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Scheinschwanger.wie lange noch?

geschrieben von Sandra&Lena(YCH) 
Scheinschwanger.wie lange noch?
17. Januar 2002 10:17


Moin moin,

nachdem wir mit Lena Sylvester halbwegs unbeschadet überstanden haben wurde sie prompt scheinschwanger.

Zuerst hab ich mir da nicht viel gedacht, ich kannte es von unserem Familendackel, für ein paar Tage "bemutterte" diese einen alten Mantel von meinem Vater und dann war die Sache auch schon ausgestanden.

Nicht so bei Lena, fand ich es anfangs noch witzig wie sie ihren roten-quietsch-Ball-Welpen mit sich rumschleppte und sich überall "Nester" baute habe ich ihr nach einigen Tagen den Ball weggenommen und hoffte die Sache würde sich bald legen.

Aber nix da, sie produziert Milch das eine durchschnittliche Milchkuh neidisch werden würde, ist so gefräßig als hätte sie ein Dutzend Welpen zu versorgen, ist noch zickiger gegenüber Besuch und anderen Hunden als je zuvor und liegt nur noch auf dem Sofa rum und steht eigentlich nur noch auf wenn es entweder was zufressen gibt oder sie wirklich dringend raus muß.

Selbst beim Spazierengehen ist es ihr genug bis zum nächsten Grünstreifen zugehen und zieht dann zurück (der selbe Hund der sonst alle 5 Minuten rauswollte und nie auf die Idee gekommen wäre freiwillig den Heimweg einzuschlagen).

Ablenkung soll helfen .. ha .. aber womit ? Spielen will sie nicht, Spazierengehen nicht, selbst am Rad trödelt sie rum und zieht zurück nach Hause, .. und wenn ich noch mehr mit Leckerlies arbeite dann hab ich nach der Scheinschwangerschaft ne Wurst auf 4 Beinen *seufz*.

Eigentlich mag sie nur noch fressen, schlafen und schmusen. Selbst ihr langweiliges Trockenfutter das sie sonst nur fraß wenn sie feststellte, daß es wohl doch nichts besseres gibt wird innerhalb von 10 Sekunden inhaliert.

Wielange sollte so eine Scheinträchtigkeit höchstens dauern und ab wann sollte man dann doch nen TA aufsuchen ???

Also eins steht fest sobald das Wetter etwas weniger nass kalt ist kommt der Hund unters Messer dann ist Schluß mich Läufig oder Scheinschwanger.

Gruß

Sandra und natürlich schlafende Lena




17. Januar 2002 13:14

Hallo Sandra!

Bei einer Bekannten war die Hündin regelmäßig so lange scheinschwanger, wie eine Schwangerschaft gedauert hätte - an die zwei Monate! Und zwar genau so, wie Du es beschreibst. Man hätte gar nicht spazierengehen müssen mit ihr, sie trottete nur lustlos nebenher, als wäre sie an der Leine - selbst ihr Jugendfreund und normalerweise ihr ein und alles wurde total ignoriert. Nach zwei Monaten machte es "Click!", als hätte man einen Schalter umgelegt, und von einem Moment auf den anderen war sie wieder die Alte, sprang rum, als hätte man sie zwei Monate eingesperrt, tobte mit ihrem Freund, machte Blödsinn, ...

Die Bekannte hat gewartet, bis ihre Hündin vollständig ausgewachsen war, und sie dann auch kastrieren lassen, denn bei drei Wochen Hormonchaos wegen der Läufigkeit den darauffolgenden Scheinschwangerschaften war der Hund nachgerade sechs Monate im Jahr total neben der Kappe. Jetzt ist die Hündin quietschfidel, verspielt, munter, hat auch etwas abgenommen (siehe Freßanfälle während der Scheinschwangerschaft) - und das das ganze Jahr.

Bei einem Hund, der so stark auf die Hormonschwankungen reagiert, würde ich Dich bei Deinem Plan mit der Kastration voll unterstützen. Was nämlich die wenigsten wissen, ist, daß normalerweise eine läufige Hündin eben auch gedeckt wird. Wenn im Rudel viele Hündinnen sind, werden die rangniedrigen nicht läufig! Aber läufig und keine Welpen kommt eigentlich nicht vor. Vor diesem Hintergrund finde ich da eine Kastration angemessen. Okay, wenn die Hündin keine Probleme hat. Aber so?!?

