Hallo Birgit,
er vom Zuchtverband meinte, die TA spinne,natürlich nicht wörtlich.
*ggg*....ja ja die Experten.
Bei mir war es genau umgekehrt. Aris hatte beide Hoden noch im Bauch bei der Wurfabnahme. Das Problem war, er war der einzige Rüde des Wurfs und ich hatte ein halbes Jahr auf diesen Wurf gewartet. Die (mir gut bekannte) Dame, die den Wurf abnahm war der festen Ansicht, dass die Hoden beide gut fühlbar wären und wusste von etlichen "Spätentwicklern" bei Golden-Retrievern zu berichten. Sie war überzeugt davon, dass er sich noch normal entwickeln könnte.
Die Züchterin, zu der ich bis heute ein sehr gutes Verhältnis hatte stellte mir sofort einen Scheck mit einem Teil der Kaufsumme aus, für dem Fall, dass es doch anders käme.
Nun ging ich zu einem Tierarzt, der mich für komplett verrückt erklärte.
Zitat: "Wo nix da ist, kann auch nix kommen!!!"
4 Wochen später kam der erste Hoden. Der zweite wäre auch fast noch rausgekommen, blieb jedoch innerhalb des Leistenspalts stecken, weil er schon zu gross geworden war. Soviel zu "Expertenmeinungen".
Den Scheck habe ich übrigens nie eingelöst, weil ich es nicht als "Mangel" empfand, dass ich mit Aris keine Ausstellungen besuchen kann. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass einer der bekanntesten Deckrüden der letzten 20 Jahre (in England), der 2-fach in Aris Ahnenreihe enthalten ist, angeblich seine beiden Hoden erst zwischen 7 und 9 Monaten in der richtigen Lage hatte. *hmmmm* Das stimmte mich sehr nachdenklich. Es wäre wohl besser mit diesen Hunden nicht zu züchten, auch wenn es kein zuchtausschliessendes Kriterium darstellt, wann sie voll entwickelt waren.
Die Kosten für die OP hat mir die Züchterin dann aber doch unbedingt erstatten wollen. Ich bat sie darum diese Summe einer mir gut bekannten kleinen Tierschutzorganisation zu spenden. So gab es im Endeffekt doch Nutzniesser der ganzen Aktion.
..und ich mag meine "Schnullernase" so wie er ist.
Liebe Grüsse
Alex & Aris