Scheiße , . Meine meine Hündin hat krebs
11. Februar 1999 00:23

Hallo Britta,

mein 3-jähriger Hund hat auch HD und seit gestern mal wieder ziemliche Beschwerden.

Wenn es ihm gutgeht, darf er alles machen, was er von sich aus macht, also über Gräben springen, rennen, mit anderen Hunden spielen. Auf dem Hundeplatz liebt er die Schrägwand...

Wenn er Schmerzen hat, schont er zum Teil von selbst, d.h. er macht kein Sitz mehr und springt auch nicht mehr. Dann lasse ich ihn 1-2 Tage an der Leine laufen und schränke den Kontakt zu anderen Hunden stark ein. Ich habe immer ein Schmerzmittel von der Tierärztin zu Hause, daß ich ihm dann nachts gebe, damit er entspannt schlafen kann. tagsüber soll er sich ja schonen, das würde er mit dem Schmerzmittel wohl nicht. Wärme ist auch nicht schlecht,z.B. nachts zudecken.
Gute Erfahrungen habe ich auch mit dem Bandagieren gemacht, wenn es ihm gutgeht, er bewegt sein Hinterteil dann "bewußter" und die Zeiträume, wo es ihm bessergeht, sind länger. Das Bandagieren hab ich in einem TTouch-Seminar gelernt.

Schwimmen ist super, weil es den Muskelaufbau fördert, ohne die Gelenke zu belasten. Wichtig ist, daß der Hund danach solange läuft, bis er trocken ist, dann ist die Außentemperatur fast egal... Ich denke, ein guter Muskelaufbau und ein relativ niedriges Gewicht bringt auf Dauer die meiste Erleichterung.
Du kannst ihr auch Muschelextrakte zufüttern (bekommst Du beim Tierarzt oder im Versand).

Wenn Du Deine Hündin gut beobachtest und bei Beschwerden gleich den Schongang einlegst, könnt Ihr auch mit HD ganz gut leben. Klar, Hundesport wie Agility, THS, Flyball oder auch Schutzdienst gehen nicht mehr, aber Du findest in vielen Büchern Anregungen für Hundespiele ohne Sprünge, Suchspiele und Apportieren z.B. in allen Variationen.

Wenn Du zuhause sehr glatte Böden hast (wir haben überall Kork, das rutscht prima :-(( ), solltest Du "Teppichbrücken" legen, damit sie nicht ausrutschen kann und sie sollte möglichst selten auf kalten Böden liegen.

Ich hoffe, einiges davon hilft Dir und Deiner Hündin.

Mitfühlende Grüße

Regine

11. Februar 1999 09:53

Lieber Karl,

nachdem der "echte" Deutsche Schäferhund über Generationen hinweg auf extrem abfallende Kruppe gezüchtet wurde, wäre es ein wahres Wunder, wenn das Problem HD, das damit in direktem Zusammenhang steht, innerhalb der letzten 2 Jahre gelöst worden wäre. Denn solange ist es nach meiner Information erst her, daß der Rassestandard des DSH entsprechend geändert wurde.

Natürlich hätte gerade der DSH die besten Möglichkeiten, entsprechend gezüchtet zu werden: Bei mehr als 30.000 eingetragenen Welpen im Jahr könnte man sich durchaus leisten, ausschließlich mit HD-freien Hunden zu züchten, da der Genpool wahrlich groß genug wäre. Doch über die Zuchtpraxis der Schäferhundzüchter könnte man insgesamt lange diskutieren. Und solange z.B. die Auflage besteht, nur einer begrenzten Anzahl von Welpen eines Wurfes Papiere zu geben, wird es weiterhin genug Züchter geben, die dem Verband keine "totgeborenen" oder "verstorbenen" Welpen melden, sondern die überzähligen Hunde unter der Hand weiterverkaufen. Daß das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die besten des Wurfes sind, ist wohl anzunehmen. Natürlich ist das offiziell verboten, natürlich riskieren solche Züchter den Ausschluß aus dem Verband - und natürlich wird mit diesen Hunden in der Dissidenz weitergezüchtet, HD und sonstige Probleme hin oder her.

Liebe Grüße,
Jutta

11. Februar 1999 10:53

Hallo Susi,

villeicht hilft Dir dies weiter:
Die Zuchtverbände unterscheiden die HD-Ergebnisse nach verschiedenen Graden der Schädigung. Die Grenzen sind hierbei recht fließend und bieten je nach Auswerter einen gewissen Interpretationsspielraum. Typische Einstufungen sind: HD-frei (A), -verdacht (cool smiley, -leicht (C), -mittel (D), -schwer (E).
Wie Bezeichnungen bzw. Abkürzungen für die HD-Stufen sind soweit ich weis nicht einheitlich geregelt. HD-? würde ich als "keine HD-Auswertung" interpretieren. Was HT:TC bedeutet weis ich auch nicht.

Viele Grüße,
Michael


11. Februar 1999 11:48

Hallo, Britta!
Ich kann , zum Glueck, nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Aber Nachbarn von uns haben einen Bobtail, bei dem schwere HD auf beiden Seiten festgestellt
wurde. Der Hund hatte starke Beschwerden. Sie entschlossen sich, den Hund operieren zu lassen. Die OP wurde in Muenchen durchgefuehrt, eine Seite kostete,
wenn ich mich recht erinnere, 1500-,DM. Es sollte zuerst nur eine Seite operiert werden und die zweite Seite dann ein paar Monate spaeter.
Die erste Operation ist sehr gut gelungen und der Hund war so beschwerdefrei und wieder topfit, dass die Nachbarn die zweite Seite gar nicht operieren
lassen mussten. Ich weiss natuerlich nicht, inwieweit die zweite Huefte nun belastet wird und wie lange der Erfolg anhaelt.
Gruss, Juliane



11. Februar 1999 13:12

Frodo (13 Monate) hat ein Verhalten entwickelt, das auf mich ziemlich neurotisch wirkt und das ich noch bei keinem meiner hunde beobachtet habe.
als neufundländer ist er sowieso lieber draußen, aber wenn er reinkommt, dann geht er durch den flur in die küche (fließen) und von dort ins eßzimmer (parkett) ohne probleme. wqenn er aber wieder raus soll oder will, kriegt er die absolute kriese. jezt im moment sitzt er im eßzimmer und schreit, weil sich fürchtet, das parket zu überqueren. irgendwann reißt er dann seinen ganzen mut zusammen und nimmt mit zusammengekniffenen augen und einem lauten schrei anlauf und rast zur haustür, die muß dann aber offen sein. er hat diese tour auch schon mit den fließen im flur gehabt, da habe ich dann einen läufer hingelegt, damit er sich traut. nachdem der läufer wieder weg war, war auch die angst vorbei. ich denke dass er sich fürchtet, weil er sich im gegenlicht in dem glatten parkettboden spiegelt, er also mit einem "monster" das mit denm schwanz wedelt konfrontiert ist.
was macht man mit so einem hund, außer geduld haben?







11. Februar 1999 19:22

Hallo Susi,

diese Bezeichnungen sagen mir leider auch überhaupt nichts, aber von welchem Verband sind denn die Papiere? Vielleicht kommen wir ja so weiter.

Liebe Grüße
Birgit