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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Wie äußern Hunde Schmerzen?
09. Dezember 2001 19:45

Hallo Sandra,

weiter oben hast du ja schon vom Erbrechen von gelbem Schaum geschrieben. Dies ist ein Indiz für die Überproduktion von Magensäure, deshalb ja auch die gelbe Verfärbung des Erbrochenen. Mithin, ich weiß nicht warum Hunde dies tun, kommt es zum heftigen Belecken meist des Teppichs oder des Fliesenbodens. Meine kleine Wembley hat eine chronische Gastritis und tut dies manchmal auch - laut TA eindeutig Sodbrennen. Durch stündliche Gaben von Heilerde ist das aber ganz gut in den Griff zu bekommen, oder aber Du versuchst Acidum sulfuricum D 200
(Empfehlung von Wolff in "Unsere Hunde-gesund durch Homöopathie", S.79). Wichtig ist es m.E, kein Getreide zu füttern Speisen und möglichst wenig Fertigfutter, da Getreide(meist Hauptbestandteil) zu einer Gesamtübersäuerung des Organismus führt. "Säurelocker" sind neben Getreide alle fetten, süßen und zu salzigen Speisen. Gut vertragen wird in aller Regel Rohkost (Gemüse aber kochen und pürieren) oder gekochtes Hühnchen mit Karottengemüse und evtl. Hüttenkäse.
Wenn Deine Hündin einen Tumor hat (Krebs?), dann würde ich sehr hochwertige Nahrung füttern, aber unbedingt auf Getreide verzichten, weil dies das Tumorwachstum beschleunigt. War zwar eigentlich nicht Deine Frage, lag mir aber auf dem Herzen:-)

LG
Manuela mit Wembley und Talua

09. Dezember 2001 20:10

Hallo Manuela,

ja, sie hat Krebs. Ihr wurde vor einem halben Jahr bereits die linke Milchleiste entfernt. Da war aber von dem Tumor im Bauch noch nichts zu sehen. Diese Diagnose kam auch für uns überraschend. Aufgrund ihres Alters (13 1/2) und des Schattens der auf der Lunge zu sehen ist, lassen wir sie nicht mehr operieren. Wir sind mit dem TA der Meinung, daß eine OP keine lebensverlängernde Maßnahme wäre.

Jetzt habe ich noch ein paar Fragen. Ich dachte eigentlich, daß Nutros hochwertiges Futter ist. Zwar Fertigfutter, aber eben qualitativ gut. Bisher hat sie es auch gut vertragen. Wenn es ihr durch selbstgekochtes Futter besser geht, würde ich das natürlich machen. Wenn ich ihr nur Hühnchen, Karotten und Hüttenkäse gebe, bekommt sie dann nicht mit der Zeit einen Mangel an Vitaminen usw.?

Wenn ich ihr Heilerde gebe, bekomme ich das in der Apotheke? In Pulverform? Und stündlich wird leider nicht gehen, da ich arbeiten muß. Wäre dann Acidum sulfuricum besser? 3 mal täglich?


Ich weiß, viele Fragen :-)

Vielen Dank und lieben Gruß
Sandra

09. Dezember 2001 21:10

Hallo Sandra,

. Wir sind mit dem TA der Meinung, daß eine OP keine lebensverlängernde Maßnahme wäre.

Das sehe ich auch so. Der Tumor würde durch eine OP im Wachstum beschleunigt.
:
: Jetzt habe ich noch ein paar Fragen. Ich dachte eigentlich, daß Nutros hochwertiges Futter ist.

Nutro ist verhältnismäßig hochwertig. Dennoch bestehen alle(!) Trockenfutter hauptsächlich aus Getreide, das dann auch schnell mal Probleme verursacht, wenn der Hund nicht mehr gesund ist. Es muss auch nicht am Futter liegen, sondern kann genauso gut durch die organischen Leiden bedingt sein. Dennoch ist eine Entlastung des Magen-Darm-Traktes durch eine Diät dann vorrangig.

:Wenn ich ihr nur Hühnchen, Karotten und Hüttenkäse gebe, bekommt sie dann nicht mit der Zeit einen Mangel an Vitaminen usw.?

