: Hallo Susi!
Es gibt hin und wieder Hunde, die an Tetanus erkranken, aber das sind eigentlich die totalen Ausnahmen. Hunde sind als teilweise Aasfresser ziemlich unempfindlich gegen die Tetanuserreger, im Gegensatz zu Menschen, Pferden oder Schafen.
Eine routinemäßige Tetanusimpfung ist daher bei Hunden nicht notwendig. Man kann zwar impfen (mit dem üblichen Impfstoff, der für verschiedene Tierarten zugelassen ist), aber das muß schon einen ganz besonderen Grund haben, z.B. bei einem Teckel, der im Fuchsbau völlig zerbissen wurde und wo die Wunden voller Erde sind - aber selbst dann erkranken die Hunde nur selten an Tetanus.
Wenn Dein Tierarzt den Hund geimpft hat, schadet ihm das nicht unbedingt, ob es aber notwendig war, sei einmal dahin gestellt. Tetanuserreger (Sporen) gehen nämlich nur unter Luftabschluß an, d.h. es müsste eine kleine, aber tiefe und verschmutzte Wunde sein. Nur von der einen oder anderen Ballenschnittwunde kommt das nicht (wobei natürlich immer Ausnahmen die Regel bestätigen.)
Vielleicht wollte Dein Tierarzt auch nur auf der sicheren Seite sein, das hängt natürlich immer von der Art der Verletzungen ab. Wie gesagt, es erkranken immer wieder einmal Hunde an Tetanus, wir haben jährlich mehrere Fälle, und nicht alle überleben es.
LG
Daniela S.