Hund im Auto, ab wann zu kalt? :: Gesundheit & Hund

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Hund im Auto, ab wann zu kalt?

von Tina(YCH) am 11. Dezember 2001 19:48


Hallo zusammen,

ich muß am Freitag zu einer Tagung und nehme meinen Hund mit.
Leider kann er nicht mit in den Tagungsraum und ich muß ihn im Auto lassen. Habt ihr Erfahrungen damit, bei welchen Temperaturen ein Hund friert, wenn er nicht herumtoben kann? Ist er dann so empfindlich wie wir oder kann er die Kälte auch ohne Bewegung besser vertragen als wir?

Mein Hund ist ein Golden Retriever und muß leider 6 Stunden im Auto verbringen. ICH WEISS, dass das nicht so klasse ist (bevor ich hier in der Luft zerrissen werde) aber er bleibt gerne im Auto, auch mal länger, es ist eine Ausnahme und ich werde in allen Pausen mit ihm spazieren gehen. Es gibt keine andere Möglichkeit, ihn unterzubringen. Soviel zu meiner Entschuldigung.

Aber ich möchte natürlich nicht, dass er frieren muss, da es am Freitag kalt werden soll. Daher würde ich mich über Eure Infos sehr freuen.

Danke, Tina


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von robert(YCH) am 11. Dezember 2001 22:02

hi
also 6 stunden bei 0 grad oder weniger - das kannst du vergessen.
ansonsten hängt es davon ab, wie die umgebung im auto beschaffen ist.
am besten wäre eine transportbox mit decken behängt. so bleibt die körperwärme ziemlich lang erhalten. ohne standheizung müsste man das
auto alle 2 stunden mal wieder warm fahren. zur sicherheit würde ich ein thermometer in die box legen um die temperatur festzustellen. kann man ja auch vorher schon mal testen.
optimal is jedenfalls was anderes.

gruss

robert

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von Antje(YCH) am 12. Dezember 2001 06:08

Hallo Tina,

das kommt ganz darauf an, was der Hund gewöhnt ist. Lebt er ausschließlich in der Wohnung, mit Zentralheizung und molligen Temperaturen, ist das Ganze nicht so toll. Hunde sind zwar in dieser Hinsicht sehr anpassungsfähig, aber natürlich kann man nicht von einem Extrem zum anderen wechseln.

Ich würde den Hund in diesem Fall in eine Flugbox stecken. Ist nicht toll, wenn er es nicht gewöhnt ist, aber irgendwie geht es ja nicht anders. Unter die Box eine große Styroporplatte (gibt es als Dämmplatte für 2 oder 3 Mark im Baumarkt, dann wird die Körperwärme von unten reflektiert. Um die Box drumherum eine dicke Decke und auch nach vorne nur eine kleine Öffnung lassen, dann kann der Hund mit seiner Körperwärme die Box erwärmen.

Wenn keine Box ins Auto paßt oder der Hund dort nicht rein möchte, würde ich die Liegefläche nach unten trotzdem mit Styropor abdecken, dann da seine Decke drauf, am besten etwas molliges wie ein Vetbed. Das mußt Du probieren, wenn er das Styropor zerlegt muß halt eine dünne Holzplatte drüber oder eine starke Pappe. Und dann zwei dicke Decken über das Auto. Das isoliert schon ganz gut.

Mein Staffi hat bei Kälte im Auto auch immer gefroren (damals hatte ich ein Auto mit echt beschissener Heizung). Dem habe ich ein extra Kissen gebastelt. Viel Styropor-Füllmaterial in einen großen Kissenbezug, fertig war das Kuschelkissen, in das er sich richtig einmummeln konnte. Das wußte er auch zu schätzen und hat es nie kaputt gemacht.

Viele Grüße

Antje
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von Brigitte(YCH) am 12. Dezember 2001 07:11

Hallo Tina,
meine 3 Whippets verbringen derzeit auch einige Stunden am Tag im Auto; allerdings in einer Tiefgarage, wo die Temperaturen nicht so sehr sinken. Ich habe es mit einem Federbett, vielen Schaumstoffunterlagen und Decken "bestückt". Außerdem haben zweie ein Mäntelchen an, die dritte wühlt sich selbst immer unter das Federbett.
Ein Golden friert ja nicht so schnell, deshalb würde sicherlich ein auspolstern mit Unerlagen und zum hineinkuscheln ein Federbett ausreichen. Wenn er still liegen bleibt, decke ihn vorher zu. Er wird sicherlich nicht erfrieren oder sich erkälten. Und wenn Du die Möglichkeit hast, schau zwischendurch nach ihm, ob er bibbert, ggfls wieder zudecken.
Grüße aus dem Auto
Brigitte
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von Gaby mit Beira(YCH) am 12. Dezember 2001 09:52

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Hallo Tina,

ich habe es mit unserem Bullterrier ähnlich wie Brigitte mit ihren Hunden gehalten: isolierende Unterlage, darauf etwas zum Einkuscheln (Vetbed z.B. ist Super), manchmal (aber dann mußte es wirklich eisig sein) habe ich ihm noch einen alten Pulli von mir angezogen (das wird aber bei einem GR nicht nötig sein). Er hat trotz seines kurzen Fells nie gefroren und war immer ganz entspannt in seinem Auto.
Mach` Dir also keine Sorgen und auch kein schlechtes Gewissen.

Liebe Grüße
Gaby mit Beira

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von Marianne(YCH) am 12. Dezember 2001 10:34

Liebe Tina,
also, wenn der Hund trocken ist und eine gute Isolation im Auto, Styroporplatte und Vetbed, ist da kein Bedenken angebracht. Du schreibst, dass Du in den Pausen nach dem Hund schauen kannst, also kannst Du ihn auch kurz ein paar Minuten bewegen.
Meine beiden sind des öftern mal so im Auto, weil ich viele Kurse besuche. Habe aber alle 2 Stunden Zeit, sie schnell zu bewegen und in der Mittagspause verzichte ich halt auf die Nachspeise und den Kaffee und dann liegt manchmal fast eine Stunde drin.
Habe auch schon an einer Hunde-Trainingswoche teilgenommen, da mussten die Hunde die ganze Woche im Auto schlafen. Es hat sogar geschneit.
Meine Alte ist jetzt 13 1/2 und es hat ihr bis jetzt nicht geschadet. In jungen Jahren war es ihr bei mir im Büro zu warm (18°) und sie hat gejammert, bis ich sie ins Auto liess.
Hunde ertragen trockene Kälte sehr gut, aber Nässe extrem schlecht.
Also, mach Dir mal keine Sorgen (Denk mal an die Lawinenhund (ist in der CH auch eine sportliche Disziplin, nicht nur Rettungshunde, die eh den ganzen Tag draussen sind). In den Lawinenkursen müssen die Hunde im Schnee warten, bis sie drankommen. Meines Wissens ist noch nie einer erfroren!!!! )
Also, konzentrier Dich auf Deine Tagung!
Liebe Grüsse
Marianne und 2 Autohunde
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