Borreliose! Wer hat damit Erfahrung.
05. Februar 2002 21:44

Hallo Martina,

: Arko bekam übrigens Borreliose TROTZ IMPFUNG. Ich habe seitdem auch
: nicht mehr nachimpfen lassen.

wie wurde die Borreliose trotz Impfung festgestellt??

Viele Grüße

K. Keck

05. Februar 2002 22:30

::::: Das stimmt so nicht ganz:
: Bis vor zwei Jahren gab es hierzulande nur eine Impfung, die aus USA importiert wurde und wirklich nur gegen die dort verbreiteten, bei uns eher seltenen Arten von Borrelien wirkten.
: Dann wurde aber von der Firma Merial ein Impfstoff gegen einen vor allem im süddeutschen und österreichischen Raum verbreiteten Erreger ("Burgdorferi"winking smiley namens "Merilym" entwickelt.::::

Hi Sabine,

das stimmt auch nicht so ganz....

"Es existieren bei uns (anders als in den USA) mehrere (3 bis 5 oder mehr) unterschiedliche bakterielle Erreger, die die Lyme-Borreliose verursachen. Der einzige bei uns erhältliche Impfstoff "Merilym" (sprich: Merileim) ist aber nur gegen eine der drei Bakterien-Arten gerichtet, ausgerechnet auch noch gegen die seltenere der drei bei uns am meisten verbreiteten Arten. Die Herstellerfirma gibt zwar an, dass eine Kreuzreaktion auch gegen die beiden anderen wichtigen Arten gegeben ist; ob aber auch ein Schutz vor der Erkrankung durch die anderen Borrelien bewirkt wird, ist zweifelhaft."

unter dem Link findest du den Rest des Artikels zu der Borelliose-Impfung bei Hunden aus dem dieses Zitat stammt.

Gruß,
Swanie



06. Februar 2002 02:12

Hallo!

: wie dianostizierte man beim zweiten Schub die Borreliose?? Oder wurde gleich eine Antibiotikakur begonnen?

Nein, es wurde wieder ein Bluttest auf Borreliose gemacht - genauer weiß ich es leider nicht.

Grüße, Kaya


06. Februar 2002 08:33

Hallo Katharina,

da die Sache bei Arko auch von Fieber begleitet war, hat mein TA natür-
lich gleich alle Tests veranlasst, die bei 'Fieber und Nervenschäden'
in Frage kommen. Wir bekamen damals einen grenzwertigen Borreliose-
Titer, das ist nach einer Impfung aber auch nicht ungewöhnlich. Jeder
andere TA hätte das Thema hiermit wohl abgehakt, zumal Arko ja bereits
Synulox bekommen hatte, selbst wenn da was gewesen wäre, hätte (eigent-
lich, theoretisch) nichts mehr sein dürfen.
Wir haben aber nach 2 oder 3 Wochen (genau weiß ich's nicht mehr) noch-
mal Borreliose nachgetestet und siehe da: der Titer war ungeahnt hoch,
eindeutig positiv. Das war der Beweis, daß weder die Impfung, noch
Synulox was bewirkt hatten. Arko hatte sich also einen Erreger der ganz
miesen Sorte eingefangen. Er bekam dann Doxycyclin, darauf sprach er
dann auch an.
Letztes Jahr habe ich im August (das ist die Zeit, wo aufgrund der
Inkubationszeit die meisten Infektionen durchbrechen) und im Winter
nach dem Ende der Zeckensaison nochmals einen Borreliose-Test durch-
führen lassen. Beide waren negativ. Mir ist die Sache einfach zu ge-
fährlich, bei meinem Hunde-Opa.
Ach ja, zwischen Borreliose-Impfung und der Erkrankung lagen 5 Monate.

Ich habe damals auch viel zu diesem Thema im Internet recherchiert und
einen interessanten Artikel von Hassler (Uni Heidelberg) gefunden. Der
Artikel bezieht sich zwar auf die humanmedizinische Sicht, ist aber trotzdem sehr interessant. Er beschreibt auch die verschiedenen Stadien.
Falls Du ihn über die Suchmaschine nicht findest, krame ich ihn nochmal
raus und suche die Adresse.

Viele Grüße
Martina mit Anhang

06. Februar 2002 17:45

Hallo Martina,

ja, ja, die mit den teuren Hundis immer ;-)))


Sag mal, hab ich das jetzt richtig verstanden?? Ihr habt einen ganz normalen Antikörpertest machen lassen, obwohl der Hund geimpft war??? Jetzt versteh ich gar nix mehr. Alle, die ich bisher gefragt habe, sagten mir, daß ein geimpfter Hund immer erhöhte Titter hat und somit der Test gar nix nutzt.

upps!! Verdutzt guck!!

Ich werde in 20 Min. zum TA fahren und eine Hautstanze machen lassen für einen "PCR". Das haben mehrere TA unabhängig voneinander für eine weitere sinnvolle Abklärung erachtet, obwohl ich mittlerweile ziemlich sicher bin, dass Trudi einen weiteren Schub hat (das hat dieser andere Test Immunoblot schon recht deutlich gezeigt).

Bis dann

K. Keck

06. Februar 2002 18:08

Hi Katharina,

Du hast schon recht, der ERSTE Antikörpertest brachte ja auch das
'grenzwertige' Ergebnis. Das war auch nicht anders zu erwarten, da
Arko geimpft war.

Da aber der ZWEITE Test, 2-3 Wochen später, einen mehrfachen Titer-
anstieg aufzeigte, war die Sache eigentlich klar. Denn ein so rasanter
Anstieg der Antikörper in dieser kurzen Zeitspanne (die Impfung lag
ja bereits Monate zurück) ist nicht anders erklärbar.

Wenn er dann auf das Doxycyclin nicht so gut angesprochen hätte, dann
hätten wir auch eine Hautbiopsie gemacht.

Welche Symptome zeigt Trudi denn? Lahmen? Hinken? Ist Fieber dabei?
Wie sieht denn das Blutbild aus (Leukozyten)?
Habt ihr schon mal an Neosporose gedacht?
Du mußt das nicht alles hier aufschreiben, kannst mich auch gerne mal
privat anmailen: juergen-schlagert@t-online.de

Ich schreib meine Mail-Adresse nur nicht mehr unten rein, weil ich mir
keinen Virus mehr einfangen möchte.

Bis dann
Martina mit Anhang