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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Kastration (Hündin) pro / contra?
01. August 1999 12:32

Hallo Andreas,

::um eine solche Entscheidung zu treffen müßte ich doch wissen, wie groß die Wahrscheinlichkeit der :Tumorbildung ist, oder? Wenn ich das Risiko nicht kenne, wie will ich dann eine Entscheidung pro oder contra :Operation treffen?

Warum reitest Du auf der Sache rum ?
Elmar hat Dir doch diese Frage bereits am 25.05.99 beantwortet.
Natürlich kannst Du nicht WISSEN, ob Deine Hündin irgendwann einen Tumor bekommt.

Es muß doch jeder für sich und seine Hündin entscheiden, ob er diese kastrieren läßt, oder nicht.

Ich hatte das zweifehafte Vergnügen in den letzten 2 Jahren regelmäßig eine Tierklinik aufsuchen zu dürfen
und was ich da mitbekommen habe ist schon erschreckend.
Nicht nur die Tumore sind es, was den Hündinnen zu schaffen macht, sondern auch scheinträchtige Hündinnen,
deren Gesäuge so geschwollen war, das dieses in der Klinik AUFGESCHNITTEN werden mußte.
Oder die allseits gefürchtete Gebärmutterentzünding, bei der meist die Notoperation (Kastration) die einzige
Chance ist.

Als ich letztes Jahr meine Hündin als Welpen zu mir geholt habe, war für mich klar, daß die Hündin
STERILISIERT werden muß, da wir auch noch einen Rüden haben und ich nicht unbedingt Nachwuchs haben
möchte. Obwohl ich von allen Hündinnenkrankheiten wußte, wollte ich nur sterilisieren lassen.
Dies hat keiner der angesprochen Ärzte für sinnvoll gehalten (u.a aus obengenannten Gründen)
Daraufhin habe ich jeden Hündinnenhalter nach seiner Meinung gefragt und dabei ist rausgekommen:
-alle Hündinnen, die kastriert sind, haben sich dadurch nicht im Verhalten geändert !
-manche Hündinnen sind dicker geworden (aber das liegt nicht an der Kastration, sondern an der Fütterung)
-viele Halter mit älteren Hündinnen, die auch Tumore haben, bereuen es die Kastration nicht gemacht zu haben
-viele Halter mit älteren gesunden Hündinnen haben auch logischerweise keine Probleme

Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst: Nur Du kannst für Deine Hündin die Entscheidung treffen.

Meine eigene Hündin wurde nach der 1. Hitze sowas von depressiv (lt. TÄ eine Form der Scheinschwangerschaft), das mit ihr nichts mehr anzufangen war.
Sie war vor der Hitze ein übertemperamentvoller Hund und dann dieser Zustand - keine Lust zu gar nichts -
und das über einen Zeitraum von 2 Monaten (+ die Tage der Läufigkeit). Ob das das Wahre ist, bewage ich
zu bezweifeln. Ich habe meine Hündin also kastrieren lassen - und ca. 10 Tage nach der OP war sie wieder
ganz die Alte.

:Es wird zu diesem Thema fast immer eine allgemeine herrschende Lehrmeinung angeführt, die :ertsaunlicherweise kaum jemand mit Zahlenmaterial unterlagen kann.

Wie soll das denn auch gehen ? In die Klinik kommen ja nur die bereits erkrankten Tiere und was nutzt Dir
Zahlenmaterial, wenn Du eine kranke Hündin hast ?
Die TÄ raten zur Kastration, weil ihnen schon viele (zuviele) Fälle über den Tisch gegangen sind.

Liebe Grüße, Heike


01. August 1999 18:32

Hallo,

meine Hündin ist jetzt 13 Jahre alt. Sie hat sich meiner Meinung nach gar nicht verändert. Sie war allerdings schon immer verfressen, auch vor der Kastration. Sie ist fit und auch schlank. Es spricht meiner Meinung nach einzig das Risiko der Narkose gegen eine Kastration. Allerdings wurde mein Hund mit 12 Jahren noch in Narkose gelegt, um einen kranken Backenzahn zu entfernen. Auch das hat der hund überstanden. Wenn Du die Nachteile der Läufigkeit, die sich auch für den Hund ergeben bedenmkst, ist eine Kastration doch der bessere Weg. Keine Scheinträchtigkeit, keine Stimmungsschwankungen, kein "An-der-Leine"-gehen wegen der Rüden. Und sie kann weiterhin immer mit in die Arbeit! Was überlegst Du noch? Hast Du einen guten Tierarzt, der die Narkose beherrscht?? Ist Dein Hund gesund (Herzerkrankungen können bei Narkosen tödlich sein!)

