Hallo Daniela,
ich habe mich sehr über Deine Antwort gefreut. Endlich mal wieder was
an Infos die man gebrauchen kann.
:
: Was für ein Medikament war das denn? Ist ja hochinteressant. Bislang wird bei richtigen Kehlkopfkrämpfen allenfalls Cortison und Lidocainspray empfohlen.
Weiß ich leider nicht, habe ich von einem TA den ich schon längere Zeit
gewechselt habe. Mein jetziger hat mir Theophyllin mitgegeben. Da ich
zwar noch welche hatte aber ohne Verpackung und Ablaufdatum.
: Das hört sich ja wirklich nach einer allergischen Geschichte an. Da kann es durchaus zu Glottisödemen etc. kommen. Allergien lassen sich übrigens auch mittels Blutuntersuchung nachweisen (Speziallabor).
Wurde mir damals auf Anfrage vom TA gesagt, daß man es meist nicht
nachweisen kann und es eh keinen Sinn hat weil der Hund schon zu "Alt"
sei (damals war er knapp 7 Jahre).
Daß er Weizen nicht verträgt weiß ich, da bekommt er dann auch eine
Dickdarmentzündung. Von Karotten fängt ihm die Nase an zu laufen und
von Mais bekommt er Schuppen. Daher probiere ich es zu meiden wo es
geht, blöderweise ist im Futter das ich jetzt füttere plötzlich Karotte
als Aroma drin, ich weiß nicht ob das vielleicht wieder zusammenhängt,
auch schuppt er z. Zt. wieder tierisch und hat erhöhte Leberwerte.
Am besten ging es ihm als ich ihn nur vegetarisch fütterte, er nahm
nur total ab, daher füttere ich jetzt wieder Fertigfutter zusätzlich.
: Ich bin mit Deiner Tierärztin einer Ansicht, bei Deinem Hund sollte man die Ursache wirklich mal genauer abklären. Vielleicht gibts in Deiner Nähe ja eine Uniklinik, die entsprechend ausgerüstet ist?
: --- wenn eine echte, organische Schädigung des Kehlkopfes vorliegt, dann kann es sogar zum Lungenödem und zum Ersticken kommen.
In der Nähe gibt es ein Tierärztliches Überweisungszentrum, werde aber
leider noch warten müssen, da ich dieses Jahr schon beachtliche TA
Rechnungen hatte.
: Der Rachen sieht ähnlich aus wie unserer (schau mal mit "AAA" in den Spiegel), nur daß er langgestreckt ist und nicht um 90° um die Ecke geht. Bei manchen Hunden ist das Gaumensegel zu lang, und auch ansonsten können sie sehr große Schleimhautfalten im Rachenbereich haben, die bei Rachenentzündungen entsprechend anschwellen können. Die Mandeln liegen an der selben Stelle wie bei uns, nur daß sie im Normalfall in einer Schleimhautfalte liegen. Nur, wenn sie vergrößert sind, treten sie sichtbar hervor. Es ist daher immer mal möglich, daß sich Haare, Gras oder Futterreste irgendwo "ablagern" oder verfangen, z.B. auch über dem Gaumensegel in Richtung Nasenhöhle, oder in der Schleimhautfalte, wo sich die Ohrtrompete öffnet (letzteres soll aber sehr selten sein). Wenn Du Dich mal bös verschluckt hast und irgendwelche "Brocken" im Nasenrachenbereich hängen hast, bekommst Du ganz ähnliche Schluck- und Würgeattacken wie der Hund in solchen Situationen.
Werde ich mir mal genauer anschauen.
: : : Ein echter Kehlkopfkrampf ist sehr selten, er führt dazu, daß der Hund nicht mehr atmen kann (beim Schnorchelanfall zieht der Hund unter komischen Geräuschen und Hochziehen des Bauchs Luft ein).
: Gibt es für den Laien eine Möglichkeit dies zu unterscheiden??
:
: Schnorchelanfall: Schleimhaut bleibt rosa, Geräusch, wie wenn man unanständig die Nase hochzieht
Bei ihm ist während des Anfalls die Zunge noch rosa, es wird nicht blau,
meinst Du ich kann dann davon ausgehen, daß es sich eher um einen
Schnorchelanfall handelt?? Er hat übrigens ein zu langes Gaumensegel,
wurde auch schon in Vollnarkose genau angeschaut, die Tierärztin sagte
aber eine OP wäre zu riskant.
: Kehlkopfkrampf: Stimmritze stellt sich eng, pfeifendes, hiemendes Atemgeräusch, Hund in Panik, Schleimhäute werden u.U. lila - blau, evt. bekommt der Hund gar keine Luft mehr. Ich habe so einen Hund mal gesehen, das ist wirklich furchtbar. Unter Vollnarkose löst sich der Krampf meist, in ganz schweren Fällen hilft nur noch der Luftröhrenschnitt.
Er kommt nicht in Panik, wenn ich weglaufe um Medikamente zu holen
kommt er gleich hinterher, auch die Treppe rauf.
: ja, deutlich beim Abhören, beim Röntgen gut zu sehen, der Hund hustet besonders im Liegen und hat im akuten Fall blasige Flüssigkeit aus Nase und/oder Fang laufen
hatte er bisher noch nie, ich ließ ihn am Samstag nach dem Anfall auch
abhören, da ich dachte es wäre das Herz, Herz und Lunge hörten sich
ok an. Heute muß ich wegen dem Ergebnis des EKG und der Röntgenaufnahmen
anrufen.
: Das wär doch mal ein schönes Thema für eine Doktorarbeit für junge, aufstrebende Tiermediziner...
Das wäre eine super Idee finde ich, da ich inzwischen der Meinung bin,
daß sich es da wohl um eine totale Wissenslücke handelt. Ich bin ja
auch nicht böse, wenn mal ein TA was nicht weiß, man kann ja nicht
alles wissen, voll ok, doch was ich dabei erlebte fand ich schon zu
hart, besonders die Diagnose "Epilepsie" - ich nehme an da geht es dann
schon wieder ans Geldverdienen, der TA meinte damals nämlich die
Therapie wäre ziemlich teuer, ich könnte es wenn ich es mir gar nicht
leisten kann ja in Raten bezahlen (zum Glück investierte ich mein
Geld damals in Bücher, woraus ich auch sicher feststellen konnte, daß
es sich nicht um diese Erkrankung handelt)
Über Kehlkopf und Hals habe ich bisher noch keine Unterlagen gefunden,
egal wieviele Bücher ich schon durchsah.
Viele Grüße
Katja