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Leben mit Autoimmunkrankheit

geschrieben von Susann(YCH) 
Leben mit Autoimmunkrankheit
27. Januar 2002 20:53

Bei meinem Rüden Benji (4 J.) ist eine Autoimmunkrankheit diagnostiziert worden. Es hat mit ganz kleinen Bläschen an der Schnauze angefangen, die sich rasend schnell über die ganze Schnauze ausgebreitet haben. Er hat jetzt nur noch offenes, geschwollenes rotes Fleisch um die Schnauze. Die Tierärzte haben zuerst eine Allergie, dann Milben(!) und dann eine Infektion diagnostiziert. Ich hab ihn dann in eine Tierklinik gebracht, weil kein Medikament anschlug und es noch schlimmer wurde. Er bekam noch dicke geschwollene Augen dazu. Ihm wurde Blut abgenommen und er wurde in Narkose gelegt und dann wurden ihm Hautproben entnommen, die jetzt zur Untersuchung in der Schweiz sind.
Wer hat ebenfalls einen Hund mit solch einer Krankheit? Oder wer kennt sich aus mit so etwas? Wird mein Hund ein Leben lang krank sein?

28. Januar 2002 11:59

Hi,
hoffe, daß Christa Deine Frage liest und Dir antwortet. Die hatte Ende letzten Jahres schlimme Zeiten mit ihrer Hündin erlebt. Vor einiger Zeit konnte sie aber eine tolle Erfogsmeldung geben. Die Behandlung durch eine THP schlug an. Vielleicht auch eine Möglichkeit für Euch?
Gute Besserung
Sylle

28. Januar 2002 17:03

Hallo Susann

Es tut mir leid, dass du und dein Hundl so etwas durchmachen müssen.

Ich kannte auch einen Hund mit einer Autoimmunerkrankung. Leider weiß ich keine genaueren Details. (Nur aus 2. Hand)

Bei diesem Hund wurde auch zuerst auf Allergie, dann auf Milben und erst zuletzt auf eine Autoimmunerkrankung behandelt.
Angefangen hat es am Ende des Schwanzes, fing dann auch an der Schnauze und um die Augen an. (Symptome ähnlich wie du beschrieben hast, konnte nicht abheilen..) Nach vielen TA-Besuchen, Tierkliniken usw. wurde den Besitzern der Rat gegeben, ihr Tier einschläfern zu lassen, da es selbst mit Cortisongaben nur noch kurze Zeit leben würde. Die Hundebesitzer wollten es ihrem Tier ersparen! Die Hündin war zum Zeitpunkt des Einschläferns übrigens erst 6 Monate alt.

Ach ja, der Zuchtrüde, aus dessen Wurf die Kleine stammte, hatte wohl auch eine ähnliche Erkrankung. Auch bei ihm war der Schwanz befallen und musste abgenommen werden. Die Krankheit wurde dadurch angeblich gestoppt. Weiß aber nicht, inwieweit das damit zusammenhängt...


Wie gesagt, ich weiß nicht, wie sicher diese Informationen sind, hoffe aber, dass ihr noch früh genug dran seid.
Ich hoffe, dass deinem Hund geholfen werden kann!

Viel Kraft dafür!

CIAO, Susy und Wilson

29. Januar 2002 03:46

Hallo Sylle,
: hoffe, daß Christa Deine Frage liest und Dir antwortet.

ich hatte die Frage gelesen und gezögert zu antworten, weil die Art der Erkrankung, die Symptome bei Strolchi anders sind und ich es schwierig fand, evtl. Hoffnung zu machen, wenn ich keine Ahnung habe, ob in Susanns Fall auch geholfen werden kann.

Nun mache ich´s aber!

Geht es Dir und Bessie gut?
Viele liebe Grüße

Christa

29. Januar 2002 04:05

Hallo Susann,

meine jetzt knapp 8 jährige Mischlingshündin leidet auch an einer Autoimmunerkrankung.
Bei ihr traten die Symptome erstmals im Juni 99 auf, und zwar bekam sie Geschwüre, eiternde und nässende Stellen zwischen sämtlichen Zehen.
Durch eine Gewebeentnahme wurde diagnostiziert, daß es sich um Haargranulome handelt. Das bedeutet, der Körper bildet Abwehrstoffe gegen die im Wachstum befindlichen Haare. Die Krankheit gilt als unheilbar. Unzählige Antibiotika und Hauttherapeutike brachten keine Hilfe. Dann heilten die Wunden aber unter Cortison ab und blieben fast 2 Jahre gesund und heil.
Im September 2001 ging dann alles wieder los, schlimmer noch als 99.
Dieses mal half auch Cortison nicht und ich mußte mich zunächst mit dem Gedanken auseinandersetzen, daß es eine Frage der Zeit ist, bis Strolchi nicht mehr laufen kann.
Ich fand dann Anfang November eine Tierheilpraktikerin, die nach sehr ausführlicher Anamnese einen Behandlungsplan auf homöopathischer Basis aufstellte. (Alternativ wurde auch eine Eigenurinbehandlung erwogen) Erreicht werden sollte eine Entgiftung des Körpers, eine "Umstimmung" und eine Beeinflussung der Entzündungsneigung.
Strolchis Pfoten sind seit Anfang Januar komplett heil und gesund.

Diese Schilderung des bisherigen Krankheitsverlaufs klingt recht emotionslos, aber glaube mir, ich habe schlimme Angst um Strolchi und viel Verzweiflung erlebt und mich zweimal mit dem Gedanken auseinandergesetzt, daß ich meine Strolchi vielleicht nicht mehr lange haben kann.

In Deinem Fall: Ich kann Dich so gut verstehen. Es ist so belastend, vieles zu versuchen, dem Hund immer neue Untersuchungen und Medikationen zumuten zu müssen und keinen Erfolg zu sehen.
Es sind aber sicher noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.
Nach dem Erfolg der naturheilkundlichen Behandlung, die ich jetzt erlebt habe, würde ich Dir raten, auch einmal in diese Richtung zu denken, zumal dem Hund die Nebenwirkungen der schulmedizinischen Therapien erspart bleiben.
Du kannst Strolchis Krankengeschichte ausführlicher lesen auf meiner HP unter "schwere Zeiten".
Du findest dort auch meine Mail-Adresse, die ich hier nicht mehr gern angebe und kannst mir gern schreiben, wenn Du Fragen hast.

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen, daß Ihr eine Therapie findet, die Erleichterung bringt.

Liebe Grüße

Christa

29. Januar 2002 09:19

Hi Christa,

:und ich es schwierig fand, evtl. Hoffnung zu machen, wenn ich keine Ahnung habe, ob in Susanns Fall auch geholfen werden kann.

Ich finde, etwas Hoffnung schadet nie. Natürlich kann man nichts garantieren oder versprechen.
Als meine Bessie so krank war, haben mir andere, positiv verlaufende Karnkheitsgeschichten Mut gemacht...und schließlich hat es bei uns ´ja auch geklappt.
: Geht es Dir und Bessie gut?
Wir können nicht klagen. Allerdings hatte Bessie am Freitag eine Art "Hexenschuß" und konnte nicht mehr alleine aufstehen. Die Spritzen der TA haben aber schnell geholfen...
Alles Gute für Dich und Strolchi
Sylle