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Herzvergrösserung durch Borriliose ?!?

geschrieben von Tina&U&G(YCH) 
Herzvergrösserung durch Borriliose ?!?
08. Januar 2002 11:26

Hallo,
habe heute bei meiner Flathündin ein EKG machen lassen.
Beim EKG und den anschliessenden Untersuchungen kam raus, dass sie ein vergrössertes Herz hat und auf dem Ultraschall konnte man sehen, dass die linke Herzkammer sich kaum zusammen zieht.
Die Blutwerte sind bis auf die Leukozyten, die deutlich zu niedrig sind ok.
Der Borriliosetest zeigte leicht an.
Der Tierarzt meint nun, dass die Herzvergrösserung und die Probleme die meine Hündin hatte/hat von dieser Borriliose kommen können.
Sie soll jetzt über einen längeren Zeitraum Antibiotika bekommen und wenn es wirklich von der Borriliose kommt, sei dann alles wieder ok.

Wer hatte schon mal was ähnliches?
Ich frage mich, ob eine leichte Borrilioseinfektion wirklich eine solche Herzvergrösserung zur Folge haben kann!

Was würdet ihr nun machen ?

Lieben Gruss,
Tina




08. Januar 2002 14:14

Hallo Tina,

Schau mal unter folgender URL, leider klappt das mit dem Link setzen bei mir nicht! ;-)

www.ariplex.com/lyme/lymhas01.htm


Dort sind alle Krankheitssymptome aufgeführt, auch Herzvergrößerung. Ich würde es mit Antibiotika auf jeden Fall versuchen. Bei uns nahm man an, daß die epileptischen Anfälle meiner Hündin von einer Toxoplasmose kamen. Also, wurde sie ebenfalls mit Antibiotika behandelt. Die Toxoplasmose war weg, die Epilepsie ist geblieben, aber das muß bei Euch ja nicht auch so sein.

Viel Glück und gute Besserung an Hundi

Andrea



: Hallo,
: habe heute bei meiner Flathündin ein EKG machen lassen.
: Beim EKG und den anschliessenden Untersuchungen kam raus, dass sie ein vergrössertes Herz hat und auf dem Ultraschall konnte man sehen, dass die linke Herzkammer sich kaum zusammen zieht.
: Die Blutwerte sind bis auf die Leukozyten, die deutlich zu niedrig sind ok.
: Der Borriliosetest zeigte leicht an.
: Der Tierarzt meint nun, dass die Herzvergrösserung und die Probleme die meine Hündin hatte/hat von dieser Borriliose kommen können.
: Sie soll jetzt über einen längeren Zeitraum Antibiotika bekommen und wenn es wirklich von der Borriliose kommt, sei dann alles wieder ok.
:
: Wer hatte schon mal was ähnliches?
: Ich frage mich, ob eine leichte Borrilioseinfektion wirklich eine solche Herzvergrösserung zur Folge haben kann!
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: Was würdet ihr nun machen ?
:
: Lieben Gruss,
: Tina
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:


08. Januar 2002 18:42

Hallo Tina,

was heißt 'der Borreliose-Test zeigte leicht an'? Wie hoch war der
Titer? War er grenzwertig oder positiv? Was für mich nämlich gar nicht
zu einer Borreliose-Infektion paßt, ist das Blutbild. 'Normalerweise'
kommt es bei einer Borreliose-Infektion auch zu einer Leukozytose, also
einem Anstieg der Leukozyten. Dein Hund hat aber zu wenig. Was aber
natürlich nicht heißen muß, daß er deswegen keine Borreliose hat. Es
gibt ja immer die berühmten Ausnahmen.
Mein Arko hatte auch mal eine Borreliose, zum gleichen Zeitpunkt be-
gannen neuromuskuläre Störungen. Bei ihm kam es zu einer Lähmung der
Augenmuskulatur. Da wir damals aber einen labormäßigen Rundumschlag ver-
anstaltet haben wurde auch noch eine Schilddrüsenunterfunktion ent-
deckt. Diese könnte ebenfalls für die Nervenstörung verantwortlich ge-
wesen sein. Bewiesen werden konnte es nicht. Wir haben beides behandelt,
die Borreliose und die Hypothyreose, und die Störung hat sich gaaanz
langsam zurückgebildet und ist heute so gut wie vorbei. Ab und zu sehe
ich an dem Auge noch einen ganz leichten Nickhautvorfall.
Bei Arko war es allerdings so, daß er sowohl eine Leukozytose als auch
Fieber hatte.
Im Zweifelsfalle ist eine Behandlung sicher nicht falsch, man muß nur
gut kontrollieren, ob sie wirklich angschlägt. Bei Arko hat nämlich erst
das zweite Antbiotikum geholfen.

