Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hoden

geschrieben von Manuela(YCH) 
Hoden
11. Januar 2002 14:22


Hallo,

ich habe eine Frage.
Wir haben einen Havaneser. Er ist jetzt 2 Jahre alt. Seine Hoden sind nicht abgestiegen (auf beiden
Seiten). Bei Tierärzten haben wir schon unterschiedliche Meinungen gehört von sofort operieren bis
hin zu macht nichts - erst operieren wenn Komplikationen auftreten. Wir sind nun völlig verunsichert
und möchten ihn auch nicht unnötig operieren lassen.
Wer weiß Rat?

Vielen Grüße

Manuela Knöspel

11. Januar 2002 15:50

Hallo Manuela,

die Hoden sollten IN JEDEM Fall entfernt werden. Über den richtigen Zeitpunkt scheiden sich die Geister.
Aber ich würde nicht zu lange warten. (Am Besten mit 2-2,5 Jahren).
Operieren muss man sowieso, also dann besser früher - als zu spät!
Das Risiko dass ein Kryptorchide an Hodenkrebs erkrankt ist zu groß. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt mit zunehmenden Alter an.
Die Auskunft des TA "man solle erst etwas unternehmen, wenn Komplikationen auftreten" ist ein Witz! Das hiesse ja erst operieren, wenn bereits eine bösartige Vergrößerung auftritt!

Die OP ansich ist "relativ harmlos". Mein Aris hat die einseitige Entfernung eines Hodens aus der Bauchhöhle mit ca. 2 Jahren innerhalb weniger Tage gut weggesteckt. Im Anschluß ein paar Wochen schonen, insbesondere keine Sprünge machen lassen etc....., dann war er wieder ganz der "Alte"!

Liebe Grüsse

Alex & Aris

PS.: Du kannst mich diesbezüglich gerne auch privat anmailen!!!



11. Januar 2002 16:20

Hallo Manuela

kann mich der Antwort von Alex nur anschliessen.

Gruss
Yvonne



11. Januar 2002 17:59


: und möchten ihn auch nicht unnötig operieren lassen.
: Wer weiß Rat?
:
: Vielen Grüße
:
: Manuela Knöspel


Hallo Manuela,

leider bestehen zu diesem Problem zahlreiche Meinungen, die aus
einer gewissen Unkenntnis resutlieren.

Bei Hund und Pferd ist der Krytorchismus weit verbreitet. Wenn
die Hoden ausgebildet sind und im Leistenkanal liegen, ist das
Mittel der Wahl eine Behandlung mit Choriongonadotropin.

Durch dieses Hormon wird die Keimdrüsentätigkeit angeregt, die
eine Vergrößerung der Hoden und einen Abstieg zur normalen Lage
bewirkt.

Die Verabreichung erfolgt in Intervallen über mehrere Wochen bis
zu 2-3 Monaten intramuskulär oder subcutan. Die Verträglichkeit
iste in der Regel gut bis sehr gut ohne toxische Nebenwirkungen.

Die Dosierung ist individuell je nach Rasse und Körpergewicht und
sollte vom Fachmann vorgenommen werden. Den findet man in erster
Linie in Berlin, Hannover oder Gießen an den Abteilungen für An-
drologie bzw. Gynäkologie.

Eine Operation sollte man nur dann vornehmen lassen, wenn eine
Behandlung erfolglos war. Von all dem Gerede darüber ist nur soviel
richtig, dass man die Hoden nicht auf Dauer in der Bauchhöhle lie-
gen lässt.

Freundliche Grüße

Anneliese

11. Januar 2002 18:38

Hallo Anneliese und Manuela,

:leider bestehen zu diesem Problem zahlreiche Meinungen, die aus
einer gewissen Unkenntnis resutlieren.

Das glaube ich auch!

: Bei Hund und Pferd ist der Kryptorchismus weit verbreitet. Wenn
die Hoden ausgebildet sind und im Leistenkanal liegen, ist das
Mittel der Wahl eine Behandlung mit Choriongonadotropin.
Durch dieses Hormon wird die Keimdrüsentätigkeit angeregt, die
eine Vergrößerung der Hoden und einen Abstieg zur normalen Lage
bewirkt.

1. Siehst du das UNABHÄNGIG vom Alter des betreffenden Tieres. Also meinst du mit 2 Jahren hat Manuelas Rüde noch eine Chance auf einen Erfolg mit einer Hormon-Behandlung???

2. Welche Hormone sind das? Die einzige Hormonbehandlung, zu der ich (bis zu einem gewissen Alter, bzw. je nach Lage der Hoden) evtl. raten würde, wäre eine mit auch in der Human-Medizin verwendeten "Releasing-Hormonen". Aber mit zwei Jahren kann man das VERGESSEN!!!
Kennst du einen Fall, wo die Hoden sagen wir nach 10 Monaten noch "aufgetaucht sind"???

3. Was ist mit den Fällen (war bei meinem Hund so), wo ein Hoden bereits zu groß war, um durch den Leistenspalt zu passen??? Meinst du da auch, dass eine Vergrößerung der Hoden einen Sinn macht???

:Eine Operation sollte man nur dann vornehmen lassen, wenn eine
Behandlung erfolglos war.

Eine sinnvolle "Behandlung" in diesem Alter gibt s nach meinem Kenntnisstand nicht!!!
Ich bin zwar kein Tierarzt, aber ich habe mich aufgrund des einseitigen Kryptorchismus meines Rüden eingehend damit beschäftigt. Ich habe Kontakt zu Tierärzten und Tierärztlichen Kliniken in München, Zürich, etc.... nach Empfehlungen meines Zuchtverbandes (GRC) auch anderswo aufgenommen, um mich nach sinnvollen Behandlungsmöglichkeiten zu erkundigen.

:Von all dem Gerede darüber ist nur soviel richtig, dass man die Hoden nicht auf Dauer in der Bauchhöhle liegen lässt.

Was meinst du genau mit "all dem Gerede"??? Also das "Gerede" ist meiner Meinung nach insgesamt eine sinnvolle Hilfestellung auf die Frage von Manuela. Der herablassende Tonfall alleine zeichnet dich (noch) nicht als übergeordnete Instanz aus.
Eventuell ist da deine E-mail-Adresse hilfreicher.
Ist die Zufall, oder betreibst du hier schlichtweg Werbung???

Grüsse

Alex & Aris

PS.: An Manuela!!! Sammele in Ruhe weiter verschiedene Meinungen ein. Du hast ja noch Zeit!

11. Januar 2002 18:54

Hallo Alex,

kann mich Deinem Posting nur voll und ganz anschließen!

Grüße
Margot+Foxies