Nervenschnitt
17. November 2001 19:23


Nervenschnitt bei HD, wer hat Erfahrung, vor allem
über einen langen Zeitraum. Danke Heike

17. November 2001 22:28

Hallo Heike

Was meinst du mit Nervenschnitt?
Mir ist derzeit nur die Muskeldurchtrennung bei HD bekann.

Viele Grüsse
Peter

17. November 2001 22:54

Hallo, Peter,

wenn mein Gedächnis mich nicht täuscht, hat man vor langer Zeit mal per Zufall entdeckt, daß bei der Durchtrennung eines bestimmten Nervs in der Hüftpfanne die Hunde hinterher nicht nur schmerzfrei sind, sondern es auch positive Auswirkungen auf die HD als solches haben soll.

Grüße
Andreas

18. November 2001 05:40

:
: Nervenschnitt bei HD, wer hat Erfahrung, vor allem
: über einen langen Zeitraum. Danke Heike

Hallo Heike,

die Durchtrennung des Musculus pectineus war seit Beginn
der 60er Jahre eine der ersten Behandlungsmethoden bei der
Hüftgelenksdysplasie.

Diese Methode brachte aber nichts und ist heutzutage nicht
mehr üblich, was aber nicht heisst, dass sie überhaupt nicht
mehr angewandt wird.

Neben dem Messer und der Säge werden aber auch in jüngerer Zeit
beim jungen und noch nicht ausgewachsenen Hund Diäten und eine
Behandlung mit Anabolika empfohlen.

Es gibt in der Zwischenzeit eine Reihe von Publikationen, die die
Ernährung bei der Entstehung der HD vor der Erblichkeit sehen.

Insbesondere spielen ein erhöhte Verabreichung von Mineralstoff-
und Vitaminmischungen eine Rolle.

Sogar in der kynologischen Zeitschrift "Der Hund" stand zu lesen,
dass eine Überdosierung von Kalzium und Vitamin D 3 zu Skeletter-
krankungen führt.

Viele Grüße

Anneliese






18. November 2001 11:25

Hallo Heike,

habe davon schon berichtet, mein DSH-Rüde leidet unter mittelschwerer
HD. Habe mir dann die Adresse eines guten Chirurgen.
Er hat dann die Neven im hinteren Bereich Nahe der Gelenke durchtrennt.
Ist noch recht neu. Wie hier schon erwähnt wurde gab es vorher die
Muskeldurchtrennung, das macht man aber eh bei noch recht jungen
Hunden. Kato war 2,5 Jahre alt, als wir es machen ließen.
Nach den letzten Röntgenbildern sahen die Gelenke auch wieder
recht gut aus und er hat vor allem keine Schmerzen mehr. Er kann
toben und auch eigentlich vieles machen, was ein Hund so machen
will. Bei mir ist nur leider noch das Problem mit ED hinzugekommen
und Artrhose. Aber von der HD gesehen ist das sehr gut abgelaufen.
Ist zwar am Anfang alles recht stressig, aber die Zeit geht
auch vorrüber und dem Hund geht es sehr gut. Ich kann jedenfalls
nur positives berichten davon. Am besten rufst Du mal in der Aachener
Uniklinik an, die erklären Dir gleich und ganz genau, was gemacht
wird und vor allem können sie Dir gleich jemanden in Deiner Nähe
nennen der mit dieser Methode arbeitet.

Viel Glück und melde Dich ruhig noch mal
Liebe Grüße Sabine und Kato

18. November 2001 16:47

Halo Heike
Tja , in ein paar Wochen kann ich die unsere Erfahrungen mitteilen.
Warum hast Du dich für die Denervation entschieden? Oder hast Du das noch garnicht?
Die Vorteile sind meiner Meinung nach:
-der Eingriff ist relativ klein, beide Seiten können in einer OP gemacht werden
-der Hund kann am selben Tag wieder Heim
-nach der Wundheilung ist der Hund schmerzfrei
-nur 1-2 Wochen Leinenzwang

Einziger Nachteil ist, das eine sehr geringe Möglichkeit besteht das die Nervebenden wieder zusammenwachsen.

Naja, vielleicht berichte ich nochmal wenn alles durchgestanden ist.

Viele Grüsse
Steffi