: Hallo Katrin
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: Deinem Schreiben nach zu schliessen, bist Du noch sehr traurig über
: den Verlauf der Krankheit deiner einjährigen Hündin.
: Nun scheint es so, dass Dich das selbe Schicksal ein zweites Mal treffen wird..... Das tut mir leid.
: Bezüglich Deiner Fragen, wieviele Schmerzen ein Hund ertragen kann, kann ich nur sagen, DAS kann dir niemand ausser Deinem Hund selber beantworten. Wenn Du ihn genau beobachtest, wirst Du merken, ob er noch lebensfroh ist oder nicht. Ob er mit der Situation klar kommt, oder sie einfach hinnimmt, weil er nicht anders kann.
: Ich habe vor bald 3 Jahren ein Border übernommen mit schwerster HD. Er rannte trotzdem wie ein Irrer am Rad, holte stundenlang Stöckchen, Bälle usw. Dafür hechelte er den ganzen Tag und zeigte so seine Schmerzen. Er hatte grosse Mühe mit dem Aufstehen und für kurze Strecken, schleifte er die Hinterläufe nach.....
: Über zwei Jahre kriegte er Schmerztabletten und es ging mal rauf und dann wieder runter mit ihm.
: Ich liess ihm den Gelenkkopf entfernen und lernte, einen völlig agilen, bewegungsfreudigen Hund hirnmässig zu beschäftigen, ohne das er durchdreht. Es lernte, sich zu konzentrieren und das Ballspiele nicht alles sind.
: Heute ist er der selbe aufgeweckte Border von früher, hat aber keine Schmerzen mehr und hat ganz viele neue Sachen und Beschäftigungen gelernt.
: Was ich damit sagen will: HD muss nicht ein Todesurteil sein! Es ist zwar eine Schreckensnachricht, aber die Hunde können meistens besser damit umgehen als wir. Schonung (beim ausgewachsenen Hund) muss nicht sein, was die Spaziergänge betrifft, wohl aber beim Spielen (Stop and Go's). Was aber nicht heisst, dass der Hund nichts mehr machen kann was ihm Freude macht. Deine Phantasie ist gefragt. Es gibt tausend Spiele und Tricks, die ein HD Hund mit viel Spass erlernen kann.
: Statt hirnlos hinter den Bällen nachzujagen, kann mein Hund knifflige Aufgaben lösen. Das ist doch auch was, oder?
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: Ich wünsche Dir und Deinem jungen Hund
: alles Gute und hoffe, dass Dich das Urteil HD kein
: zweites Mal trifft.....
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: Jacqueline mit Bianca und Chico
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: PS: ich denke schon, dass Du Dich damals richtig entschieden hast. Dich als Mörderin zu fühlen, finde ich falsch. Du hast Deinen Hund von den Schmerzen erlöst, ohne Rücksicht auf Deine Wünsche und das finde ich sehr lobenswert.
Hallo Jaqueline +co...
danke für Dein mail....sicher ist der Ausdruck Mörderin falsch....nur eben beim Hund der 14 Jahre alt wurde und Krebs hatte war es eine 100 %
Garantie für mich das er eingeschläfert werden musste....und bei einem Hund mit 5 Jahren ist diese Entscheidung sicher schwerer....vor allem wird es immer für mich ungewiss bleiben ob es die rechte Entscheidung war...hätte ich Sie mit 5 Jahren an Krebs etc. verloren wäre es sicher die " leichtere" Entscheidung gewesen....doch wie gesagt ob es die rechte Entscheidung war oder nicht werde ich nie wissen....und vielleicht ist es deshalb so schwer von ihr Abschied zu nehmen....und irgendwie fehlt sie mir wie noch kein Hund zuvor..und das macht das ganze nicht einfacher....und es ist das kleine Gefühl in mir mit schuldig zu sein das es sie nicht mehr gibt....und doch denke ich daran das sie am Schluss sogar gegen andere Hunde geschnappt hat vor lauter Angst sie machen ihr weh...und das bei einer Hündin die die Liebe in 5 Jahren selbst war...
ja, ich bewundere wie Du mit deinem Hund einen Weg gefunden hast...und ich hoffe das ihr beide noch eine glückliche beschwerdefreie Zeit habt....
manchmal denke ich das wir wieder eine Superhündin haben vor allem sie hat Leben ist frech und ist immer zu Spässen aufgelegt...eigentlich genau das Gegenteil von der Hündin die wir vorher hatten...aber oft wünsche ich mir die Zeit mit der anderen Hündin zurück.wünschte mir sie wäre noch bei uns ...aber das geht bestimmt nicht nur mir so...
am schlimmsten ist es halt wenn ich irgendwo einen Hund ihrer Rasse sehe .dann möchte ich am liebsten hin und ihn fest an mich drücken....ja ich weiss ist doof..
liebe Jaqueline ich wünsche Dir und Chico eine wunderbare Zeit....
tschüs
Karin