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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Spielen NACH dem Fressen?
09. Januar 2002 20:54

Hallo Claudia!

Die MD kann bei allen großen Hunderassen auftreten, wobei allerdings der Hovi nicht zu den besonders gefährdeten zu gehören scheint. Mit dem Trainingszustand hat das leider nicht viel zu tun, denn die Aufhängung des Magens ist genetische Veranlagung und durch Muskeltraining absolut nicht zu beeinflussen.
Welpen bekommen praktisch gar keine MD, Rüden sind etwas gefährdeter als Hündinnen. Nach der Statistik von Bonath und Nagel waren von 201 Tieren 6% zwischen 10 Monaten und 2 J. alt, 2-4 J.=19,5%, 4-7 J.=21,5%, 7-10 J.=47,9% und 10-14J. =6% (wobei letztere auch eher selten sind, wenige große Hunde werden älter als 12 Jahre).
Demnach sind erwachsene Hunde, besonders im fortgeschrittenen Alter besonders gefährdet. (Bindegewebsschwäche?)

Ursache ist eigentlich immer ein gefüllter oder (aus welchem Grund auch immer) geblähter Magen, und anschliessend körperliche Bewegung. Hunde, die satt sind, haben keine akuten Sorgen und kommen fast automatisch in Spiellaune. Bis der Magen leer ist, vergehen bei breiigem Futter bis zu 3 Stunden. Bei Trockenfutter dauert das länger, weil das ja erstmal einweichen und aufquellen muß.

Daraus folgt: Häufig kleine Portionen füttern, denn eine handvoll Futter macht keine Magendrehung, Trockenfutter vorher einweichen (wird dann schneller verdaut) und 3 Stunden nach einer großen Futterportion kein Toben!!! Es muß ja nichts passieren, aber es kann... dann treten die Symptome meist ein paar Stunden nach der Fütterung auf, wenn man schon im Bett liegt und nichts mitbekommt. Und selbst mit sofortiger OP überleben nur knapp über die Hälfte der Hunde. Ich würd´´s nicht riskieren!

LG
Daniela



09. Januar 2002 21:19

:Hi Claudia,
dann trag' ich mal zur BeUNruhigung bei:
kenne einen Todesfall nach MD, bei der beide Hovis nach dem Fressen in den Garten gelassen wurden, dort im Dunklen getobt haben und die ältere Hündin hat dann die MD-OP nicht überlebt.
Eine Briardhündin hatte nur Wasser gesoffen, Herrchen kam nach Hause, sie sich gefreut, MD, überlebt.
Die Zahl der Stressdreher ist aus meinem Umkreis relativ hoch, die Überlebensraten wie in der Statistik.
Unser persönlicher Mahlzeitenstundenplan hat normalerweise 2 Stunden Ruhe danach. Als Silvester aber Hundebesuch da war, haben die nach dem "Katerfrühstück" so schön getobt... Da hatten wir einerseits schon Bedenken, aber die Hunde waren so ausgelassen, wir haben es nicht über's Herz gebracht, sie zu stoppen.
Es gab mal eine Tendenz, bei größeren Hunden den Napf hochzustellen und Futter einzuweichen. In den USA soll das aber lt. Untersuchung genau zum umgekehrten Ergebnis geführt haben, also mehr MDs bei Befolgung der Regeln.
Also absolut, wie Kathi schon schrieb, keine definitiven Regeln!
MfG
Sybille, die sich der Gefahr für ihre beiden Flokatis bewußt ist.

10. Januar 2002 07:00


: Es gab mal eine Tendenz, bei größeren Hunden den Napf hochzustellen und Futter einzuweichen. In den USA soll das aber lt. Untersuchung genau zum umgekehrten Ergebnis geführt haben, also mehr MDs bei Befolgung der Regeln.

hei
hast du da einen link dazu???

gruss pat