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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Vorhautentzündung
25. Dezember 2001 14:44


:
: ....genau und Du hast zusätzlich behauptet, dass Homöopathie in diesem Fall nichts bringen würde und den Begriff Esoterik mit ins Spiel gebracht.
: Du hättest sachlich Deine Meinung sagen können, hast aber stattdessen in einem Atemzug die Homöopathie runtergeputzt und veralbert.
:
:
: : und möchte nicht vom Thema abweichen und in einen Glaubenskrieg
: : über Homöopathie eintreten.
:
:
: ..diese Diskussion hast Du Dir selbst zu verdanken.
:
:
: : Wer von meiner Information einen Nutzen für seine Hunde ziehen kann,
: : kann es tun und wer es nicht will, kann es bleiben lassen. So einfach
: : ist das.
:
: Ganz genau, nur solltest Du Dich auch mit Deinen unsachlichen Bemerkungen zurücknehmen.
:
:
: Weihnachtliche Grüße, Melli


Hallo Melli,

entgegen deiner Auffassung habe ich sachlich meine Meinung gesagt
und die Homöopathie nicht heruntergeputzt und veralbert.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass man bei den der Homöopathie
zugeschriebenen Wirkungen vielfach einen "esoterischen Glauben" mit-
bringen muss.

Ich persönlich sah nämlich von homöopathischen Medikamenten noch keine
Wirksamkeit bei Krebs, Urämie, Hochdruck, Diabetes und den hier besag-
ten Infektionen.

Wenn man deine Auffassung weiter auslegen wollte, könnte man sagen,
dass ein Patient mit einem malignen Karzinom an seiner Erkrankung
selbst schuld ist, weil und wenn er die Homöopathie ablehnt. Ande-
rerseits könnte sich dieser Patient auch herabgeseetzt fühlen, wenn
man ihm das sagt.

Wenn ich dich mit deiner offensichtlichen Liebe zur Homöopathie ge-
kränkt haben sollte, bedaure ich dies und möchte mich entschuldigen.

Freundliche Grüße

Anneliese

25. Dezember 2001 18:40

Hallo Anneliese,

: Nicht die Antibiotika sind resistent, sondern die Erreger.

Ich habe nicht von Antibiotika-Resistenzen gesprochen - ist ja wohl
(hoffentlich) klar, dass nur die Erreger resistent werden können.

: Jede Population von Keimen weist verschiedene Stämme mit unterschied-
: licher Empfindlichkeit auf.
: In Vivo (im Organismus) muss die Dosierung immer über der MHK liegen,
: gemessen in mg pro kg Körpergewicht.

Und wie sich leider in der Praxis zeigt, werden die verschiedensten
Stämme immer unempfindlicher - und das hat mit der Konzentration überhaupt nichts zu tun.
Und wie die Dosierung von Antibiotika abläuft kann jeder Laie dem
Beipacktext entnehmen, das sind allgemeine Binsenweisheiten.

: Eines der Hauptprobleme ist die selektive Resistenz, die sich entwi-
: ckelt, weil man mit zu geringer Dosierung die gut empfindlichen Stäm-
: me eliminiert, sodass die weniger gut empfindlichen übrig bleiben.

Die weniger gut empfindlichen Keime kannst Du oft nur mit 2- und 3fach
Kombinationen versuchen zu eliminieren.

: Im Übrigen begegnet mir die Keimflora aus der Vorhaut wohl schwerlich
: Wochen oder Monate nach ihrer Abtötung nochmals in der Lunge und dass
: sie mir nicht in die Niere von unten kommt sorge ich beizeiten mit
: einer gezielten Dosierung, wobei ich auf virulente und harmlose Keime differenziere.

.......und das bei chronisch rezidivierendem Verlauf alle 3 - 4 Wochen?
Damit beschränkst Du Dich ja dann lediglich darauf einen "Flächenbrand" zu verhindern - die alte Frage nach der Verhätnismäßigkeit der Mittel!
Versteh mich nicht falsch - ich gehöre keinesfalls zu denen die Antibiotika verteufeln - sie sind unverzichtbar! Aber, falls sich eine andere Option im individuellen Behandlungsfall auftut ohne dabei unkalkulierbare Risken einzugehen, bin ich dafür die Alternative zumindest zu versuchen und nicht von vornherein als "esoterischen Humbug" abzutun!

: Durch Unterlassung einer antibiotischen Behandlung verschleppt man
: allenfalls eine Infektion und kann eine weitere mit hochresistenten
: Keimen doch nicht verhindern, wobei die erste Infektion den Organis-
: mus so schwächen kann, dass die nächste Infektion infolge einer herab-
: gesetzten Immunität um so leichter ausbricht.

Und wie leichtfertig werden die Indikationen zu Antibiotika denn gestellt? Bei jedem banalen Infekt werden Antibiotika verabreicht, meist noch viel zu lange - und jetzt erklär mir bitte, dass diese Vorgangsweise die Immunsituation eines tierischen oder menschlichen
Organismus stärken soll? Am besten womöglich noch die sogenannten "Breitband-Antibiotika", die der Einfachheit halber am liebsten verwendet werden! Wo findest heute in der freien Praxis noch wirklich selektiven Antibiotika-Einsatz? Hilft das erste nichts -na gut-dann rücken wir die nächsten 2 oder 3 Wochen eben mit einem anderen dem Keim(?) zu Leibe! Leider die gängige und gelebte Praxis!

: In ähnlicher Form hat man dies beim Hund bei der Staupe, die als
: reine Virusinfektion nicht gefährlich ist, aber das durch die bakte- riellen Sekundärinfektionen wird, die wiederum die Immunität belasten
: und so die Abwehr gegen die Staupeviren beeinträchtigen.

Sorry, aber dann wäre die Staupe eigentlich kein Problem mehr - das hieße wir müßten uns vor viralen Infekten ja nicht mehr fürchten! Bei der Staupe zerstört bekanntlich das CDV lymphatisches Gewebe (Lymphknoten und Thymusatrophie) was eine zumeist tödliche Immunsuppression hervorruft - da siehst Du aber mit Antibiotika sehr alt aus! Als symptomatische Therapie vielleicht - aber rein causal hast Du es mit einer viral induzierten Immunsuppression zu tun! So viel zu Deiner Behauptung das "Staupe-Virus" sei nicht gefährlich!

Grüße
Margot+Foxies

30. Dezember 2001 19:37

Hallo Anneliese,

: Quatsch wäre es allerdings, wenn man einen Rüden deswegen kastrie-
: ren würde.

m.E. nicht zwingend, wenn es sich wirklich um eine immer wieder rezidivierende Entzündung mit ubiquitären Keimen handelt und der Hund ständig vor sich hin *tropft*. Zugebenermassen ist es dann eher eine erleichterung für den besitzer; deshalb würde ich vorher immer versuchen, daß Immunsystem wieder auf den Damm zu bringen.

Ich würde die Harnwegsinfektionen mit ihren möglichern Folgen allerdings nicht an die Spitze der Todesursachen stellen.

Grüßle,
Nikka