von Nikka(YCH) am 30. Januar 2002 14:19
Hallo zusammen,
ich hab die ganze Diskussion mal verfolgt, mich nur noch nicht dazu geäußert...
: Ich denke, dass Deine Grundeinstellung zu dieser Diskussion schon ziemlich aggressiv ist. Frag mich nur warum, ich dachte wir diskutieren hier über das Thema..............
Hm, ehrlich gesagt, erscheint mir die Grundeinstellung von Dir und Anneliese nicht weniger aggressiv. Ihr geht so dermassen vehement gegen diese OP vor, daß man ein schlechtes Gefühl haben muß, wenn man nicht genauso darüber denkt.
: Die optimalste Lösung wäre für mich persönlich, eine Endoprothese, die die Schmerzen nimmt und größtmögliche Bewegungsfreiheit bietet.
: Originalzitat von Brunnberg, "Lahmheitsdiagnostik":
: Aseptische Fermurkopfnekrose - Therapieverfahren der Wahl ist die Oberschenkelkopf-/-halsresektion. Damit können AUSREICHEND gute funktionelle Ergebnisse erzielt werden. Die IMPLANTATION der ENDOPHROTHESE führt meist zu einer VOLLSTÄNDIGEN Funktionswiederherstellung.
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: Also für mich ist ausreichend ein ungenügend, wenn man es in der Fachsprache übersetzt!!
Nö, würde es ungenügend sein, stünde das wohl auch da. Meine Meinung.
Auch habe ich zuviele Hunde mit reseziertem Femurkopf gesehen, um von ungenügend sprechen zu können.
: Gut hier kann man sich, wenn es schon um Prinzipienreiterei geht, von vornherein fragen, warum solche MINIRASSEN mit derartig schlechten Veranlagungen überhaupt gezüchtet werden, es wurde ja immer wieder andiskutiert, dass diese Verzwergung große Nachteile hat. Also muss ich DICH hier fragen, warum Menschen bewusst Hunde züchten, die vorraussichtlich Schmerzen ertragen müssen aufgrund der instabilen Genetik! Da würde ich Deine Frage nach Schmerzerduldung zurückstellen und hier an erster Stelle fragen, wo fängt Tierquälerei an.............???
Tja, ich sehe nur ein Problem: es gibt diese Toyrassen - theoretisch müßte man nun auch den Westie und den Jack-Russell dazu zählen - bereits und es gibt diese Erkrankung. Was willst Du also tun? Den betroffenen Tieren keine Hilfestellung leisten, weil diese Züchtungen tierquälerisch sind? Sorry, aber für mich ist das *das Pferd vin hinten aufzäumen*. Klar, es steht außer Frage, daß in der Zucht angesetzt werden muß und auch in der Ernährung, aber was tun mit den Tieren, für die das alles zu spät kommt?
: Sicher ist eine Lösung immer eine individual Lösung, denn jeder einzelne Fall ist anders geartet. Aber eines steht für mich fest, die Fermuskopfresektion ist eine mittlerweile veraltete Methodik, die eigentlich überholt sein sollte, auch für so kleine Hunde und in einer Zeit, in der für Geld fast alles zu haben ist.
Ja, für Geld ist fast alles zu haben. Allerdings sind viele Besitzer aus welchen Gründen auch immer, nicht bereit, eine Prothese zu zahlen, oder können sich das schlichtweg nicht leisten. Und dann? Einschläfern? Weiter leiden lassen? Nein, dazu ist die Resektion eine zu gute Alternative
Grüßle,
Nikka