Du mußt selbst entscheiden, aber ich denke, meine Hündin ist glücklich kastriert! (Das "Ferkel" vernascht auch jetzt noch leidenschaftlich seine Decke!) ;-)))

Viele Grüße,

Blue


02. August 1999 08:04


: Du mußt selbst entscheiden, aber ich denke, meine Hündin ist glücklich kastriert! (Das "Ferkel" vernascht auch jetzt noch leidenschaftlich seine Decke!) ;-)))
:

Hallo Blue,

die Entscheidung ist gefallen (plumps ;-) - Ende August wird Quina kastriert!

Mal schaun ob sie mit 13 dann auch nach leidenschaftlich an decken nascht! :-)

Lieben Gruß von Quina und mir

03. August 1999 16:34

Hallo Heike,


:
: Warum reitest Du auf der Sache rum ?

Ich "reite" auf derSache nicht rum, der Elmar hat vielmehr eine Spanne genannt zwischen 0,8 und 3,5 % und darauf verwiesen, daß es unterschiedliche Angaben gebe. Insofern bin ich bemüht, weitere Informationen zu erhalten, wenn mir eine geeignte Person zur Verfügung steht.

: Es muß doch jeder für sich und seine Hündin entscheiden, ob er diese kastrieren läßt, oder nicht.

Eben. Aber für diese Entscheidung benötige ich eine Grundlage.
:
: Ich hatte das zweifehafte Vergnügen in den letzten 2 Jahren regelmäßig eine Tierklinik aufsuchen zu dürfen
: und was ich da mitbekommen habe ist schon erschreckend.
: Nicht nur die Tumore sind es, was den Hündinnen zu schaffen macht, sondern auch scheinträchtige Hündinnen,
: deren Gesäuge so geschwollen war, das dieses in der Klinik AUFGESCHNITTEN werden mußte.
: Oder die allseits gefürchtete Gebärmutterentzünding, bei der meist die Notoperation (Kastration) die einzige
: Chance ist.
:
:Wenn ich mich ins Krankenhaus begebe, treffe ich dort natürlich nur Kranke. Dennoch kommen auf jeden Kranken 100 Gesunde. Besuche ich die gynäkologsiche Abteilung des nächsten Krankenhauses könnte ich ansonsten auf die Idee verfallen, daß auch Frauen sich zur Vermeidung von Mammatumoren vorsorglich kastrieren lassen sollten, wenn der Kinderwunsch verneinend geklärt ist. Wenn Du Dich an Elmars Meldung erinnerst, lagen die Zahlen beispielsweise für Brustkrebserkrankungen beim Menschen durchaus höher als die Gesäugetumorrate bei den Hunden.

Als ich letztes Jahr meine Hündin als Welpen zu mir geholt habe, war für mich klar, daß die Hündint im Verhalten geändert !
: -manche Hündinnen sind dicker geworden (aber das liegt nicht an der Kastration, sondern an der Fütterung)
: -viele Halter mit älteren Hündinnen, die auch Tumore haben, bereuen es die Kastration nicht gemacht zu haben
: -viele Halter mit älteren gesunden Hündinnen haben auch logischerweise keine Probleme
:
: Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst: Nur Du kannst für Deine Hündin die Entscheidung treffen.
:

:
: :Es wird zu diesem Thema fast immer eine allgemeine herrschende Lehrmeinung angeführt, die :ertsaunlicherweise kaum jemand mit Zahlenmaterial unterlagen kann.
:
: Wie soll das denn auch gehen ?

Durch statistische Erfassung der Erkrankungen und zahlenmässigen Vergleich mit eine Gesamtbestand. Du hast auf Elmar verwiesen: wenn es nicht geht, woher kommen denn dann die Zahlen? Selbestverständlich lassen sich Krankheitsrisiken auf die Gesamtbevölkerung bezogen annähernd abschätzen.
Wenn ich nie wüßte, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung überhaupt ist, wie soll ich mich edann vorbeugend für eine Operation zur Vermeidung dieser Situation entscheiden.
Bevor ich mich selbst operieren lasse, erwarte ich vom Arzt doch auch eine genaue Aufklärung über die Notwendigkeit der Maßnahme.

Mir geht es doch nur um folgendes:

Es muß doch erlaubt sein vor einem immerhin größeren operativen Eingriffs der mit der Entfernung eines nicht unerheblichen Körperteils verbunden ist, mal näher nachzufragen. Da möchte ich dann auch eine etwas fundiertere Angabe, die mir meine Entscheidung erst ermöglicht.

