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Welpe mit Anfällen" - dringend!"

geschrieben von Jutta(YCH) 
Welpe mit Anfällen" - dringend!"
01. Dezember 2001 18:43


Hallo an alle! In unserem Ort wohnt ein Sheltiewelpe, jetzt 4 Monate alt. Die Kleine war immer schon sehr scheu und schreckhaft. Seit einiger Zeit hat sie - erzählen die Besitzer - "Anfälle": Sie erstarrt plötzlich, um dann in Panik fortzulaufen. Sie hört dann auch nicht mehr auf Zuruf. Zuhause läuft sie auch gegen geschlossene Türen. Sie lässt dann auch unter sich. Wenn sie auf den Arm genommen wird, beisst und kratzt sie wie eine Katze. Wenn alles vorbei ist, legt sie sich entweder schlafen - oder sie spielt weiter. Die Anfälle scheinen an Häufigkeit zuzunehmen. Der TA vermutet eine Epilepsie oder eine Beeinträchtigung durch eine Halsentzündung, die Kleine erhält Antibiotika und Bachblüten.
Meine Frage: Kann sich eine Epilepsie bei einem Welpen in solchen Symptomen äußern?
Oder können solche Symptome auch durch extremen Stress und Panik hervorgerufen werden? Die Kleine hat nämlich ein hartes Leben, weil sie mal ein "Agilityhund" werden soll: Sie muss mit einem erwachsenen Aussie auf Spaziergängen Schritt halten, geht auf einen Hundeplatz (nicht in unsere Welpengruppe), wird vom Mann daheim nicht gerne gesehen (muss wohl auch draußen schlafen, weiss ich aber nur aus zweiter Hand). Ihre Menschen haben keinerlei Bindung zu dem Hund - und die Kleine nicht zu ihnen :-((((( Wenn es nicht weggeht, werden sie den Hund wohl abgeben *seufz*
Ich habe selbst eine junge Sheltiehündin, und mir tut die Kleine sooo leid...
Was meint ihr dazu?
Freue mich über Eure Meinungen!

01. Dezember 2001 18:55

HI,

: Oder können solche Symptome auch durch extremen Stress und Panik hervorgerufen werden? Die Kleine hat nämlich ein hartes Leben, weil sie mal ein "Agilityhund" werden soll: Sie muss mit einem erwachsenen Aussie auf Spaziergängen Schritt halten, geht auf einen Hundeplatz (nicht in unsere Welpengruppe), wird vom Mann daheim nicht gerne gesehen (muss wohl auch draußen schlafen, weiss ich aber nur aus zweiter Hand). Ihre Menschen haben keinerlei Bindung zu dem Hund - und die Kleine nicht zu ihnen

Du gibst Dir die Antwort schon selbst. Diese Leute haben mit ihren Forderungen vermutlich den Hund rigoros versaut. Danke :-(((((
Vermutlich ist es Stress, gepaart mit Panik und Unsicherheit von seiten des Hundes. Vermutlich ist der Hund von vornherein schon eher ein etwas unsicherer Genosse gewesen. Einer von der Sorte, die behutsam aufgebaut werden sollten. Und durch zuviel Druck und HopplaHopp (Hundi muss ja mit 18 Monaten das erste Mal starten, mit 22 Monaten im A3 sein) kaputt gemacht worden.


: :-((((( Wenn es nicht weggeht, werden sie den Hund wohl abgeben *seufz*

Hmm, das wäre für diesen Hund vermutlich das beste. Allerdings müsste natürlich darauf geachtet werden, dass er ein gutes Zuhause bekommt. Das scheint mir deiner Erzählung nach fraglich. Also dass die Leute darauf achten, an wen sie den Hund verkaufen.
Vielleicht könntest Du schon mal in deinem Bekanntenkreis die Fühler ausstrecken. Meist ist es ja doch so, dass man als Besitzer einer Rasse eher Kontakt zu anderen "Rassefans" hat. Oder aber, Du schaffst es, die Leute zu überzeugen, das ganze behutsam anzugehen.
Wie ist das eigentlich mit dem Mann? Der Hund muss draussen bleiben (gerüchtemässig)? Mag der Mann keine Hunde? Dann ist das sowieso schon schlecht. Hunde spüren Stimmungen genau. Und ängstliche Sensibelchen noch schneller.
Ich weiss, wovon ich rede. Ich habe hier zwei Hunde. Die eine ist ein Kracher, die juckt gar nichts. Selbst wenn ich total hysterisch neben ihr stehen würde, wäre sie noch cool. Die andere fällt in sich zusammen, sobald ich auch nur etwas nervös werde. Bin ich z.B. gereizt (kommt auch mal vor, z.B. wenn in der Arbeit was nicht so geklappt hat, und man gereizt nach Hause kommt) oder selbst total hibbelig, spürt sie das sofort, und verhält sich total unsicher, beschwichtigend.

