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Haargranulome an den Pfoten

geschrieben von Christa(YCH) 
Haargranulome an den Pfoten
21. November 2001 09:33


Liebe Yorkies,
wie ich kürzlich in anderem Zusammenhang hier schon gepostet hatte, leidet meine 7,5 jährige Hündin Strolchi an Haargranulomen an den Pfoten, die Zehenzwischenräume sind von Furunkeln und Geschwüren befallen. Durch eine Gewebeentnahme im Jahre 1999 wurde pathologisch abgeklärt, daß es sich um Haargranulome handelt, keine allergische Ursache, keine Pilze, keine Parasiten, keine hormonelle Imballanz. Die Erkrankung ist unheilbar, dennoch waren die Pfoten zwischenzeitlich fast 2 Jahre heil. Im Sept. diesen jahres ging alles wieder von vorne los.
Da keins der zahlreich ausprobierten Antibiotika, Hautherapeutika und zuletzt auch Cortison nicht half, Heilung, Besserung oder Linderung zu bringen, bin ich seit kurzem in naturheilkundlicher Behandlung.

Als Vorbereitung für eine homöopathische Behandlung wird im Moment eine Entgiftung des Körpers mit Derivatio H Tabletten gemacht.
Leider sind die Pfoten jetzt (aber nicht als Zeichen einer Erstverschlimmerung, - dafür dauert es schon zu lange)wesentlich schlimmer, die Stellen suppen, nässen, bluten, und gestern und heute zeigte Strolchi erstmalig Probleme und Unlust beim Laufen.

Ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun soll.
Kann ich sie mit diesen offenen Wunden durch Matsch und Schmutz laufen lassen? (Bitte kein Rat für Schuhe oder Verbände, - das ist auf Dauer nicht machbar bei allen 4 Pfoten)Wie weit schätzen diejenigen unter Euch, die Ahnung von Homöopathie haben, eine Behandlung als möglicherweise erfolgreich ein?
Muß ich dringlichst zum TA, der homöop. Behandlungen gegenüber nicht sehr aufgeschlossen ist, und 100%ig Antibiotika spritzt, um die Infektionsgefahr zu dämmen?

Ich fürchte, Ihr könnt mir nicht viel raten, da diese Krankheit sehr selten ist. Ich mußte aber meinen Kummer einfach mal loswerden.
Kennt vielleicht jemand Links zu dieser Krankheit (tritt auch bei Menschen auf und kann jede behaarte Körperregion betreffen) - ich finde nichts dazu.

Vielen Dank und liebe Grüße

Christa

21. November 2001 11:12

Liebe Christa!
Einen fachmännischen Rat kann ich Dir nicht geben, aber es muss ja einen Grund geben, dass Strolchis Füsse dermassen schlimm gereizt werden.
Was mir eingefallen ist, sind Umwelteinflüsse. Buddelt Strolchi auf landwirtschaftlichen Feldern? Die meisten Landwirte müssen ihre Felder mit bestimmten Spritzmitteln behandeln, wenn empfindliche Hundefüsse damit in Berührung kommen, ist es evtl. nicht ausgeschlossen, daß sie erkranken.
Du könntest ja mal andere Spazierwege gehen und darauf achten, worauf sie läuft. Es muss ja nichts dran sein, aber ein Versuch ist es doch wert.
Wichtig ist jetzt, dass haben Dir aber bestimmt die Fachleute schon gesagt, dass die Füsse heilen müssen. Strolchi darf auf keinen Fall daran lecken oder knubbeln. Schlimmstenfalls muss sie einen Kragen tragen, sonst kann es ja nicht heilen. Am besten Du machst eine Heilsalbe drauf und verbindest die Füsse. Schuhe wären natürlich am einfachsten. Genügend Luft muss aber auch dran kommen. Nach dem Spazierengehen die Füsse abspülen und wieder mit den richtigen Medikamenten (weiss leider keine Namen) behandeln und verbinden.
Wäre schön, wenn Du weiterhin über Strolchis Füsse berichten würdest.
Viele Grüsse und gute Besserung wünschen
Möni, Luna und Teddy




21. November 2001 11:28

Hallo Möni,

vielen Dank für die Gedanken, die Du Dir gemacht hast.
Leider muß ich zu fast allem antworten "das haben wir schon", "das ist es nicht" ...


: Einen fachmännischen Rat kann ich Dir nicht geben, aber es muss ja einen Grund geben, dass Strolchis Füsse dermassen schlimm gereizt werden.

Genau das ist nicht herauszufinden bzw. es liegt nicht an Umwelteinflüssen und dergl.
"Haargranulome" bedeutet, die in der Entwicklung befindlichen Haarschäfte wirken im Gewebe als Fremdkörper auf die der Körper mit Abwehrmaßnahmen reagiert (Autoimmunerkrankung).



