Hallo Andreas,
::um eine solche Entscheidung zu treffen müßte ich doch wissen, wie groß die Wahrscheinlichkeit der :Tumorbildung ist, oder? Wenn ich das Risiko nicht kenne, wie will ich dann eine Entscheidung pro oder contra :Operation treffen?
Warum reitest Du auf der Sache rum ?
Elmar hat Dir doch diese Frage bereits am 25.05.99 beantwortet.
Natürlich kannst Du nicht WISSEN, ob Deine Hündin irgendwann einen Tumor bekommt.
Es muß doch jeder für sich und seine Hündin entscheiden, ob er diese kastrieren läßt, oder nicht.
Ich hatte das zweifehafte Vergnügen in den letzten 2 Jahren regelmäßig eine Tierklinik aufsuchen zu dürfen
und was ich da mitbekommen habe ist schon erschreckend.
Nicht nur die Tumore sind es, was den Hündinnen zu schaffen macht, sondern auch scheinträchtige Hündinnen,
deren Gesäuge so geschwollen war, das dieses in der Klinik AUFGESCHNITTEN werden mußte.
Oder die allseits gefürchtete Gebärmutterentzünding, bei der meist die Notoperation (Kastration) die einzige
Chance ist.
Als ich letztes Jahr meine Hündin als Welpen zu mir geholt habe, war für mich klar, daß die Hündin
STERILISIERT werden muß, da wir auch noch einen Rüden haben und ich nicht unbedingt Nachwuchs haben
möchte. Obwohl ich von allen Hündinnenkrankheiten wußte, wollte ich nur sterilisieren lassen.
Dies hat keiner der angesprochen Ärzte für sinnvoll gehalten (u.a aus obengenannten Gründen)
Daraufhin habe ich jeden Hündinnenhalter nach seiner Meinung gefragt und dabei ist rausgekommen:
-alle Hündinnen, die kastriert sind, haben sich dadurch nicht im Verhalten geändert !
-manche Hündinnen sind dicker geworden (aber das liegt nicht an der Kastration, sondern an der Fütterung)
-viele Halter mit älteren Hündinnen, die auch Tumore haben, bereuen es die Kastration nicht gemacht zu haben
-viele Halter mit älteren gesunden Hündinnen haben auch logischerweise keine Probleme
Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst: Nur Du kannst für Deine Hündin die Entscheidung treffen.
Meine eigene Hündin wurde nach der 1. Hitze sowas von depressiv (lt. TÄ eine Form der Scheinschwangerschaft), das mit ihr nichts mehr anzufangen war.
Sie war vor der Hitze ein übertemperamentvoller Hund und dann dieser Zustand - keine Lust zu gar nichts -
und das über einen Zeitraum von 2 Monaten (+ die Tage der Läufigkeit). Ob das das Wahre ist, bewage ich
zu bezweifeln. Ich habe meine Hündin also kastrieren lassen - und ca. 10 Tage nach der OP war sie wieder
ganz die Alte.
:Es wird zu diesem Thema fast immer eine allgemeine herrschende Lehrmeinung angeführt, die :ertsaunlicherweise kaum jemand mit Zahlenmaterial unterlagen kann.
Wie soll das denn auch gehen ? In die Klinik kommen ja nur die bereits erkrankten Tiere und was nutzt Dir
Zahlenmaterial, wenn Du eine kranke Hündin hast ?
Die TÄ raten zur Kastration, weil ihnen schon viele (zuviele) Fälle über den Tisch gegangen sind.
Liebe Grüße, Heike