Hallo,
ich habe alle Antworten gelesen.
Ich bin absolut nicht der Meinung, daß man seinen Hund mit schmusen und kuscheln überlisten sollte, um dann schnell und "heimlich" ein Medikament zu verabreichen.
So blöd sind unsere Hunde nicht, und das einzige, was erreicht wird, ist den Hund mißtrauisch und scheu zu machen (jedes Schmusen könnte zur Verabreichung eines unangenehmen Medikaments führen).
Bei uns geht es so: Erstmal wird grundsätzlich gemacht, was ich will. (Protest? Beweist mir anhand Eurer besseren Erfahrungen, daß er berechtigt ist) und das heißt, wenn Zeit ist, ein Medikament zu verabreichen, dann wird das gesagt (und Strolchi hat (leider) ausreichend Erfahrung damit), so: "Komm, wir müssen die Pfoten einsalben, geh auf die Couch!" Sie weiß, was los ist, mag es nicht, weiß aber auch, daß Widerstand zwecklos ist. Sie legt sich auf die Couch, die Pfoten werden behandelt (Medikament oral verabreicht, Fieber gemessen, - was gerade ansteht).
Dann wird gelooooobt und es gibt auf jeden Fall ein Leckerchen.
Ich finde es ganz und gar verkehrt, dem Hund etwas vorzumachen.Es gibt unangenehme Dinge, und die müssen ausgehalten werden mit viel Trost und Beistand, aber nicht mit "so tun, als ob nichts los ist, - aber dann....!"
Wenn jetzt das große ABER kommt (aber der Hund kommt aus dem TH, hat Böses erlebt, hat eine schwere Vergangenheit, hat, tut, ...): Er lebt bei DIR, und Du hast jetzt zu vermitteln, daß notwendige Dinge so geschehen, wie Du es willst, weil es für den Hund nötig und das Beste ist.
Ich habe mehrere schwierige Hunde, TH-Hunde, mißhandelte Hunde gehabt. Es ist, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen eine Frage der Sicherheit und der Autorität.
Viel Erfolg und liebe Grüße
Christa