Außerdem: es herrscht bisweilen der Eindruck vor, daß jede nicht kastrierte Hündin automatisch an Krebs erkrankt.

Viele Grüsse,

andreas
: Liebe Grüße, Heike
:

03. August 1999 20:44

Hallo Andreas,


:Ich "reite" auf derSache nicht rum, der Elmar hat vielmehr eine Spanne genannt zwischen 0,8 und 3,5 % und
:darauf verwiesen, daß es unterschiedliche Angaben gebe. Insofern bin ich bemüht, weitere Informationen zu
:erhalten, wenn mir eine geeignte Person zur Verfügung steht.

Das ist ja auch okay, aber ich glaube eben nicht, dass es genaue Zahlen gibt .

: Es muß doch jeder für sich und seine Hündin entscheiden, ob er diese kastrieren läßt, oder nicht.

:Eben. Aber für diese Entscheidung benötige ich eine Grundlage.

Welche Grundlage denn? Angenommen es wäre erwiesen, dass jede 3. Hündin Tumore bekommt,
dann weisst Du aber immer noch nicht, ob Deine eigene Hündin welche bekommen würde.
Dann ständest Du doch immer noch vor der gleichen Frage, oder nicht ?

: Selbestverständlich lassen sich Krankheitsrisiken auf die Gesamtbevölkerung bezogen annähernd abschätzen.

Bei Menschen ja - bei Hunden doch offensichtlich nicht oder hast Du inzwischen GENAUE Zahlen erhalten können ? Und bei welcher Prozentzahl würdest Du denn dann einen Eingriff in Erwägung ziehen ?

:Mir geht es doch nur um folgendes:
:Es muß doch erlaubt sein vor einem immerhin größeren operativen Eingriffs der mit der Entfernung eines nicht
:unerheblichen Körperteils verbunden ist, mal näher nachzufragen. Da möchte ich dann auch eine etwas :fundiertere Angabe, die mir meine Entscheidung erst ermöglicht.

Klar ist es erlaubt zu fragen, aber ich verstehe den Sinn der Sache nicht ganz.
Machst Du wirklich einen operativen Eingriff von Zahlen abhängig ? Das ist es, was mich stört.
Mir geht es eben nämlich um was anderes:
Angenommen, ich hätte nur meine Hündin und diese hätte auch nicht so schwer unter ihrer Scheinschwangerschaft zu leiden gehabt, dann hätte sich mir die Frage überhaupt nicht gestellt, ob kastrieren ja oder nein. Da interessieren mich doch keine Zahlen.
Ich lasse mir auch nicht vorbeugend die Brust abnehmen (obwohl ich sogar erblich vorbelastet bin)

:Außerdem: es herrscht bisweilen der Eindruck vor, daß jede nicht kastrierte Hündin automatisch an Krebs
:erkrankt.

Ist das wirklich so ? Die kastrierten Hündinnen, die ich kenne, wurden wegen ihrer Scheinschwangerschaften
kastriert oder eben Not-Op wegen Gebärmutterentzündung oder den Haltern war ganz einfach die Läufigkeit
zu lästig. Ich habe wirklich noch niemanden getroffen, der seine Hündin vorbeugend der Tumore hat kastrieren lassen.


Viele Grüsse, Heike


04. August 1999 07:25

Hallo Heike,
:
: Ist das wirklich so ? Die kastrierten Hündinnen, die ich kenne, wurden wegen ihrer Scheinschwangerschaften
: kastriert oder eben Not-Op wegen Gebärmutterentzündung oder den Haltern war ganz einfach die Läufigkeit
: zu lästig. Ich habe wirklich noch niemanden getroffen, der seine Hündin vorbeugend der Tumore hat kastrieren lassen.
:
Das verwundert mich jetzt, ich treffe regelmässig Hindehalter, die mir berichten, daß die Kastration zur Vermeidung der Tumorbildung erfolgen solle. Das ist oft sogar das einzige Argument, insbesondere von Hundehaltern, deren Hündin noch keine einzige Hitze durchlaufen hat und die daher noch keine Erfahrung mit Scheinschangerschaften haben. Auch in Hundeschule und Hundeverein habe ich genau diese Frage mehr als einmal erlebt: Ist es nicht besser die Hündin kastrieren zu lassen, weil sie sonst Krebs bekommt?

viele Grüße,

andreas