Gruss Cindy

01. Dezember 2001 21:35

Hi

nun ja - die Randbedingungen scheinen ja recht übel zu sein.
Ein 4 Monate alter Hund kann und darf keinesfalls gezwungen werden
mit einem erwachsenen Schritt zu halten. Also bei geeigneter Interpretation Deiner Meldung könnte man zu dem Schluß kommen, daß der Hund leider schon versaut ist.

Trotzdem - auch ein gestresster Hund rennt nicht gegen Türen.
Epilepsie mit Beeinträchtigungen auch zwischen den Anfällen wäre eine Möglichkeit.
Eine Halsentzündung ?? Hmm - unwahrscheinlich. Die kann zwar vorhanden sein, aber ob sie solche Auswirkungen haben kann bezweifle ich stark. Offenbar ist bisher keine sinnvolle, gründliche Diagnose erfolgt oder man hat es Dir nicht gesagt.

Könnte die Kleine evtl. blind sein ??
Da könnte ich mir auch Panikattacken und so vorstellen.
Müsste von einem Spezialisten mal auf PRA und sonstige Möglichkeiten
untersucht werden. Leider gibts davon nur wenige, ein normaler TA ist
dazu nicht in der Lage. Man könnte die Namen aber erfragen.

Da es aber nicht Dein Hund ist sind Deine Einflussmöglichkeiten
ohnehin leider gleich NULL.

Gruß

Robert


01. Dezember 2001 23:47

Hallo Jutta,

die Art der Haltung ist ja für den Hund eine Katastrophe.

Ich habe einen Hund mit mangelnder Welpenprägung in Bezug auf Menschen, der auch Panikattacken hatte (die aber jetzt dank meiner guten Pflege immer weniger werden). Gegen geschlossenen Türen o.ä. ist Sina aber auch in der grössten Panik nicht gerannt. Ansprechbar war sie dann allerdings auch nicht mehr, wenn ich versuchte, dass sie mich anschaut, sah ich nur noch das Weisse in ihren Augen. Heute sucht sie glücklicherweise in angsteinflössenden Situatonen ihre Sicherheit bei mir.

Rein gesundheitlich betrachtet gibt es Krankheiten, die sowas auslösen können. Ein wenig hat es mich an einen der Dackel meiner Eltern erinnert.

Sie haben 2 aus einem Wurf. Während Mona ganz normal war, war Lisa merkwürdig. Sie konnte ganz normal lieb sein und im nächsten Moment von einer Sekunde auf die andere schnappte sie zu. Sie hatte kaum Lust zum Gassi gehen, legte sich immer hin.

Sie wurde untersucht, heraus kam, sie hatte erblich bedingt, einen Schmand (Lebergeschichte). Das hiess, ihr Blut floss nicht durch die Leber sondern um diese herum. Dies führte zu Vergiftungen, die sich auch aufs HIrn auswirkten und dieses merkwürdige Verhalten auslösten.

Hätte man nichts unternommen, wäre sie immer weiter innerlich vergiftet worden, dabei auch total durchgedreht.

Sie wurde damals in Utrecht operiert. Die OP war damals (vor 9 Jahren) eher selten, alle Studenten mussten antreten. OP ist geglückt, konnte zwar nicht zu 100 % wieder hergestellt werden, aber sie lebt heute noch, ist nach wie vor ein wenig geistig verwirrt (ab und zu), aber es hält sich in Grenzen. Gassi geht sie auch gerne.

Das heisst jetzt nicht, dass dieser Welpe das auch hat, ich wollte Dir damit mal zeigen, es sollte nur ein Beispiel dafür sein, wie ein körperliches Problem ein Verhaltensproblem auslösen kann. Lisa war damals auch erst einige Monate alt.

Evtl. wird bei dem Welpen ja auch die Angst und die Panik durch irgendeine Krankheit ausgelöst.

Das Beste wäre wirklich, der Hund käme dort weg und würde vor einer Weitervermittlung erst mal in einer guten Tierklinik durchgecheckt um abzuklären, wo das Verhaltensproblem liegt. Kannst Du diesbezgl. nicht irgendwas steuern?

Viele Grüsse

Ingrid und Sina

02. Dezember 2001 00:21

Hallo,
:
: Sie wurde untersucht, heraus kam, sie hatte erblich bedingt, einen Schmand (Lebergeschichte)

kann es sein, daß du was verwechselst? :-)
Schmand ist Sahne bzw. Sauerrahm. Meinst du vielleicht einen Leber-Shunt?

Gruß
Andreas

02. Dezember 2001 08:24

Hallo Ingrid und Sina,
auch in diesem Thread musste wieder ein gewisser Andreas seine Antwort auf deine doch gar nicht lustige Geschichte loswerden. Lass Dich nicht provozieren. Ich gehöre eignentlich zu den Forumlesern und informiere mich nur, aber seit einer gewissen Zeit verfolge ich einige Pseudonyme die hier nur Ärger machen, unnütze und teilweise unsinnige Bemerkungen in Threads abgeben und ich mußte jetzt mal reagieren. Dieser Andreas übertreibt es etwas heute und gestern .
Gruss Sylvester