Wenn Du ihr nur Hühnchen, Karotten und Hüttenkäse gibst, bist Du im Zwiespalt. Eine Diät wie diese ist bei Krebs nicht unbedingt empfehlenswert, da der Körper viel Energie benötigt. Für den Magen ist sie dagegen gut. Hochwertiges (am besten rohes) Fleisch, z.B. von Huhn, Lamm, Pferd oder auch Rind mit Gemüse, einem Schuss kaltgepresstes Öl und ein paar Kräutern (Mistel soll bei Krebs helfen) ist für beides gut und für den gestressten Körper eine Wohltat. Vitaminmangel entsteht so sicher nicht. Spurenelemente und Mineralien sind in Heilerde in ausreichender Menge vorhanden, Viamine in Fleisch, Gemüse und Kräutern. Fettsäuren in Öl (KEIN Sonnenblumenöl, begünstigt Tumorwachstum, besser Leinöl oder Borretschöl oder Fischöl)
Am besten Du gibst die ersten Tage Hühnchen mit Karotte und Hüttenkäse und probierst Dich dann durch, was sie mag und verträgt. Wenn sie Dosenfutter frisst, kannst du auch dort ein hochwertiges suchen, das ohne Getreide ist, z.B. Kiening oder Leynes.
:
: Wenn ich ihr Heilerde gebe, bekomme ich das in der Apotheke? In Pulverform? Und stündlich wird leider nicht gehen, da ich arbeiten muß. Wäre dann Acidum sulfuricum besser? 3 mal täglich?

Dann gibst Du die Heilerde zu den Mahlzeiten ins Futter. Stündlich ist für während des Anfalls gedacht, das ist bei meiner Wembley meist nachts. Acidum sulfuricum gibst Du während des Anfalls 1/4 stündlich, dann aber in der D6, mit Besserung seltener und schleichst Dich dann aus. Die D200 gibt man in gesunden Tagen, um die Bereitschaft für die Krankheit aufzuheben (mein Ausdruck ist heute nicht so gut). Nimm am besten Globuli, davon 3-5 Stück pro Gabe. Heilerde bekommst Du auch in der Drogerie, z.B. Luvos Heilerde, unbedingt innerlich und am besten ist ultrafein.
Ach ja, hochdosiertes Vitamin C soll den Krebs auch günstig beeinflussen.
:
: Ich weiß, viele Fragen :-)

Und viele Antworten:-))) Ich kann nachempfinden, dass Du Dir Sorgen um Deine Hündin machst, ging mir genauso, als mein Rüde in dem Alter war (lebt leider nicht mehr)
:

LG
Manuela mit Wembley und Talua

09. Dezember 2001 21:28

Hallo Manuela,

vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich werde mir das alles erst einmal verinnerlichen und nach und nach durchtesten um festzustellen was ihr am besten bekommt. Wenn ich noch Fragen habe dann weiss ich ja wo ich diese stellen kann.

Liebe Grüsse

Sandra

20. Dezember 2001 20:45

Hallo Manuela,

Du hattest mir vor ca. 2 Wochen einige Empfehlungen zur Fütterung gegeben, die ich umgesetzt habe. Wollte Dir nur mal berichten, wie es jetzt so aussieht. Chila kotzt weitaus weniger, nur noch ca. 2x in der Woche. Außerdem säuft sie viel weniger Wasser und es gibt sogar wieder Nächte, in den sie nicht raus muß.

Ich denke die Wahl dieses leicht verdaulichen Futters, war genau das Richtige, und dafür möchte ich mich bei Dir bedanken.

Es gluckert zwar immer noch in Ihrem Bauch, aber lange nicht mehr so extrem und so oft wie sonst.

Liebe Grüsse
Sandra

PS: Könnte ich Dich event. auch mal direkt anschreiben?

23. Dezember 2001 08:56

Hallo Sandra,

: Chila kotzt weitaus weniger, nur noch ca. 2x in der Woche. Außerdem säuft sie viel weniger Wasser und es gibt sogar wieder Nächte, in den sie nicht raus muß.

Das ist ja super! Freut mich total für Euch:-))))))))))))


: Es gluckert zwar immer noch in Ihrem Bauch, aber lange nicht mehr so extrem und so oft wie sonst.

Schon mal an Homöopathie gedacht. Die kann Deinem Hundi höchstwahrscheinlich zu weiterer Besserung verhelfen und zumindest lindern, auch den Krebs.

: Könnte ich Dich event. auch mal direkt anschreiben?

Klar, e-mail ist talua@worldonline.de

LG

Manuela mit Wembley und Talua