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Cauda Equina

geschrieben von Steffi(YCH) 
Cauda Equina
28. November 2001 22:56

Hallo
Bei meinem Rüden wurde heute per Röntgenbild Cauda Equina diagnostiziert. Der TA (Uniklinik) meinte, das er nicht mehr allzulange mit der OP (dorsale Laminektomie) warten will, Termin wird Anfang bis Mitte Januar sein.
Mich würde jetzt interssieren wer von euch schonmal so eine OP hat machen lassen. Wie ging es den Hunden danach?

Viele Grüsse
Steffi



29. November 2001 11:59

Hallo Steffi, persönliche erfahrungen habe ich nicht, kenne aber eine Reihe von operierten Hunden. Die Prognose hängt ganz vom Befund ab. Wir hatten im letzten Februar eine Info-Veranstaltung zu diesem Thema. Eine Zusammenfassung kannst du auf der site www.schaeferhund.net downloaden. Du musst etwas suchen, es ich ein kleines Bild mit einem über die Hürde springenden Hund und dem Text CES.

Du lässt doch vor der OP weiter untersuchen? Hat man über CT oder Kernspin gesprochen? Ich kenne einen uniklinik in der (erfolgreich) nur mit Röntgen operiert wird, aber es wäre mir nach heutigem Kenntnisstand zu unsicher, ob dann auch die richtige Stelle operiert wird.

MfG
UZ



29. November 2001 18:24

Hallo Ursula
Ich bin im Moment auf der Suche nach infos, und habe auch als erstes den Artikel bei schaeferhund.net gefunden und gelesen:-).
Sehr viele weitere Untersuchungen wird es nicht geben, das Röntgenbild war wohl sehr aussagekräftig.Ausserdem wurde bei der Palpation vom Übergang L7-S1 eine Schmerzreaktion festgestellt. Die Prognose ist gut, da er ja bis jetzt "nur" Schmerzen hat.
Allerdings wird direkt vor der OP noch eine Myelographie gemacht.

Mich interessiert jetzt hauptsächlich, wielange die Rekonvaleszens nach der OP gedauert hat, und natürlich auch wie die Wirkung der OP war. Waren die Hunde danach schmerzfrei?
Das "witzige" an der ganzen Sache ist, das er diese Probleme schon immer hat. Und jeder TA hat uns gesagt, das es garantiert eine leichte bis mittlere HD ist, aber das wir mir röntgen und OP warten sollen bis er ausgewachsen ist.

Viele Grüsse
Steffi
P.S.: Seine Hüften sind übrigens super-keinerlei Anzeichen für Hd...

29. November 2001 18:38

:Hallo Steffi, das klingt gar nicht so untypisch. Wir gehen davon aus, dass man früher bei vielen Hunden gedacht hat, es sei HD, dabei war es der Rücken.
In Bezug auf die Prognose kann ich dir leider nichts genaueres sagen. Ich kenne Hunde, die im OP-Jahr hoch in der Leistung geführt wurden (Diensthundewettkampf), ich weiß auch von Hunden, die nachoperiert wurden, bzw. weiterhin Beschwerden hatten. Ein guter Aufbau scheint (logischerweise) sehr wichtig zu sein.

In der Regel hat sich die OP aber für den Hund gelohnt, wenn sie vorher starke Schmerzen hatten.

Ich selbst habe einen Hund mit mehreren Bandscheibenvorfällen im CE-Berieich - er ist so durchtrainiert, dass ich ihn niemals operieren lassen würde. Wir wissen, worauf wir bei ihm achten müsssen und er ist (fast) immer beschwerdefrei. Er wird jetzt neun Jahre alt und rennt fast täglich 10km (nicht mit mir, ich bin nicht so sportlich).

Bei seinem Bruder hatte ich den Verdacht auf CES, der TA auch, da er in dem Bereich im Röntgenbild leichte Veränderungen hat. Wir hätten aber nicht operiert, dazu waren die Beschwerden nicht stark genug. Es stellte sich heraus - es war die Prostata. Seit wir sie behandelt haben, läuft er super. Allerdings habe ich ihn seitdem auch täglich stundenlang im Garten (ca 1000qm), nicht allein, sondern mit mindestens einem weiteren Hund und so läuft er locker den ganzen Tag herum. Das hat ihm gut getan.

