nochmal: Femurkopfresektion :: Gesundheit & Hund

nochmal: Femurkopfresektion

von Juliane H.(YCH) am 30. Januar 2002 07:38

Ist das diese ominöse aseptische Femurkopfnekrose ,die sowohl durch eine ernaehrungsbedingte Hypercalcaemie als auch durch eine Hypocalcaemie(alimentaerer sek.Hyperparatoidismus,Osteodytrophia fibrosa generalisata)verursacht werden soll? Welche "Anpassung" der Ernaehrung sollte vorgenommen werden?

Ich denke, dass Deine Grundeinstellung zu dieser Diskussion schon ziemlich aggressiv ist. Frag mich nur warum, ich dachte wir diskutieren hier über das Thema..............

Die Anpassung sollte so erfolgen, dass erst mal labortechnisch abgeklärt wird, in welcher Form Kalzium-Phosphor- Verschiebungen vorliegen. Entsprechend wird die "Diät" aussehen und vom Vitamin und Mineralstoff Haushalt her angepasst. Wichtig ist hierbei vor allem, Fertigfutter zu vermeiden, weil es durch die Zusammensetzung und den Herstellungsprozess die Entgleisungen erst bewirkt hat (Treibhauseffekt der übermässigen Getreide-, Vitamin- und Mineralstoffzufuhr).

Sicher sollte man zuechterische Konsequenzen ziehen. Aber meine Frage ist, und ich erwarte noch immer eine Antwort,was ist therapeutisch bei dieser sehr schmerzhaften Erkrankungen zu tun.

Die optimalste Lösung wäre für mich persönlich, eine Endoprothese, die die Schmerzen nimmt und größtmögliche Bewegungsfreiheit bietet.
Originalzitat von Brunnberg, "Lahmheitsdiagnostik":
Aseptische Fermurkopfnekrose - Therapieverfahren der Wahl ist die Oberschenkelkopf-/-halsresektion. Damit können AUSREICHEND gute funktionelle Ergebnisse erzielt werden. Die IMPLANTATION der ENDOPHROTHESE führt meist zu einer VOLLSTÄNDIGEN Funktionswiederherstellung.

Also für mich ist ausreichend ein ungenügend, wenn man es in der Fachsprache übersetzt!!

Der Grund warum eine Femurkopfresektion duchgefuehrt wird ist die schmerzhafte aseptische Femurkopfnekrose.Die gute Prognose, bei korrekter Durchfuehrung dieses Eingriffes, liegt sicher an dem geringen Koerpergewicht dieser Toyrassen.Sollen diese Toyrassen,da es zur Zeit keine TEPs fuer 2 kg Hunde gibt,aus Prinzipienreiterei Schmerzen erdulden?

Gut hier kann man sich, wenn es schon um Prinzipienreiterei geht, von vornherein fragen, warum solche MINIRASSEN mit derartig schlechten Veranlagungen überhaupt gezüchtet werden, es wurde ja immer wieder andiskutiert, dass diese Verzwergung große Nachteile hat. Also muss ich DICH hier fragen, warum Menschen bewusst Hunde züchten, die vorraussichtlich Schmerzen ertragen müssen aufgrund der instabilen Genetik! Da würde ich Deine Frage nach Schmerzerduldung zurückstellen und hier an erster Stelle fragen, wo fängt Tierquälerei an.............???

Aber ehrlich, gibt es DIE Lösung?
Sicher ist eine Lösung immer eine individual Lösung, denn jeder einzelne Fall ist anders geartet. Aber eines steht für mich fest, die Fermuskopfresektion ist eine mittlerweile veraltete Methodik, die eigentlich überholt sein sollte, auch für so kleine Hunde und in einer Zeit, in der für Geld fast alles zu haben ist.

Ebenso sollten die deutschen Veterinärmediziner ihr Augenmerk mehr ins Ausland richten, denn was unsere Techniken anbetrifft, sind wir immer um einige Jahre zurück.

Juli

von Nikka(YCH) am 30. Januar 2002 14:19

Hallo zusammen,

ich hab die ganze Diskussion mal verfolgt, mich nur noch nicht dazu geäußert...

: Ich denke, dass Deine Grundeinstellung zu dieser Diskussion schon ziemlich aggressiv ist. Frag mich nur warum, ich dachte wir diskutieren hier über das Thema..............

Hm, ehrlich gesagt, erscheint mir die Grundeinstellung von Dir und Anneliese nicht weniger aggressiv. Ihr geht so dermassen vehement gegen diese OP vor, daß man ein schlechtes Gefühl haben muß, wenn man nicht genauso darüber denkt.

: Die optimalste Lösung wäre für mich persönlich, eine Endoprothese, die die Schmerzen nimmt und größtmögliche Bewegungsfreiheit bietet.
: Originalzitat von Brunnberg, "Lahmheitsdiagnostik":
: Aseptische Fermurkopfnekrose - Therapieverfahren der Wahl ist die Oberschenkelkopf-/-halsresektion. Damit können AUSREICHEND gute funktionelle Ergebnisse erzielt werden. Die IMPLANTATION der ENDOPHROTHESE führt meist zu einer VOLLSTÄNDIGEN Funktionswiederherstellung.
:
: Also für mich ist ausreichend ein ungenügend, wenn man es in der Fachsprache übersetzt!!

