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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Wie bekomm ich tropfen auf die Pfoten?
12. November 2001 09:54

Hallo Katja,

ich denke, wir sind gar nicht so weit auseinander.


: Es geht nicht um "Überlisten". Es geht darum, unangenehme Erlebnisse angenehm zu gestalten. Wie hast Du Deinem Hund denn beigebracht, daß Kämmen eine klasse Sache ist? Bei Strampelei wurden meine immer festgehalten (Gegenwehr führt zu keinem Erfolg, klar) und hinterher gab's einen Keks. Ebenso bei allen anderen unangenehmen Sachen - Zappeln hilft nicht, aber wenn es überstanden ist, gibt es eine Belohnung. Ich sehe das nicht als Überlisten. Aber wenn etwas Negativ besetzt ist, muß man das erstmal wieder rückgängig machen. Oder würdest Du körperliche Gewalt bevorzugen?

Ich würde mit Sicherheit NICHT körperliche Gewalt bevorzugen.
Ich sehe es in diesem Punkt genau wie Du. In dem Ursprungsposting und den meisten Beiträgen dazu ging es aber darum, mit dem Hund zu schmusen, um dann heimlich die Flasche mit der Medizin hervorzuziehen und sie "heimlich", - was ja nicht geklappt hat - auf die Pfoten zu bringen.

DAS meinte ich mit "Überlisten" und ein grundsätzliches Mißtrauen erzeugen, daß auf das Schmusen unangekündigt Schmerz folgen kann.

Im Grunde geht es um die Klarheit dem Hund gegenüber und um die Reihenfolge. HINTERHER, nach dem unangenehmen Erlebnis wird geschmust und belohnt.
:

: : Dann wird gelooooobt und es gibt auf jeden Fall ein Leckerchen.

: Das ist doch genau das, was ich rüberbringen will :-)

Sag ich doch ;-)) Ich denke, wir sehen es ähnlich.
: :
: : Ich finde es ganz und gar verkehrt, dem Hund etwas vorzumachen.Es gibt unangenehme Dinge, und die müssen ausgehalten werden mit viel Trost und Beistand, aber nicht mit "so tun, als ob nichts los ist, - aber dann....!"
: Wie gesagt, es geht mir nicht um Vormachen, es geht um Löschen. Um Löschen des unangenehmen Geruchs als Einleitung für ein unangenehmes Erlebnis (okay, es ist kein echtes Löschen, ich weiß). Wenn man einem Hund, der schon bei dem Geruch panisch wird, erstmal wieder vermitteln kann, daß der Geruch etwas ganz Normales und nichts Furchtbares ist, kann man weitermachen.
: Ich mach' meinem Hund sicher nichts vor, der hat gelernt, daß er sich "Mißhandlungen" (Kämmen, Zahnstein abkratzen usw.) von mir gefallen lassen muß; der hat letztens sogar den TA begeistert, weil er sich in Lokaler einen Hauttumor entfernen ließ ohne zu muckeln. Immer mit der Keksdose im Blick natürlich :-)
: Aber erstmal muß man einen Fuß in der Tür haben, dann kann man weitersehen.

Ich kenne leider in meinem Bekanntenkreis so viele, die, obwohl sie ihre Hunde seit dem Welpenalter haben, keine Medizin verabreichen können, zum TA müssen, wenns um das Entfernen einer Zecke geht usw.
Dahinter steckt meiner Meinung nach Angst vor dem eigenen Hund und das nicht richtige Vermitteln, wer eigentlich der Boss ist. Und deshalb meinte ich, der Ansatz muß anders sein. Wenn ich will, daß der Hund sich hinlegt und sich die Pfoten einschmieren läßt, dann kann das anfangs gut und gerne 10 Minuten dauern, in denen mit Ruhe aber Konsequenz gefordert wird, sich hinzulegen, obwohl die unangenehme Medizinflasche sichtbar ist.
Hund weiß dann aber, daß NIE auf Schmusen unangekündigt Unangenehmes folgt.
:
: : Es ist, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen eine Frage der Sicherheit und der Autorität.
: Jepp :-)

Siehste, sind wir doch einer Meinung.

Liebe Grüße

Christa
:


12. November 2001 10:23

Hallo Christa!

: ich denke, wir sind gar nicht so weit auseinander.
Das denke ich auch.