Warst du bei einem 2. Tierarzt? Ist deiner orthopädisch erfahren? Was für einen Hund hast du? Wird er sportlich beansprucht?
MfG
UZ



30. November 2001 18:17

Hallo Ursula!
Ich habe euren chat mehr zufällig verfolgt und fühlte mich an mein eigenes Problem mit meinem Hund erinnert. Vielleicht hast Du auch für mich einen Tip.
Ich habe eine sechsjährige Schäferhündin, die seit einem Jahr Anzeichen einer HD zeigt, d.h. starke X-Beinigkeit und Muskulaturverlust in der Hinterhand. Röntgenologisch ist die HD nicht eindeutig nachweisbar (meine "Stammtierärztin" meinte sofort, die Hüfte ist in Ordnung), und sie hat mit einem Jahr auch "a1" bekommen. In einer anderen Klinik wurde nach eigentlich gründlicher Untersuchung am Hund (keine weiteren Röntgenbilder)eine HD festgestellt und der Hund bekam Golddrahtimplantate. Dies ist jetzt gut 2 Monate her und es zeigt sich überhaupt keine Besserung, obwohl ich viel mit dem Hund trainiere, ihn täglich massiere, usw. Die Muskulatur geht weiter zurück und ich habe die Vermutung, daß es gar keine HD ist. Nun suche ich einen absolut erfahrenen Tierarzt, der mir sagen kann, ob es tatsächlich HD ist (vielleicht auch durch ein neues Röntgenbild) oder was sonst mit dem Hund los ist. Er sollte sich auch mit der Rückenproblematik auskennen und dies evtl. auch diagnostizieren können (Myelographie?). Ich würde auch eine etwas weitere Fahrt auf mich nehmen (ich komme aus OWL). Vielleicht hast Du einen Rat für mich, denn ich möchte nicht von Pontius zu Pilatus mit dem Hund rennen um einen guten Tierarzt für dieses Problem zu finden.
Vielen Dank
Gruß
Kirsten

01. Dezember 2001 14:11

Hallo Ursula
Ich hab mich jetzt langsam wieder beruhigt, am Anfang war ich schon ziemlich geschockt. Aber jetzt wissen wir wenigstens , was er hat.
In den nächsten Tagen werde ich einen OP-Termin für Mitte Januar ausmachen. Der TA meinte, das er schon noch ein paar Wochen warten könnte, länger aber nicht.
Merlin ist ein Mix aus Landseer, Neufundländer und Gr. Münsterländer. Der Vorteil den er hat ist, das wir jeden Tag mit ihm schwimmen gehen, das hat seinen Rücken bisher sehr geschont. Ohne das Schwimmen hätte er wahrscheinlich schon schlimmere Schmerzen.
Wir haben den Vorteil, das wir in Giessen wohnen und die Uniklinik praktisch vor der Tür haben. Ausserdem hat mein Freund dort an der Chirugie ein 6-wöchiges Praktikum gemacht, und kennt die ganzen Ärzte. Der Op-Termin wird erst im Januar sein, da dann wieder der Chef der Röntgenabteilung da sein wird (für die Myelographie), ausserdem gibt es einen TA der seine Doktorarbeit über das Wobbler-Syndrom geschrieben hat- er wird dann wahrscheinlich die OP bei Merlin machen. Und mein Freund wird bei der OP natürlich auch dabei sein und schauen, das sie alles richtig machen :-).
Für die Zeit nach der OP bin ich dann zuständig (Tierphysiotherapie).
Alles in allem habe ich ein gutes Gefühl. Die OP muss nunmal gemacht werden, Merlin ist erst 4 Jahre alt, ohne OP könnte er wahrscheinlich in einem Jahr nicht mehr laufen....

Viele Grüsse
Steffi