Hallo Britta,
mein 3-jähriger Hund hat auch HD und seit gestern mal wieder ziemliche Beschwerden.
Wenn es ihm gutgeht, darf er alles machen, was er von sich aus macht, also über Gräben springen, rennen, mit anderen Hunden spielen. Auf dem Hundeplatz liebt er die Schrägwand...
Wenn er Schmerzen hat, schont er zum Teil von selbst, d.h. er macht kein Sitz mehr und springt auch nicht mehr. Dann lasse ich ihn 1-2 Tage an der Leine laufen und schränke den Kontakt zu anderen Hunden stark ein. Ich habe immer ein Schmerzmittel von der Tierärztin zu Hause, daß ich ihm dann nachts gebe, damit er entspannt schlafen kann. tagsüber soll er sich ja schonen, das würde er mit dem Schmerzmittel wohl nicht. Wärme ist auch nicht schlecht,z.B. nachts zudecken.
Gute Erfahrungen habe ich auch mit dem Bandagieren gemacht, wenn es ihm gutgeht, er bewegt sein Hinterteil dann "bewußter" und die Zeiträume, wo es ihm bessergeht, sind länger. Das Bandagieren hab ich in einem TTouch-Seminar gelernt.
Schwimmen ist super, weil es den Muskelaufbau fördert, ohne die Gelenke zu belasten. Wichtig ist, daß der Hund danach solange läuft, bis er trocken ist, dann ist die Außentemperatur fast egal... Ich denke, ein guter Muskelaufbau und ein relativ niedriges Gewicht bringt auf Dauer die meiste Erleichterung.
Du kannst ihr auch Muschelextrakte zufüttern (bekommst Du beim Tierarzt oder im Versand).
Wenn Du Deine Hündin gut beobachtest und bei Beschwerden gleich den Schongang einlegst, könnt Ihr auch mit HD ganz gut leben. Klar, Hundesport wie Agility, THS, Flyball oder auch Schutzdienst gehen nicht mehr, aber Du findest in vielen Büchern Anregungen für Hundespiele ohne Sprünge, Suchspiele und Apportieren z.B. in allen Variationen.
Wenn Du zuhause sehr glatte Böden hast (wir haben überall Kork, das rutscht prima :-(( ), solltest Du "Teppichbrücken" legen, damit sie nicht ausrutschen kann und sie sollte möglichst selten auf kalten Böden liegen.
Ich hoffe, einiges davon hilft Dir und Deiner Hündin.
Mitfühlende Grüße
Regine