Gesundheit & Hund

Ich sauge zur Zeit alle Informationen geradezu auf, die mir Klarheit in einer sehr verzweifelten Situation bringen könnten. Aus diesem Grund habe ich mich bereits im Ernährungsforum umgesehen.

Aber wenn mir eine Argumentation wie die von Anneliese sehr gefühlsbeladen eingeht, und wenn eher Anschuldigungen als Argumente kommen, dann ist für mich der Punkt gekommen, eine Grenze zu ziehen.

Das heißt aber nicht, dass ich das Thema Ernährung ausblende und keine Fehler für möglich halte. Im Gegenteil, ich glaube tatsächlich, dass ich mit der Ernährung Fehler gemacht habe (bitter), aber bei sehr einseitigen Heilsversprechungen bin ich vorsichtig.

Als mein Hund anfing zu hinken, bin ich nach Recherche sofort von Fertigfutter mit 36% Eiweiß (plus Frischfutter-Zusätze) auf nur FeFu mit 26% Eiweiß umgestiegen. Es ist ja nicht alles FeFu dasselbe.
Ob das jetzt der Weisheit letzter Schluß ist bezweifle ich. Aber auch bei Frischfutter kann man sicherlich viel falsch machen.

Bedenklich erscheint mir übrigens auch, dass ich meinen Hund vielleicht zu früh belastet habe (auch bitter). Wie Cindy schon einleuchtend gepostet hat: HD hat wahrscheinliche mehr als nur eine Ursache.

Birgit

Hallo Birgit,

nachdem ich Dein Ur-Posting nicht mehr suchen will antworte ich mal hier: mach Dir nicht zu viele Vorwürfe, ich erzähl Dir jetzt was von meinen 3 Dalmatinern:
Die erste Dalmatiner-Hündin die ich bekommen habe ist Isa, Isa hat HD-C, obwohl ich sie geschont habe, bis zum 5. Lebensmonat über die Stiegen getragen, nur vorsichtig bewegt usw.usw. In Isa's Ahnentafel sind alle Ahnen mit "HD-0" eingetragen.
Meine zweite Dalmatiner-Hündin ist Dana, bei Dana war wegen ihres Temperamentes und Selbstbewußtseins eine Schonung kaum möglich - Dana
hat getobt, Spielpartner war ja, bedingt durch Isa die nur 1 1/2 Jahre
älter ist, ständig vorhanden...... Dana stammt aus Ungarn, in Ungarn ist es nur Pflicht die Deckrüden röntgen zu lassen, ich weiß also über
Dana's Ahnen bezüglich HD nur wenig - allerdings - in Ungarn wird der
Dalmatiner auch noch gearbeitet, Dana hat HD-0.
Als dritte im Bunde kam dann vor 18 Monaten Baileys dazu - ebenfalls aus Ungarn - noch wilder als Dana, vorsichtiges Bewegen ist überhaupt nicht mehr möglich, ein Hund der ständig rauf- und runterspringt, die
Stiegen auf- und abfetzt und mit Dana - die mittlerweile über 7 Jahre alt ist fast das Haus zerlegt. Auch Baileys hat HD-0.
Aufgezogen und gefüttert wurden und werden alle meine Hunde mit
Eukanuba (*fürcht*).
Also kurzes Resümee: 3 Hündinnen der selben Rasse, alle das gleiche Futter, alle gleicher Futterzustand, zwei "nicht geschonte" ohne HD und
eine "geschonte" mit HD. Das ist der eine Punkt. Der andere Punkt ist wiedermal die leidige Sache mit der Genetik: der Wurfbruder meiner HD-
Hündin Isa hat HD-0, die anderen Geschwister sind nicht untersucht - wenn der Bruder von Isa in die Zucht gehen würde und mit einer HD-0-Hündin verpaart werden würde, läge die Wahrscheinlichkeit auf Welpen mit
HD ungefähr bei 60% - lt. Statistik der Vet.med.Uniklinik Wien, Institut für Tierzucht und Genetik.

Ich wünsch Euch alles Gute,
Margot+Foxies+Dalmis
(kannst mich auch gerne anmailen, Mail-Adresse auf der HP)

Hallo Birgit,

ich kann gut nachempfinden, wie es Dir jetzt geht. Meine Gina hat auch
beidseitig schwerste HD.

Es gibt mittlerweile wirklich zahlreiche Behandlungsmethoden, unter anderem auch die sehr sanfte Goldakupunktur. Bei uns hat sie leider nur teilweise geholfen.

Auf www.arche-nienaber.de kannst Du Dich über alle möglichen Behandlungsweisen informieren und Adressen von guten Tierärtzen finden, die sich sehr gut mit dieser Erkrankung auskennen.
Gerade bei HD lohnt es sich, mehrere Ärzte zu konsultieren.

Viel Erfolg und alles Liebe an Deine Hündin!

Danni mit Gina und Harvey

Hallo Birgit,

bei meiner Labbi-Hündin wurde mit 5 Monaten links schwerste HD festgestellt mit 9 Monaten wurde sie operiert (ITO-OP). Trotz der Warnungen vieler Leute habe ich und mein Hund die OP sehr gut überstanden. Von Goldakkupunktur halte ich persönlich nicht viel, da du gerade beim jungen Hund mit einer OP noch sehr viel erreichen kannst, davon mal abgesehen das die GA nur die Schmerzen nimmt an der Fehlstellung jedoch nichts ändert. Wichtig ist aufjedenfall dir eine zweite Meinung einzuholen. Meine kleine läuft schon wieder richtig gut und das spielen macht ihr mehr spass als vorher.

Liebe Grüße Marion & Luna

Und hier im Anschluß an Dannis Bemerkung über die Goldimplantation für Birgit nochmal den Link zu meiner Seite.

liebe Grüße
Alexandra

Tschau Birgit

Ich kann gut mit Dir mitfühlen, ich mußte schon mehr als einen Hund bringen. Es wird auch nicht einfacher wenn sie älter sind, man hat sich dann so an den Hund gewöhnt und man hat viel mit ihm erlebt. Das ist der Kreislauf der Dinge und nicht immer ist das Leben gerecht. Wieso müssen Kinder sterben und andere werden fast 100 Jahre alt? Das ist halt unterschiedlich und von einer höheren Instanz so gewollt.

Du hast verschiedene Möglichkeiten und Du wirst wahrscheinlich aus den Beiträgen auch nicht schlauer.

Die OP kann gelingen oder auch nicht. Ich kenne mich da zuwenig aus. Ich hatte schon einen Hund mit HD-D der erst mit 8 jährig angab und ich belastete ihn sogar ihm Hundesport. Gut er hatte eine Pfanne, aber das Gelenk schien überhaupt nicht in die Pfanne zu passen. Ich trainierte immer nur ein bißchen, weil er sich so gut gab. Aber ein Tempo hatte dieser Hund, das war unwahrscheinlich.

Das war meiner und ich bin den Weg ohne OP gegangen. Aber bei deinem sieht es anders aus. Wenn er wirklich keine Pfanne hat und Du im ersten Schock nicht übertrieben hast, dann wird es wohl nicht lange gut gehen ohne OP.

Ich selber glaube nicht, daß da mit Gold oder sonstigen Mittelchen viel zu machen ist. Ich gab damals meinem nur Gelatine, das günstig zu kaufen war. Mein Tip wäre, keine OP und die schwierige Zeit durchmachen, oder eine OP. Das mußt Du entscheiden.

Gibt er immer noch an? Ich sah bei meinem jede kleine Bewegung die nicht ganz natürlich war und vor einer Prüfung war es noch schlimmer.

Gruß P.H