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Kastrierung!

geschrieben von Michi(YCH) 
Kastrierung!
02. Juli 1999 09:12

Meine Hündin soll Ende dieses Jahres kastriert werden. Nun würde mich interessieren, wer von euch hat seine Hündin schon kastrieren lassen und könnt ihr mir sagen, ob es stimmt, daß sie ihr Verhalten ändern?! Die Kastrierung ist leider nicht auszuschließen, da die 5-Monatsspritze für mich nicht in Frage kommt, und mich würde interessieren welche Probleme evtl. auftreten können! Ich habe mich bei Tierärzten schon reichlich erkundigt, aber auf die Erfahrung von Hundebesitzern die selber eine kastrierte Hündin haben interessiert mich sehr!!

Liebe Grüße


Michi & Maybe

02. Juli 1999 09:22

Hallo Michi & Maybe,

wir haben Asta (Foxterrier) nach der ersten Läufigkeit im Alter von 16 Monaten aus gesundheitlichen Gründen kastrieren lassen, auch die Gebärmutter wurde entfernt. Asta war und ist super verspielt, lebhaft und neugierig. Daran hat sich auch nach der Operation nichts geändert.
Eine Wesensveränderung haben wir bei Asta also nicht feststellen können.
vor der Operation war Asta allerdings sehr mäkelig, was das Futter anging, sie hat schon mal 2 Tage nichts gefressen und dann Magensaft erbrochen. Nach der OP gab es nie wieder Probleme mit dem Fressen, ganz im Gegenteil, da sie das Futter jetzt offensichtlich besser verwertet, mußten wir die Rationen verkleinern.

Allerdings gab es nach der OP ein kleines Problem: Asta hatte sich offensichtlich (durch die OP?) eine Blasenentzündung zugezogen... wir mußten ständig raus (im Winter)und die Wohnung blieb auch nicht verschont. Aber nach einer Woche war alles wieder gut und Asta wieder ganz die Alte.

Viele Grüße an Euch beide

Ursel und Asta

02. Juli 1999 10:04

Hallo Michi,
ich habe 2 kastrierte Hündinnen. Die eine wurde aus gesundheitlichen Gründen kastriert, die andere wollte ich nicht spritzen lassen und habe sie deshalb ebenfalls kastrieren lassen.
Unser TA hat mir gesagt, daß
1. die Hündinnen durch die Kastration fetter werden können.
(Eine meiner Hündinnen hat tatsächlich etwas zugelegt, die andere
nicht. Ich glaube allerdings nicht, daß die Gewichtszunahme etwas
mit der Kastration zu tun hatte, eher mit dem Welpenfutter, das
mit unserer 2. Hündin in's Haus kam....)
2. Hündinnen über 20 kg im Alter inkontinent werden können.
(Meine Hunde sind nicht inkontinent, allerdings auch noch nicht alt.)
3. sich das Wesen den Hündin verändern kann. (Weniger dominant, evtl.
ewas weniger aktiv)
(Da habe ich gar nix gemerkt. Beide sind sehr munter.)
Viele Grüße
Sonja



02. Juli 1999 10:02

Huhu Ursel & Asta!!

Da bin ich ja beruhigt, nur wenn man von jedem was anderes hört und womöglich auch irgendwelche Schauergeschichten... Auch bei meiner kleineren Hündin hatte ich Angst was falsch zu machen mit Fütterung etc. oder was das Spazierengehen und Treppensteigen angeht... Heute war sie beim Tierarzt und sie ist in einem Topzustand, nicht zu dick, nicht zu dünn, gutes Fell ... Da fiel mir ein Stein vom Herzen! *hihi* Jetzt auch noch Deine Nachricht, daß Du durch die Kastration keine Probleme oder Veränderungen feststellen konntest, da bin ich echt beruhig!!

Liebe Grüße und vielen Dank für die gute Nachricht!!


Michi, Maybe & Baika

02. Juli 1999 10:31

Hi Michi,

: Meine Hündin soll Ende dieses Jahres kastriert werden ...

Meine Akita-Hündin habe ich mit 16 Monaten kastrieren lassen (1x Spritze, dann Kastration).
Im Wesen hat sie sich eigentlich nicht verändert. Sie wäre wohl etwas dicker geworden, wenn ich die Ration nicht gekürzt hätte (bei Kastrierten Hunden verlangsamt sich der Stoffwechsel und das hat zu Folge, daß die Futtermenge zu hoch ist wenn man nicht reduziert). Leider hat meine Hündin ein "Pinkel-Problem" d.h. sie läuft aus. Inzwischen weiß ich aber, daß das mit ihrer Spondylose zusammenhängt.
Ich bin generell für die Kastration von Hündin und Rüde, wenn keine Zuchtabsichten bestehen. Ist vielleicht egoistisch ber es macht mein Leben leichter. Das Argument, der Hund könne seine Triebe ja sowieso nicht ausleben, kann ich nicht teilen. Im Wolfsrudel hat auch immer nur die das ranghöchste Weibchen Welpen. Die anderen gehen leer aus (ohne Kastation).

Viele Grüße
Kathi


03. Juli 1999 07:53

Hallo Michi!

Auch ich kann Dich beruhigen: Unsere Wonda, Alaskan Husky, hat sich nach der Kastration höchstens positiv verändert. Sie wurde nach der ersten Läufigkeit im Alter von 14 Monaten kastriert, bei ihr wurden nur die Eierstöcke, nicht aber die Gebärmutter entfernt. Sie hat die OP locker weggesteckt. Sie ist vom Verhalten dann so geblieben, wie sie es nach der Läufigkeit war - kein Junghund mehr. Inzwischen ist sie auch geistig ganz erwachsen (3J). Vor der K. war sie entsetzlich mäkelig, aber seither frißt sie mit gutem Appetit. Tatsächlich würde sie dicker werden, wenn ich die Rationen nicht verringere, denn sie ist eine gute Futterverwerterin. Aber das ist ja kein Problem, dann gibt's eben nicht mehr so viel wie früher. Bei Hunden sieht man ja schnell, ob sie ansetzen oder nicht.
Ich bin auch (fast) generell für Kastration, wenn man nicht züchten will. Ausnahme sind da wohl nur die Rassen mit sehr starkem Schutztrieb. Wenn man da eine schon sehr dominante Hündin hat und ihr dann auch noch de weiblichen Hormone entzogen werden, dann können die noch schwieriger werden. Aber die Situation ist ja eher selten.
Ein Tip zur schnelleren Wundheilung. Wenn Du Deine Süße vom Tierarzt wieder abholst, dann gib Ihr eine einmalige Gabe von 5 Kügelchen Arnica D 200. Das unterstützt die Wundheilung ganz enorm!

Viel Glück wünschen
Franziska und Wonda