: Ich sehe es in diesem Punkt genau wie Du. In dem Ursprungsposting und den meisten Beiträgen dazu ging es aber darum, mit dem Hund zu schmusen, um dann heimlich die Flasche mit der Medizin hervorzuziehen und sie "heimlich", - was ja nicht geklappt hat - auf die Pfoten zu bringen.
Hm, mag sein, daß ich mich da nicht klar genug ausgedrückt habe (ich hab's nochmal gelesen und finde inzwischen auch, daß ich den Teil des "ruhig festhalten und Widerstand ist zwecklos Vermitteln" nicht genug betont habe).
Heimlich bringt nichts, das ist klar. SO blöd kann kaum ein Hund sein :-)

: Im Grunde geht es um die Klarheit dem Hund gegenüber und um die Reihenfolge. HINTERHER, nach dem unangenehmen Erlebnis wird geschmust und belohnt.
Genau.


: Ich kenne leider in meinem Bekanntenkreis so viele, die, obwohl sie ihre Hunde seit dem Welpenalter haben, keine Medizin verabreichen können, zum TA müssen, wenns um das Entfernen einer Zecke geht usw.
: Dahinter steckt meiner Meinung nach Angst vor dem eigenen Hund und das nicht richtige Vermitteln, wer eigentlich der Boss ist.
Ja, sowas kenne ich auch. Der Cocker bei uns im Haus läßt sich von seinen Leuten nicht mal bürsten, der muß zum Frisör dafür (und da er auch nicht Autofahren mag, sieht der Hund halt auch immer entsprechend aus...). Grauenhaft.

: Und deshalb meinte ich, der Ansatz muß anders sein. Wenn ich will, daß der Hund sich hinlegt und sich die Pfoten einschmieren läßt, dann kann das anfangs gut und gerne 10 Minuten dauern, in denen mit Ruhe aber Konsequenz gefordert wird, sich hinzulegen, obwohl die unangenehme Medizinflasche sichtbar ist.
Wie gesagt, ich dachte erstmal an den Panikabbau, dann erst an die restliche Konsequenz.
Ansonsten habe ich es immer so gemacht wie Du (ich würde sonst mit einem viel zu inteligenten Hund oberhalb der 35-Kilo-Klasse auch ganz schnell an meine Grenzen stoßen...).

Liebeb Grüße,
Katja


12. November 2001 11:50

: Hallo Katja!

Nachdem Tequilla gestern wieder ihre Pfoten auffressen wollte hab ich ein versuch gestartet!

Über Tequilla in die Hocke und umklammern das sie nicht weg kann,streicheln loben.....brachte nichts!
Ein Käse zur beruhigung,pfötchen geben lassen und drauf das zeug.
Das ganze 4 Mal!
Ich hab einen Muskelkater von der prozedur :-)))

Wie erwartet war sie ne ganze Stunde nicht mehr her zu bekommen!
So klein se ist so beleidigt kann sie sein!

MFG



12. November 2001 12:08

Hi Tanja!

: Ein Käse zur beruhigung,pfötchen geben lassen und drauf das zeug.
: Das ganze 4 Mal!
: Ich hab einen Muskelkater von der prozedur :-)))
Klingt aber doch vielversprechend :-) Wie Christa sagt, Du mußt Ihr vermitteln, daß die Prozedur an sich unausweichlich ist (also nicht trösten und Trara machen) und sie dann hinterher dafür loben, was für ein tapferer Hund sie war (auch wenn dem nicht so war ;-)), vorzugsweise natürlich mit was Freßbarem.
:
: Wie erwartet war sie ne ganze Stunde nicht mehr her zu bekommen!
: So klein se ist so beleidigt kann sie sein!
Gar nicht dran stören, ignorier sie einfach, so wie sie DIch auch ignoriert. Die kommt schon wieder :-)

Und das Zeug schön nach TA-Anweisung benutzen, also oft genug und lange genug, damit die Milben auch tatsächlich weggehen!

Grüsslis,
Katja


12. November 2001 12:48


Hallo Katja,

Und das Zeug schön nach TA-Anweisung benutzen, also oft genug und lange genug, damit die Milben auch tatsächlich weggehen!

:-)))
Mit sicherheit!
Stärkt das meine Dominanz über sie zu sein?

TTT



12. November 2001 13:09

Hi!

: :-)))
: Mit sicherheit!
: Stärkt das meine Dominanz über sie zu sein?

Ja, irgendwie schon. Aber in erster Linie ermöglicht es Dir, ihr klarzumachen, daß Du nichts Böses von ihr willst (auch wenn mal was unangenehm ist).
Ich hab' da noch einen Buchtip für Dich :-) "Hundeerziehung" (ja, der Titel ist leicht zu merken ;-)) von Sabine Winkler, beschäftigt sich auch mit solchen Alltagsproblemen. Kostet auch nicht die Welt, so um 34DM glaube ich (ist ja bald Weihnachten...).
Viel Erfolg noch mit den Tropfen,
Katja