hi antje,
es geht um einen hund, den uns ein tiere-in-not-verein als zweithund vermitteln wollte. er ist ca. 7 jahre alt oder älter und wurde von einem lkw-fahrer aus italien mitgebracht, wo er wohl sein bisheriges leben als "wachhund" in einer firma im zwinger gefristet hatte und nun eingeschläfert werden sollte. der lkw-fahrer hat ihn sozusagen gerettet. seit juli/august ist er in deutschland bei der tierschützerin und soll sich schon sehr gut entwickelt haben seitdem. war wohl bei seiner ankunft nur haut und knochen, kaum in der lage, zu laufen und das fell war ein einziger filzklumpen (langhaarschäfer) und völlig verfloht, verlaust, vermilbt. beim ersten abholen zum kennenlernen wurde uns auch gesagt, er werde zur zeit gegen kokzidien behandelt. wir dachten uns zunächst nichts weiter dabei, hatten bis dato noch nie davon gehört und er war ja scheinbar in versierter behandlung. er sah allerdings für unser dafürhalten immer noch derart schlimm aus (kaum eine hautstelle ohne verkrustungen oder was auch immer) und hatte beim spaziergang auch direkt durchfall, so dass wir anschließend gleich mit ihm zu unserem tierarzt gefahren sind und eine blut- und hautuntersuchung haben vornehmen lassen. diagnose war, dass mehr als 1/3 der leber definitiv hinüber ist und die harnstoffwerte waren auch zu hoch - also wahrscheinlich auch nierenprobleme. ich vermute nach allem, was ich bisher über die kokzidiose gelesen habe, dass diese ergebnisse direkt mit dieser erkrankung zusammenhängen. dass das keine krankheit ist, die man einfach so im vorübergehen heilt und die ja auch durchaus ansteckend für andere hunde ist, wurde uns zunächst nicht gesagt - wir haben jetzt eben selber im internet recherchiert, aber zu hunden findet man da nicht viel, daher auch unser posting hier. die vermittlerin arbeitet übrigens in einer tierarztpraxis (???) und wenn ich sie richtig verstanden habe läuft der hund in einem "hundehaus" im rudel, so dass ich gar nicht wissen will, wieviele der anderen hunde davon inzwischen noch befallen sind.
vielen herzlichen dank für deine antwort,
sie hat unsere entscheidung gegen die aufnahme des tieres bestätigt,
da wir eben noch einen ersten hund haben, den wir auf keinen fall gefährden wollen und wir hunde bei uns in der wohnung halten.
ich hoffe sehr, dass sich doch noch jemand seiner annimmt, der die mit der krankheit verbundenen kosten und mühen nicht scheut - er ist trotz seiner schlimmen vergangenheit ein charakterlich einwandfreier, super lieber und verschmuster hund - ein absolutes rätsel, dass er nicht völlig verdorben ist.
danke nochmal und viele grüße
sonja