Alles Gute für Euch
Martina mit Anhang

09. Januar 2002 07:05

Hallo Tina,

unser Hund ist seit Jahren mit dem Titer im Grenzbereich/pos. Bereich.
Auf Rat vom Zeckenlabor haben wir eine Hautbiopsie machen lassen und
es waren KEINE Borrelien vorhanden ! Sprich doch nochmal mit dem TA, denn so eine Antibiotikakur über Wochen sollte doch gut überlegt sein.

Gute Besserung für Deinen Hund.

Liebe Grüsse,
Steffi & Anhang

10. Januar 2002 03:56

Hallo Tina!

: Der Borriliosetest zeigte leicht an.

Das mit dem Test scheint ein bißchen problematisch zu sein. Es gibt nämlich Untersuchungen, wo 80 % aller Hunde ein positives Borreliose-Ergebnis bekommen haben, also alle erkrankt sein müßten. Mein Tierarzt ist da deshalb sehr kritisch inzwischen. Andererseits habe ich bei einer Bekannten erlebt, daß der Hunde Atemprobleme, Lahmheit, Herzprobleme bekam, bis zu einem Kreislaufversagen, wo er beinahe gestorben wäre. Der Borreliosetest zeigte an, der Antibiotika-Rundumschlag, der darauf meist folgt, zeigte Wirkung: Der Hund erholte sich wieder, Lahmheit und Atemprobleme waren wieder verschwunden. Ob es tatsächlich Borreliose war, beweist das immer noch nicht, vielleicht wurde auch etwas anderes durch die Antibiotika vertrieben. Aber im Endeffekt war das dann nicht mehr wichtig, Hauptsache, dem Hund ging es wieder gut.

Grüße, Kaya



10. Januar 2002 10:02

Danke für eure Antworten!

Ich habe mich nun dazu entschlossen in jedem Fall diese Antibiotikakur zu machen.
Bin zwar etwas skeptisch, ob es wirklich von der Borriliose her kommt, aber es ist erstmal der doch einfachste Weg die Sache in den Griff zu bekommen.
Ich soll dann auch nach ner Woche wieder hin, um zu sehen, ob sich schon was getan hat.
Ich denke mal, dass der Test eher grenzwertig ausgefallen ist. Auf diesem Teststrip, ähnlich wie ein Schwangerschaftstest, zeigte sich eine ganz leichte Rotfärbung. Ich hatte sie mal dagegen Impfen lassen, aber der Tierarzt meinte, dass man die Impfung nur ein knappes Jahr "sieht".
Nur weiss ich auch, dass dieser Tierarzt, ich gehe da nur selten hin, bei fast jedem Hund Borrilisoe oder Erlichose (keine Ahnung wie mans schreibt) feststellt.
Das mit der zu geringen Leukozytenanzahl hat mich auch etwas verunsichert, sollte doch normalerweise bei einer Infektion erhöht sein. Bei ihr liegt der Wert bei ca. 3500!

Allerdings fallen mir jetzt auch immer mehr Sachen auf, die bei ihr schon immer nicht ganz "normal" waren!
Sie ist von klein auf eher ein ruhiger Flat gewesen, was ich natürlich immer auf zu wenig Temperament geschoben habe.
Sie hat sich nach "Actionspaziergängen" oft zu Hause auf den Boden geworfen und erstmal 1-2 Stunden nur noch gehechelt.
Und gestern hat mich ne Bekannte daran erinnert, dass sie während der Kastration in der Narkose Probleme hatte. Stimmt, meine Tierärztin, die ich allerdings nicht mehr fragen kann, meinte danach zu mir, dass es äusserst spannend war, weil sie bei normaler Narkosemenge aufgehört hatte zu Atmen und wenn sie weniger gegeben hat, kurz vor dem Aufwachen war.
Ich denke also, dass sie schon immer oder schon lange Herzprobleme hat, (ihre Mutter starb ja an einem Herzinfarkt) aber die Anfälle, die sie ja zweimal hatte, haben mich eben erst auf die Idee gebracht, dass etwas nicht stimmt. Und vielleicht kommen die ja tatsächlich von der Borriliose, ich weiss es nicht, aber es ist ein Versuch wert.

Bin etwas ratlos, weiss auch nicht, ob ich sie noch so belasten soll wie bisher, aber mir bleibt ja nun nicht anderes übrig als abzuwarten.

Liebe Grüsse,
Tina