufjedenfall viel Glück und alles Gute.

Aber leider kann Dir die Entscheidung keiner abnehmen und mit Sicherheit gibt es auch einige die schlechte Erfahrung mit der OP gemacht haben. Ich kann hier nur für mich und meinen Hund sprechen der jetzt in den Park will....*g*

viele Grüße, Marion


31. Oktober 2001 12:22

Hallo Ihr!

Fragt doch mal bei den Leuten an, die die unten angegebene Homepage betreiben; die haben sich dem Thema HD aus Sicht der betroffenen Halter und Hunde angenommen und beschreiben auch gut die Verfahren und Möglichkeiten und die Geschichten der Hunde bei Behandlungen. Weiterhin empfehlen sie kompetente Tierärzte für die OPs.
Viele Grüße und Eurer Kleinen alles Gute,
Katja

31. Oktober 2001 14:16

Hallo Joe,
hallo Liv,

meine 2-jährige Schäferhündin Gina hat schwerste HD an beiden Hinterläufen. Von der Nervendurchtrennung sehe ich allerdings momentan noch ab. Das wäre sozusagen das letzte Mittel. Es gibt mittlerweile mehrere andere Methoden der Hilfe.

Wir haben die Goldimplantation gewählt. Es werden Goldkügelchen auf die Akupunkturpunkte in der Hüfte gesetzt, welche den Gelenk-Stoffwechseln fördern und außerdem die Schmerzen lindern. Es erzielt nicht bei allen Hunden den gleichen Erfolg, dennoch ist Gina seitdem ausgelassener und fröhlicher.

Du kannst Dich unter www.goldakupunktur.de genauestens darüber informieren. Ich habe aber auch auf meiner eigenen Homepage unsere Erfahrungen mit der Krankheit HD niedergeschrieben. Du findest die Page
unter www.schecker.net/GinaundHarvey

Gegen die Schmerzen gebe ich Gina meist homöopathische Mittel wie z. B. Traumeel. Zudem füttere am besten einen Muschelextrakt hinzu (z. B. Canosan). Das ist auch sehr gut für die Gelenke.

Wenn Du noch Fragen hast, maile mich ruhig auch privat an.

Liebe Grüsse und gute Besserung für Eure Kleine,

Danni mit Gina und Harvey

01. November 2001 21:18

: Auf grund meiner bisherigen Erfahrungen - ich konnte bisher 14
: HD-operierte Hunde (teilweise ein- teilweise beidseitige OP)
: kennenlernen - das was ich mir unter Lebensqualität für einen
: Hund vorstelle hatte nach der OP keiner mehr, Menschen die
: operiert wurden kenne ich sehr viele, den Prozentsatz derer, die
: nachher uneingeschränkt bewegungsfähig waren stufe ich bei ca. 80%
: ein.


Hi Margot,

die Sache dürfte so aussehen, daß ein Hund seine Gelenke einer sehr viel höheren Belastung aussetzt als ein Mensch (die meisten Menschen bewegen sich nun einmal nicht mehr als nötig, entlasten ihre Gelenke, leider aber auch ihre Muskulatur, und müssen die Folgen dann in anderer Form tragen), folglich das, was bei einem Menschen zur Ausführung von Alltagsbewegungen genügt, bei einem bewegungsfreudigen ("sportlichen"winking smiley Hund eben nicht genügt. Ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der mit künstlichem Hüftgelenk Leichtathletik oder Kung Fu trainiert; Schonung ist allemale angesagt. So sollte man den Vergleich zum Hund ziehen.

Schmerzstillende Mittel würde ich bejahen, sofern sie nicht Nebenwirkungen zeigen, die das Leben des Hundes wiederum auf unwürdige Weise verändern. Wie gesagt, wenn der Hund aufhört Hund zu sein - dann ist es besser, ihm einen sanften Tod zu geben. Ein ganz junger Hund mit schwerer beidseitiger HD ist ein bedauernswertes, degeneriertes Geschöpf, durch zufällige oder verantwortungslose Verpaarung in die Welt gelangt; ich halte nichts davon, jedes Wesen, trotz schwerster gesundheitlicher Schädigung, am (meist jämmerlichen) Leben zu halten. Vor geraumer Zeit gab es hier den Fall einer Schäferhündin, die sich nicht auf den Hinterläufen halten konnte (Geburtsfehler); auch sie wurde nicht eingeschläfert, sondern an irgendjemanden vermittelt, der die Folgen vermutlich gar nicht absehen konnte. Aber das gehört in eine Grundsatzdebatte und hilft dem guten Joe nicht weiter.

Gruß, Attila