Nö, würde es ungenügend sein, stünde das wohl auch da. Meine Meinung.
Auch habe ich zuviele Hunde mit reseziertem Femurkopf gesehen, um von ungenügend sprechen zu können.

: Gut hier kann man sich, wenn es schon um Prinzipienreiterei geht, von vornherein fragen, warum solche MINIRASSEN mit derartig schlechten Veranlagungen überhaupt gezüchtet werden, es wurde ja immer wieder andiskutiert, dass diese Verzwergung große Nachteile hat. Also muss ich DICH hier fragen, warum Menschen bewusst Hunde züchten, die vorraussichtlich Schmerzen ertragen müssen aufgrund der instabilen Genetik! Da würde ich Deine Frage nach Schmerzerduldung zurückstellen und hier an erster Stelle fragen, wo fängt Tierquälerei an.............???

Tja, ich sehe nur ein Problem: es gibt diese Toyrassen - theoretisch müßte man nun auch den Westie und den Jack-Russell dazu zählen - bereits und es gibt diese Erkrankung. Was willst Du also tun? Den betroffenen Tieren keine Hilfestellung leisten, weil diese Züchtungen tierquälerisch sind? Sorry, aber für mich ist das *das Pferd vin hinten aufzäumen*. Klar, es steht außer Frage, daß in der Zucht angesetzt werden muß und auch in der Ernährung, aber was tun mit den Tieren, für die das alles zu spät kommt?

: Sicher ist eine Lösung immer eine individual Lösung, denn jeder einzelne Fall ist anders geartet. Aber eines steht für mich fest, die Fermuskopfresektion ist eine mittlerweile veraltete Methodik, die eigentlich überholt sein sollte, auch für so kleine Hunde und in einer Zeit, in der für Geld fast alles zu haben ist.

Ja, für Geld ist fast alles zu haben. Allerdings sind viele Besitzer aus welchen Gründen auch immer, nicht bereit, eine Prothese zu zahlen, oder können sich das schlichtweg nicht leisten. Und dann? Einschläfern? Weiter leiden lassen? Nein, dazu ist die Resektion eine zu gute Alternative

Grüßle,
Nikka

von Juliane H.(YCH) am 30. Januar 2002 14:30

Hm, ehrlich gesagt, erscheint mir die Grundeinstellung von Dir und Anneliese nicht weniger aggressiv. Ihr geht so dermassen vehement gegen diese OP vor, daß man ein schlechtes Gefühl haben muß, wenn man nicht genauso darüber denkt.

Hallo Nikka,

ich denke nicht, dass starkes Eintreten für eine Meinung mit Aggressivität gleich zu setzen ist.

Nö, würde es ungenügend sein, stünde das wohl auch da. Meine Meinung.

Gut Deine Meinung, aber die Fachsprache sagt etwas anderes!

: Auch habe ich zuviele Hunde mit reseziertem Femurkopf gesehen, um von ungenügend sprechen zu können.
Dann müssstest Du in dem Bereich arbeiten, tust Du das??

Tja, ich sehe nur ein Problem: es gibt diese Toyrassen - theoretisch müßte man nun auch den Westie und den Jack-Russell dazu zählen - bereits und es gibt diese Erkrankung. Was willst Du also tun? Den betroffenen Tieren keine Hilfestellung leisten, weil diese Züchtungen tierquälerisch sind? Sorry, aber für mich ist das *das Pferd vin hinten aufzäumen*. Klar, es steht außer Frage, daß in der Zucht angesetzt werden muß und auch in der Ernährung, aber was tun mit den Tieren, für die das alles zu spät kommt?

Für Westis gibt es Ersatzprothesen, ebenso für Dackel, Terrier etc.. Bei Brunnberg selbst zu sehen!


Ja, für Geld ist fast alles zu haben. Allerdings sind viele Besitzer aus welchen Gründen auch immer, nicht bereit, eine Prothese zu zahlen, oder können sich das schlichtweg nicht leisten. Und dann? Einschläfern? Weiter leiden lassen? Nein, dazu ist die Resektion eine zu gute Alternative

Diese Einstellung kann ich nicht nachvollziehen. Weil die Besitzer nicht das Geld ausgeben möchten, sollte ein F.-K.-Resektion die "gute" Lösung sein?


Ebenfalls Grüße
Juli

von Juliane H.(YCH) am 30. Januar 2002 14:32

Ach nochwas, ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass viele TAs oder TK bei Leuten, die es sich nicht leisten können, Preisunterschiede machen oder die Möglichkeit der Ratenzahlung vereinbaren. Also kein Grund seinem Hund zu helfen.

