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Schilddrüsenerkrankung

geschrieben von Gundel(YCH) 
Schilddrüsenerkrankung
21. November 2001 19:10


Bei meiner Hovawarthündin wurde erst nach 2,5 Jahren eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt.
Der 4.Tierarzt stellte diese Diagnose, verordnete Tyroxin.
Jetzt wurde die Dosis nach 4 Wochen erhöht.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht??

Grüße Gundel

21. November 2001 19:15

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: Bei meiner Hovawarthündin wurde erst nach 2,5 Jahren eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt.
: Der 4.Tierarzt stellte diese Diagnose, verordnete Tyroxin.
: Jetzt wurde die Dosis nach 4 Wochen erhöht.
: Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht??
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: Grüße Gundel

hallo
ich habe leider bei meinem Eurasier die gleiche erfahrung gemacht, es brauchte auch sehr lange bis man eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt hat, auch er hat tyroxin verordnet. Mit diesem Mittel ging es ihm sehr schnell viel besser, ich musste mehrmals die dosis anpassen bis wir die richtige hatten und ich habe das blut auch mind. jährlich von ihm untersuchen lassen. ich wünsche noch einen schönen abend

22. November 2001 06:40

Hallo,

könntet ihr mir ev. die Symptome schildern bzw. beschreiben, da meine Hündin auch an der Unterfunktion leidet.

Wurde erst letzte Woche festgestellt und ich würde gerne etwas mehr über
die Krannkheit erfahren.

Noch eine Frage. Wie habt ihr die Dosis angepasst ?

Danke im voraus !



22. November 2001 16:17

Hallo,

die Symptome der Hypothyreose sind äußerst vielgestaltig und deshalb
wird die Krankheit oft sehr spät erkannt. Bei mir haben beide Hunde eine
Hypothyreose gehabt, mit unterschiedlicher Ausprägung.

Spontan fallen mir folgende Symptome ein:
- Übergewicht trotz normaler Ernährung
- schütteres Fell
- Trägheit (meine Hündin hatte das Temperament einer Schlaftablette)
- Wärmebedürfnis
- verschiedene Hauterkrankungen
- neuromuskuläre Störungen (Schwäche, steifer Gang, Zehenschleifen,
Megaösophagus)

Durch die Zufuhr der Hormone sind alle Störungen reversibel, nur die
neuromuskulären bleiben bestehen. Mein Rüde wird sich zeitlebens mit
einem Megaösophagus rumschlagen müssen. Da konnte man mir auch an der
Uni keine Hoffnungen auf Heilung machen.

Angepaßt werden muß die Dosis, weil auf die anfängliche Hormonzufuhr die
Schilddrüse die eigene Produktion noch weiter einschränkt (ist ja nicht
mehr nötig...). Deshalb muß die Dosis meist noch ein-/zweimal erhöht
werden, bis sich das Ganze stabilisiert hat.

Sonst noch Fragen?

Viele Grüße
Martina mit Anhang

22. November 2001 18:59

Hallöle,

erst mal: gut erklärt, Martina! :-)

Ergänzung zur Dosisanpassung: erfolgt i.d.R. über Blutabnahme und Überprüfung des T4, welches das relevante Schilddrüsenhormon darstellt. Meist erfolgt die erste Kontrolle nach etwa 2 Wochen.
Bei einigen Hunden läßt sich das auch an der Besserung der Symptome festmachen, wirklich sinnvoll ist aber die Kontrolle des T4.

Grüßle,
Nikka

23. November 2001 07:55

Hi Nikka,

ja, so meinte ich das auch, kam aber wohl nicht so rüber...?
Bei uns wird auch das T4 kontrolliert, an der Uni hat man mir gesagt,
frühestens 7 Stunden nach der letzten Tablettengabe. Nur dann kriegt
man aussagekräftige Werte. Scheint u.a. Forschungsschwerpunkt in München
zu sein...
Nachdem Arko nun gut eingestellt ist, werden die Werte noch sporadisch
(so 2-3x im Jahr) kontrolliert.

Grüßle zurück
Martina mit Anhang