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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Rimadyl
25. Januar 2002 13:09

Hallo Susi,
unser alter Schäferhund hatte seit seinem 7 Lebensjahr schwere Artrosen die mit Medikamenten behandelt werden mußten. Laut Tierarzt bräuchte er bis zum Lebensende Tabletten. Damals u. a. Artridog. Irgendwann er war 9, halfen die Tabletten nicht mehr und er brach zusammen. Dannach haben wir als letzten Versuch Homöopathische Mittel genommen und damit war er bis zu seinem 11. relativ beschwerdefrei. Dann ging es wieder los. Damals habe ich das erste mal Rimadyl von meinem Tierarzt bekommen und er hat sehr gut darauf angesprochen. Wir haben uns natürlich auch über die Nebenwirkungen unterhalten. Aber ohne Rimadyl hätte er nicht mehr laufen können und wir hätten ihn einschläfern müssen. Mit Rimadyl hatten wir zwar das Risiko das die Organe geschädigt werden, aber einen schmerzfreien Hund. Er wurde mit Dauerbehandlung Rimadyl 13 Jahre alt und wir mußten ihn am Ende einschläfern lassen, weil er nicht mehr richtig Wasserlassen konnte und seine Blase zu blatzen drohte. Ich denke mit 13 Jahren hat Dein Eddy schon ein stolzes Alter erreicht - wenn er ein großer Hund sein sollte. Wenn Du ihm jetzt Rimadyl gibst hast Du ihn event. noch einige Zeit schmerzfrei und ich denke das ist wichtiger als wenn bei einem so alten Hund auf Dauer ein Organ geschädigt wird. Event. kannst Du die Tabletten auch nach dem Fressen geben damit der Magen nicht so angegriffen wird, event. kann man auch noch etwas zusätzlich geben was den Magen schützt.

Gruß Tanja

25. Januar 2002 13:52

Hallo Tanja,
vielen Dank für Deine ausführliche Mail. Mein Eddy ist ein Schäferhund-Boxer-Mix, ca. 40 kg schwer. Ich weiß, dass 13 Jahre ein hohes Alter für einen so großen Hund sind, doch es ist schwer zu begreifen ,dass seine Tage gezählt sind. Er war sein ganzes Leben gesund und kräftig, wir haben ihn gehegt und gepflegt. Um so schwerer ist es zu sehen, wie er abbaut. Ich gebe ihm die Rimadyl seit gestern schweren Herzens, weil ich weiß, dass es keine andere Möglichkeit gibt. Bis jetzt sehe ich noch keinen Erfolg, im Gegenteil er läuft sehr schlecht. Wie lange hat es bei Deinem Hund gedauert, bis die Tabletten anschlugen? Weißt Du, was man ihm geben kann, was den Magen schützt?
Viele traurige Grüße von Susi und dem kranken Eddy

25. Januar 2002 13:57

Hallo Holger, danke für Deine Antwort. Ich dachte, Du kämst vielleicht aus der Nähe von Kamen, wie ich. Ich wohne in Dortmund.
Ich werde mir die Möglichkeit mit der GI durch den Kopf gehen lassen. Vielen Dank für Deine Tipps.
Susi und Eddy

25. Januar 2002 14:04

Hallo Angela und Ben,
danke für den Tipp. Was ist Cosequin denn für ein Medikament? Hast Du nährere Infos? Wo kann ich es bekommen? Kann ich Eddy damit "dauerbehandeln"?
Viele Grüße von Susi und dem humpelnden Eddy

26. Januar 2002 13:08

: Hallo,
: da die altersbedingte Arthrose meines Eddys immer schlimmer wird, rät mein TA zu Rimadyl, da homöopathische Sachen nicht mehr helfen. Eddy hatte jedoch vor einem 3/4 Jahr schwere Magenprobleme, die aber wohl ausgestanden sind. Er ist jedoch immer noch magenempfindlich. Kann ich es wagen, Rimadyl zu geben? Wie lange kann ich es geben? Eddy ist inzwischen 13 Jahre alt. Gibt es noch Alternativen, falls er es nicht verträgt?
: Danke für Eure Antworten. Susi und Eddy
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Hallo Susi,

habe eine fast 13 jährige Rottweiler-Hündin mit gleichem Problem. Rimadyl verträgt sie nur einige Tage und es schlägt ihr dann schlimm auf den Magen.Sie mag dann nicht mehr gerne essen und wenn, dann erbricht sie das Futter.Dieses Problem haben viele Hunde mit diesem Medikament.

Da dein Hund auch nicht mehr der "Jüngste" ist, kannst du ihm eine Depotspritze Cortison geben lassen. Die hält je nach Wetter (feucht, oder trocken) 4-8 Wochen. Damit behandel ich meine alte Dame seit 2 Jahren ohne Nebenwirkungen. Wenn es ihr im Sommer gut geht,bekommt sie kein Cortison.´Du mußt das von Fall zu Fall dann entscheiden.

Für meine alte Dame ist es immer wie ein Jungbrunnen, wenn sie gespritzt ist.

Viele liebe Grüße
Astrid


26. Januar 2002 13:30

: Hallo,
: da die altersbedingte Arthrose meines Eddys immer schlimmer wird, rät mein TA zu Rimadyl, da homöopathische Sachen nicht mehr helfen. Eddy hatte jedoch vor einem 3/4 Jahr schwere Magenprobleme, die aber wohl ausgestanden sind. Er ist jedoch immer noch magenempfindlich. Kann ich es wagen, Rimadyl zu geben? Wie lange kann ich es geben? Eddy ist inzwischen 13 Jahre alt. Gibt es noch Alternativen, falls er es nicht verträgt?
: Danke für Eure Antworten. Susi und Eddy
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Hi Susi, nochmal ich.

Habe jetzt erst alle Antworten dieser Diskussion gelesen. Deine Verzweiflung kann ich spüren. So hart es auch klingen mag, du hast keine Zeit mehr noch lange dies und das auszuprobieren. Versuche deinem Hund noch einen schmerzfreien Lebensabend zu gestalten. Ich arbeite für das hiesige Tierheim, und kann daher sagen, dass Rimadyl zu 90% auf den Magen schlägt. Arthridog hilft bei geringfügigeren Schmerzen. Sprich mal mit deinen TA über die Cortison-Depospritze. Am 2. oder 3. Tag wird es deinem Hundi bedeutend besser gehen. Die einzige Nebenwirkung war bei unseren Oldies, daß sie mehr tranken als vorher, und dementsprechend auch mehr pieseln mußten. In den ersten Tagen nach der Spritze, kann es auch mal zu vermehrtem schwitzen (hächeln) kommen, muß aber nicht.

Wie gesagt, meine alte Tusse fühlt sich damit seit 2 Jahren prima. Und für einen Rottweiler ist 13 Jahre auch schon viel.

Nochmal viele liebe Grüße
Astrid