: Wichtig ist jetzt, dass haben Dir aber bestimmt die Fachleute schon gesagt, dass die Füsse heilen müssen.

Das Schlimme ist leider, daß die Füße NICHT heilen (letzte Hoffnung ist eben die ganzheitliche Behandlung durch die THP):

Strolchi darf auf keinen Fall daran lecken oder knubbeln.

Das tut sie auch nicht.

Lieben Dank für die guten Wünsche.
Ich hab im Moment stimmungsmäßig so ein großes Problem damit, daß mir immer Gedanken kommen, da hab ich einen noch eher jungen, lustigen, lebensfrohen und ansonsten kerngesunden Hund, der aber mit dauerentzündeten Füßen nicht mehr laufen kann, und dann??....

Liebe Grüße

Christa
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21. November 2001 11:35

Hallo Christa,

muß Moni recht geben um die Schuhe wirst du nicht drum herum kommen. Strolchi sollte Sie draußen auf jedenfall tragen um das Risiko schon einmal auszuschließen das die Pfoten jetzt mit Schlamm, Regen etc. in Verbindung kommen. Die Entgiftung ist schön und gut aber was für eine Salbe bekommt sie für die Pfoten ?? Ich würde mal in eine ganz normale Apotheke gehen und nach einer Salbe fragen am besten nimmst du Strolchi mit und zeigst es vor Ort. Bei uns sind die Apotheker sehr aufgeschlossen und haben mir fast immer helfen können.
Antibiotiker würde ich erstmal nicht geben das Strolchi das ja wohl schon öfter bekommen hat.

Hoffe es wird bald besser aber die Schuhe für drausen würde ich wirklich holen und drinnen einfach ohne oder ein paar Baumwollsocken drüber ziehen so das noch Luft dran kommt.

Grüße Marion & Luna

21. November 2001 11:45

Hallo Christa,
ich schließe, Du, bzw. Strolchi, bist bei einem THP in Behandlung. Was sagt der denn zu dem akuten Problem? Einfach irgendwelche Heilsalben auftragen würde ich keinesfalls. Könnte die Entgiftung und anschl. homöpathische Behandlung vereiteln. Gleiches gilt für Desinfektionsmittel.
Ich besuche im www zwei sehr empfehlenswerte Homöopathieforen, die sich zwar in erster Linie an menschen wenden, aber sich auch schonmal mit tierischen Fragen beschäftigen.
Findest Du jeweils über die Suchfunktion von
1. www.parsimony.de (Forum von Sebastian Richter)
2. www.forumromanum.de (Dr. Hoer)
Forumromanum hatt heute morgen Serverprobleme, also öfter probieren. Bei Sebastian habe ich länger nicht vorbeigeschaut.
Hoffe, daß man Dir dort weiterhelfen kann.
Falls Du Granulom bei www.metager.de eingibst, bekommst Du auch links.
Grüße
Sylle

21. November 2001 11:58

Hallo Sylle,


: ich schließe, Du, bzw. Strolchi, bist bei einem THP in Behandlung. Was sagt der denn zu dem akuten Problem?

Ja, und ich spreche sie heute abend wieder (und werde dann gern hier berichten). Vor einer Woche hielten wir es für die Erstverschlimmerung, und ich sollte das Medikament reduzieren, dann sollte sich schnell eine gewisse Besserung zeigen. Es ist aber nun leider ganz schlimm geworden.


Einfach irgendwelche Heilsalben auftragen würde ich keinesfalls. Könnte die Entgiftung und anschl. homöpathische Behandlung vereiteln. Gleiches gilt für Desinfektionsmittel.

Ich trage abends auf Rat der THP Traumeel-Salbe auf, habe aber auch das jetzt erstmal wieder weggelassen.
Sonst mache ich gar nichts, weil die Vergangenheit gezeigt hat, daß keine einzige Salbe hilft, höchstens Strolchi quält, weil es auch nicht so toll für den Hund ist, wenn dauernd "irgendwas gemacht" wird. (Bitte nicht mißverstehen, ich würde ALLES machen, aber alles, was ich gemacht habe, hatte den einzigen Erfolg, daß Strolchi allmählich den "Angstblick bekommt, wenn sie mich mit einer Tube in der Hand sieht, und es geht ja nicht um eine begrenzte Zeit, sondern um ein dauerhaftes Problem).

Und jetzt mache ich mich mal auf in die Homöopathie-Foren, die Du mir genannt hast.
Herzlichen Dank dafür!

Liebe Grüße

Christa