Juli

von Nikka(YCH) am 30. Januar 2002 14:41

Hallo Juli,

: ich denke nicht, dass starkes Eintreten für eine Meinung mit Aggressivität gleich zu setzen ist.

sehr gut möglich, daß keine Aggressivität dahinter steckt, ich hatte einfach nur den Eindruck gewonnen.

: Gut Deine Meinung, aber die Fachsprache sagt etwas anderes!

Nicht zwingend. Bei den jeweiligen *Koryphäen* auch nachzuhören.

: Dann müssstest Du in dem Bereich arbeiten, tust Du das??

Richtig, tue ich.

:: Ja, für Geld ist fast alles zu haben. Allerdings sind viele Besitzer aus welchen Gründen auch immer, nicht bereit, eine Prothese zu zahlen, oder können sich das schlichtweg nicht leisten. Und dann? Einschläfern? Weiter leiden lassen? Nein, dazu ist die Resektion eine zu gute Alternative
:
: Diese Einstellung kann ich nicht nachvollziehen. Weil die Besitzer nicht das Geld ausgeben möchten, sollte ein F.-K.-Resektion die "gute" Lösung sein?

Und was bleibt dann, wenn einer Endoprothese nicht zugestimmt wird? Und was, wenn diese abgestoßen wird, was durchaus auch vorkommt?

Ja, ich weiß, daß Ratenzahlung u.U. durchaus kein Problem ist. Dennoch gibt es immer wieder Hundebesitzer, die sich darauf dennoch nicht einlassen. Man muß sich auch mal klar machen, daß nicht alle Besitzer bereit sind, alles menschenmögliche für ihre Tiere zu tun... So traurig das manchmal auch ist.

Grüßle,
nikka

von Juliane H.(YCH) am 31. Januar 2002 08:49

sehr gut möglich, daß keine Aggressivität dahinter steckt, ich hatte einfach nur den Eindruck gewonnen.

Guten Morgen Nikka,

ich kann Dich beruhigen, bei mir steckt sicherlich keine dahinter, es gibt keine Grund dafür.

Und was bleibt dann, wenn einer Endoprothese nicht zugestimmt wird?

Das ist Entscheidung des jeweiligen Besitzers und zwar für mich persönlich nicht nachvollziehbar, aber muss zwingend akzeptiert werden, da der Hund in Deutschland eine Sache ist und hier nur im Sachrecht abgehandelt wird, sich also niemand dahinter klemmen wird und für seine Rechte eintritt.

Und was, wenn diese abgestoßen wird, was durchaus auch vorkommt?

Dann kann eine weiterführende Überlegung für diesen Fall vorgenommen werden, aber wirklich erst dann.

: Ja, ich weiß, daß Ratenzahlung u.U. durchaus kein Problem ist. Dennoch gibt es immer wieder Hundebesitzer, die sich darauf dennoch nicht einlassen. Man muß sich auch mal klar machen, daß nicht alle Besitzer bereit sind, alles menschenmögliche für ihre Tiere zu tun... So traurig das manchmal auch ist.

Leider hört bei einigen die übernommene Verantwortung beim Geldbeutel auf. Dennoch sollte man versuchen, dass bestmögliche für die uns anvertrauten Geschöpfe rauszuholen, sie sind schliesslich von uns abhängig.

Schöne Grüße
Juli

Hundeforum Login

  • Bitte geben Sie für die Anmeldung Ihren Teilnehmernamen und das Kennwort ein.
    Keinen Account? Jetzt Registrieren!





Aus dem Hundeforum Archiv

  • Urinprobe von Hündin

    : Hallo Steffi, : gut geeignet ist eine längliche Platikschüssel mit nicht so hohem Rand. Habe selbst ...

  • Nature's Recipe: Gut? Woher?

    : Hallo! : : Ich bin noch in den USA, und habe nun ein Futter gefunden, das sehr vielversprechend ...

  • Hundeschule Stünkels in Duingen

    hi Franziska, das hört sich ja ziemlich gruselig an! und ich hätte sowas bei einer igh nicht ...

  • Risiko Vollnarkose

    : Hallo! wie Klaus schon schreibt - es gibt sehr schonende Methoden, einen Hund zu sedieren, um eine ...

  • Syrie ist tot

    Liebe Sybille, ihr habt mit Sicherheit das Beste für Syrie getan - nun ist sie erlöst, auch wenn das ...

  • Welpenübernahmealter

    Hallo Joey, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Züchter. Toll, dass er erst mit ca. 12 Wochen die Welpen ...

Hundebilder aus dem Hundeforum

Aktive Hundebesitzer


Hundeforum Yorkie - Statistiken

Alle Hundeforen
Themen: 43.416, Beiträge: 285.516, Hundebesitzer: 11.389.
Neuester Hundebesitzer: Tierschutzverein Sehnde.

Aktuelles Hundeforum
Themen: 5.799, Beiträge: 39.989.

Startseite | Hundeforum | Hundefotos | Neueste Beiträge | | Registrieren