Hallo Kaya,
: Mit der Impfung wäre ich eher vorsichtig. Es gibt inzwischen auch viele Tierärzte, die abraten.
Ja, das stimmt. Aber jeder hat andere Argumente, für den Laien schwer zu durchschauen das Ganze.
Mein Haustierarzt rät zu, das ist aber auch ein überzeugter Anhänger der Schulmedizin, der gerne mit Kanonen auf Spatzen schießt. Diagnostisch ist er allerdings sehr gut.
:Erstens kommt die Impfung aus Amerika und wirkt gegen die dortige Borrelie, die hier leider nur eine von vieren ist (und die seltenste).
Das stimmt so nicht ganz:
Bis vor zwei Jahren gab es hierzulande nur eine Impfung, die aus USA importiert wurde und wirklich nur gegen die dort verbreiteten, bei uns eher seltenen Arten von Borrelien wirkten.
Dann wurde aber von der Firma Merial ein Impfstoff gegen einen vor allem im süddeutschen und österreichischen Raum verbreiteten Erreger ("Burgdorferi"
namens "Merilym" entwickelt.
Da ich aus dieser Gegen komme, habe ich impfen lassen und die Impfung hat meine Kleine auch problemlos vertragen.
:Zweitens kann durch die Impfung die Krankheit auch erst ausgelöst werden, wenn der Hund vorher nicht absolut frei von Infektionen war. Und das läßt sich nicht mal durch einen Test sicherstellen, weil in der Zeit, in der der Test ausgewertet wird, der Hund schon wieder eine Zecke haben kann oder sonst eine Entzündung.
Ja, das stimmt. Bei uns ging es zum Glück gut.
Damals wußte ich das nämlich noch nicht.
Ich habe im Bekanntenkreis miterlebt, wie ein (ungeimpfter)Hund innerhalb weniger Tage am Burgdorferi-Erreger eingegangen ist und ich habe eine schwere Borreliose bei meiner Mutter miterlebt.
Vor allem durch die Erkrankung meiner Mutter weiß ich auch, wie wenig Ärzte über Borreliose wirklich Bescheid wissen, wie oft falsch oder zu spät behandelt wird. :-((
Bei Tierärzten wird es nicht anders sein....
Man braucht eben auch viel Glück im Leben.
Gruß
Sabine