: Ich bin auch auf eine Erklärung gespannt!
: Vielleicht würden sich die Passgänger sonst
: im "Normaltrab" mit den Hinterpfoten
: gegen die Vorderpfoten treten????
: Vielleicht sind bei ihnen die Hinterbeine länger?
Ich habe seit 21 Jahren Setter und beobachte bei jedem Junghund von Neuem mit großem Interesse, wann der Zeitpunkt kommt, an dem (infolge des Wachstums) Hinterpfote und Vorderpfote beim Normaltrab zusammenstossen. Das irritiert die Jungsetter ein paar Tage lang und für mich ist es dann immer wieder hochinteressant und sehr lustig, zu beobachten, wie sie ganz von selbst lernen, schräg zu laufen, d.h. das Hinterteil ist gegenüber dem Brustkorb im Trab seitlich etwas versetzt, die Rückenlinie ist also von oben betrachtet nicht mehr parallel zur "Fahrtrichtung", sondern leicht schräg. Damit vermeiden sie diese Kollisionen ganz einfach !
Ein Dackel mit kurzen Beinen und langem Körper kennt dieses Problem nicht, denn selbst bei größter Schrittlänge werden seine Hinterpfoten nicht mit den Vorderpfoten kollidieren, die Beine sind einfach zu kurz. Es ist, wie Martin schreibt, tatsächlich eine Folge der Relation Körperlänge / Beinlänge bzw. der Schrittlänge.
Es gibt auch Setter, die im Passgang laufen, aber damit habe ich keine Erfahrung, deshalb eine einfache Frage: Kann es sein, dass Paßgänger diesen Trick mit dem Schräglaufen nicht gelernt haben? :-))))
Meine Setter laufen große Strecken (Joggen, Fahrradtouren) immer in einem sehr energiesparenden "Normal"trab: Kopf, Körper und Schwanz schweben ganz ruhig dahin wie ein Zeppelin bei Windstille und nur die Beine bewegen sich ganz locker und leicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Paßgang oder auch irgendeine andere Gangart schonender und energiesparender sein soll, als dieser Trab. Der schaukelnde Paßgang erfordert meiner Ansicht nach mehr Energie und bedingt eine höhere Belastung, als der normale Trab.
Reinhold + Ayko