Grüße, Kaya

17. Januar 2002 15:51

Hallo Sandra
ich habe das Gefühl Du schreibst über meinen Hund ;-)
Bei ihr war das auch so. Milch, ich hatte das Gefühl einen 20 jährigen Hund an der Leine zu führen etc. etc.
Damit es keinen Milchstau und anschliessende Entzündung gibt musst Du Dir vom Tierarzt Tabletten geben lassen, die die Milchproduktion wieder hemmen, sonst kommt noch mehr auf Euch zu. Bei mir war es dann jedes mal noch so, dass wenn ich das Gefühl hatte das gröbste sei überstanden, sie dann jeweils noch eine Gebärmutterentzündung bekommen hat. Als dann keine Medikamente mehr geholfen haben, habe ich mich auch für die Kastration entschieden und habe es bis heute nicht bereut.
Ich hätte es sicher schon früher gemacht, aber Hündinnen die jung kastriert werden, bleiben gerne verspielt und jugendlich und werden nie richtig erwachsen. Da ich Bewachungen übernehme, konnte ich keinen verspielten Hund gebrauchen, sondern ein ernsthafter Hund, der ernste Situationen richtig einschätzt.
Heute ist sie eine aufgeweckte Hündin die gerne spielt aber ihre Aufgaben sehr ernst nimmt und zuverlässig ausführt.

Viele Grüsse Sabine und Chiara


17. Januar 2002 16:57

Hallo Lena,
bevor Du Dich für eine OP entscheidest, versuch es doch mal mit Homöopathie. Meine Hündin war auch scheinschwanger und das letzte Mal habe ich von meiner THP ein homöopathisches Mittel bekommen, und einen Tag später war alles weg und meine Hündin war wieder völlig normal.
Gruß Gudu

17. Januar 2002 17:55

Hallo Lena ,Hallo Gudu
Ganz genau so ist es bei uns gewesen.Gleich bei der ersten Scheinträchtigkeit habe ich einen guten Homöopathen aufgesucht.Sie bekam alles was gut und teuer ist ,geholfen hat es null.
Bei der zweiten Läufigkeit hbe ich den Arzt gewechselt,wieder null.Dann kam sogar noch ein Ekzem dazu.wir mußten Galastop geben und Antibiotika.Der Erfolg ? Mein armes Mausi hat auch noch das Fell abgeworfen.Bei einem Vogel hätte ich "mausern" gesagt;täglich mehrere Bürsten voll.
Am 16.Februar wird kastriert!Da nehme ich die Spanielüblichen Fellprobleme gerne in Kauf.
UM bei Figur zu bleiben werden wir halt noch mehr "joggen" schadet uns beiden nicht.
Grüße
Henny & Dixie

17. Januar 2002 18:23

: Hallo Lena,
: bevor Du Dich für eine OP entscheidest, versuch es doch mal mit Homöopathie. Meine Hündin war auch scheinschwanger und das letzte Mal habe ich von meiner THP ein homöopathisches Mittel bekommen, und einen Tag später war alles weg und meine Hündin war wieder völlig normal.
: Gruß Gudu
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Moin Gudu,

also Lena selber wird sich wohl kaum für eine OP entscheiden *lach* kann mir nicht vorstellen, daß das ganz oben auf der Wunschliste eines Hundes steht.

Aber die Kastration ist nicht wegen der momentanen Scheinschwangerschaft sondern war schon vorher geplant. Nur waren ihre Menschen zu schlampig was den OP Termin anging und dann wurde Lena läufig .. dann kamen Weihnachten und Sylvester und frostiges Wetter. (Weiß nicht ob es so toll ist wenn sie nen Verband tragen muß und der wird dann nass und das bei den teilweise noch frostigen Temperaturen ..)
Bei uns in der Gegend gibt es sehr viele unkastrierte Rüden (auch im Nachbarhaus .. das ist gar nicht lustig) und leider sehr viele mit sehr merkwürdigen Haltern. Da hat mir die eine Läufigkeit mit Lena gereicht (sie ist 5 Jahre aber erst seit etwa 6 Monaten bei uns).

Ich sag nur: "Müssen sie denn mit einer läufigen Hündin spazieren gehn?" (Dabei bin ich schon nicht zu Hauptgasse-Zeiten gegangen, Lena war immer angeleint und dann muß man sich nachts um 2 anmotzen lassen weil jemand auch beim 5ten Treffen in einer Woche nicht in der Lage ist seinen Rüden anzuleinen??? Und als Lena den aufdringlichen Rüden wegbeißen wollte wurde mir noch mit Ordnungsamt (Lena ist ein geeeeefäährlicher 45cm Mischling) und Maulkorbpflicht gedroht.--- Aber das ist ein anderes Thema.

Neee danke da ist mir ne Kastration schon lieber ... und das ihre Scheinschwangerschaft jetzt solche Außmaße annimmt ist da nur ein zusätzlicher Punkt.

Grüße
Sandra & Lena