Hallo Nata!
Leider bin ich kein ausgewiesener Fachmann in der Allergietheorie, aber ich kann Dir meine Sicht der Dinge aus einer alternativen Sicht schildern.
Ich arbeite seit ca. 13 Jahren klassisch homöophatisch in der Veterinärmedizin insbesondere bei Pferden (meine Frau bei Hunden) und wir beschäftigen uns seit Jahren mit Tierfütterung.
Die Produkte unserer Arbeit kannst Du unter [
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Nun zu meiner Sicht der Dinge:
Allergien entwickeln sich langsam, vorausgeht immer eine Phase der Hypersensibilisierung d.h. das Immunsystem entwickelt langsam seine Überreaktion auf bestimmte Fremdeiweisse.
Im Zuge dieses Prozesses wird die Überreaktion auf die einzelnen Fremdeiweisse immer stärker und erreicht nach meiner Erfahrung beim Hund nach 1 -2 Jahren und beim Pferd nach ca. 3 Jahren ihr höchstes Niveau auf dem Sie dann bleibt.
Am Anfang sind es wenige Fremdeiweisse auf die der Körper reagiert, aber auch die Zahl der Allergene nimmt ständig zu, insbesondere auf die Allergene, mit denen er am häufigsten konfrontiert wird.
So wird ein Pferdepfleger mit einer Pollenallergie nach einigen Jahren im Allergietest aller Voraussicht nach auch positiv auf Pferdehaar reagieren, ohne dass man hier von einer Kreuzallergie sprechen kann.
Natürlich ist Allergenausschaltung wichtig! Dies gilt besonders für Asthmatiker deren Atemluft allergenarm gehalten werden sollte.
Aber nach meiner Erfahrung ist eine Desensibilisierung bei der Ernährung viel wichtiger als eine Allergenausschaltung.
Nach Auskunft von Dr. Mainardus Hager aus Warendorf (Allergologe) lässt sich die Hypersensibilisierung der Atemwege zum Beispiel gegen Eiweisse von Birken über die Zuführung des Eiweissträgers z.B. Birkenblätter über den Darm abmildern und es lässt sich sogar langfristig eine Desensibilisierung erreichen.
Dem Darm wird ja in neuerer Zeit überhaupt eine überragende Rolle bei den immunologischen Vorgängen zugewiesen.
Was mich zu den zentralen Ursachen für die Häufung von Allergieerkrankungen führt:
1.
Durch einseitig zusammengesetzte Ernährung beim Hund kommt es zu einer nachhaltigen Verarmung der Darmflora, die eine Beeinträchtigung der Immunvorgänge nach sich zieht.
2.
Durch synthetische Vitamine und Spurenelemente wird die Enzymtätigkeit im Darm nachhaltig gestört. Die Fähigkeit der dynamischen, körpereigenen Vitaminsynthese geht nachhaltig verloren und der Körper kann auf Stresssituationen nicht mehr angemessen reagieren.
Die Folge können Überreaktionen des Immunsystems sein.
3.
Exessiver Medikamenteneinsatz insbesondere von den Darmflorakillern Penicillin und Wurmkuren führt zu drastischen Eingriffen in das Immunsystem.
Die meisten Schimmelpilzallergien sind nach unserer Erfahrung durch Penicillinkuren ausgelöst worden. (Wobei die Hausstaubmilbenallergie nach unserer Erfahrung meist in Folge der Pilzallergie entsteht)
4.
Destabilisierung des Immunsystems nach Impfungen (insbesondere Mehrfachimpfstoffe)
Weitere Faktoren, die auch mit der Fütterung zusammenhängen sind
5.
Durch eine unnatürlich hohe und ständige Belastung mit Toxinen aus minderwertigen Ölen (toxische freie Fettsäuren) und Bakterien- bzw. Pilztoxinen aus Kadavermehl kommt es zu einer Hypersensibilisierung.
6.
Überhöhte Calciumgehalte und deren Zwangsabsortion durch synthetisches Vit. D3 führen nach anfänglicher Verfestigung (die Wirkung von Calciuminfusionen bei akuten Allergieschüben) langfristig zu einer nachhaltigen Störung der Zellmembranfunktion und der damit verbundenen wesentlichen Erhöhung der Allergiebereitschaft.
Unserer Ansatz zur Fütterung und zum Management des Allergikers sieht also folgendermassen aus:
1.
Verzicht auf die starke Belastungen des Immunsystems durch Impfungen. Hier ist eine sorgfältige Abwägung notwendig, wieviel Nutzen bringt die Impfung des erwachsenen Hundes, gegen den fast vorprogrammierten Schaden der weiteren Hypersensibilisierung des Patienten.
2.
konsequenter Verzicht auf Penicillin und seine Abarten, insbesondere bei Schimmelpilzallergie.
3.
Fütterung ohne synthetische Vitamine und mit einem angemessenem, niederigen Calciumgehalt
4.
Nicht ein Futter, das arm ist an Sortenvielfalt (z.B. Kartoffel-Fisch Diäten), dies führt u.U. zwar kurzfristig zu einer Linderung, treibt aber die Verarmung der Darmflora und damit Allergiebereitschaft nur vorran, sondern Fütterung einer vielfältigen Nahrung, die allerdings frei von Toxinen ist.
So wird das Immunsystem trainiert, ohne überlastet zu werden.
Unsere Fütterungsergebnisse bei Allergikern auf diese Art bringen auch kurzfristig beste Ergebnisse.
In der Hoffnung auf eine fruchtbare Diskussion
Gruss Christoph