Scheiße , . Meine meine Hündin hat krebs
20. Februar 1999 09:55

Liebe Susanne,

wenn Dein Hund tatsächlich Zwingerhusten hatte, dann war die Behandlung mit Antibiotika sinnlos. Der Zwingerhusten ist eine Virusinfektion, und Viren sind mit Antibiotika nicht zu behandeln. Bestenfalls kann man eventuelle bakterielle Zusatzinfektionen damit bekämpfen. Also war es entweder kein Zwingerhusten oder er hörte von alleine wieder auf.

Zwingerhusten hat eigentlich ein recht charakteristisches Erscheinungsbild. Anfangs denkt man meist, der Hund hätte irgendwas verschluckt, er würgt fast mehr als daß er hustet. Häufig erbricht er in den ersten Tagen auch dabei. Der Hund hustet manchmal über mehrere Wochen hinweg, vorzugsweise nach Anstrengungen oder wenn er sich freut oder aufregt. Auch Zug am Halsband löst den Husten aus (das passiert aber auch bei Halsentzündungen u.ä.). Die Erkrankung verläuft häufig ohne Fieber. Sie ist hochgradig ansteckend und sogar über Kleidung oder Spielzeug übertragbar. Eine überstandene Krankheit bewirkt keine zukünftige Immunität.

In Deutschland gibt es derzeit keinen absolut wirksamen Impfschutz gegen Zwingerhusten. Es ist wie bei einer Virusgrippe des Menschen: Man kann sich zwar impfen lassen, aber je nachdem, welcher Virenstamm gerade im Umlauf ist, erkrankt man trotz Impfung oder man erkrankt nicht. Nach Aussage meiner Tierärtzin gibt es in Österreich einen wirksamen Impfstoff, der aber in Deutschland (noch?) nicht zugelassen ist. Vielleicht wissen die Österreicher da ja mehr? Würde mich persönlich auch sehr interessieren, da vor zwei Jahren meine Hündin (trotz Impfung) 6 Wochen lang mit Zwingerhusten zu tun hatte. Viele Tierärzte diagnostizieren Zwingerhusten nicht also solchen, wenn sie wissen, daß der Hund geimpft wurde, weil sich dadurch möglicherweise ergeben könnte, daß die Leute zukünftig nicht mehr impfen lassen und damit eine Verdienstquelle wegfiele.

Wenn also Dein Hund nach der Impfung hustet, kann das mehrere Ursachen haben. Entweder es handelte sich nicht um Zwingerhusten oder um einen anderen Stamm. Auch der Umstand, daß möglicherweise das Immunsystem Deines Hundes geschwächt war, kann eine Reaktion auf die Impfung auslösen. Auf alle Fälle solltest Du jeden Zug auf den Hals des Hundes vermeiden, also ihn entweder frei laufen lassen oder zumindest kurzzeitig auf ein Brustgeschirr ausweichen, da das Husten den Hals stark in Mitleidenschaft zieht. Und solange nicht klar ist, unter welcher Art Husten Dein Hund leidet, solltest Du alle Kontakte zu anderen Hunden und den Besuch des Hundeplatzes vermeiden.

Liebe Grüße,
Jutta

20. Februar 1999 15:28

....da hast Du mir gleich noch ein schönes Stichwort geliefert: Knochenhautentzündung.

Ein Grund dafür kann nämlich auch ein hoher Proteingehalt im Futter sein, also ein Grund mehr um darauf aufzupassen (Knochenhautentzündung kenne ich nämlich auch aus eigener leidvoller Erfahrung). Und bei einem hohen Proteingehalt wächst der Hund halt auch schön schnell, wieder eine Begünstigung für die HD.

Und Welpenfutter haben teilweise einen gnadenlos hohen Proteingehalt, also Vorsicht in der Richtung!

Liebe Grüße
Birgit

20. Februar 1999 15:35

Hallo Svenja,

es sollte nicht normal sein!

Wenn man einmal in einer Linie Gebißprobleme drinnen hat, kämpft man, bis man den Fehler wieder ausgemerzt hat. Allerdings züchten viele trotzdem mit solchen Hunden weiter, nenn es wie Du willst. Aber ich finde die Folgen auch nicht begeisternd! Zuchtauswahl wird leider manchmal sehr schlampig durchgeführt. Einzelne Ausfälle gibt es sicherlich immer wieder, aber es ist schon beängstigend einen Rüden in der Zucht zu sehen, der zwar ein Scherengebiß hat, dessen Nachkommen aber oft mit Problemen in dem Bereich kämpfen. Da liegt noch vieles im argen.

Viele Grüße
Birgit

20. Februar 1999 17:33


Der Verdacht hat sich wahrscheinlich bestätigt.

Simba hat einen Bandscheibenvorfall/Cauda Equina Syndrom. Wer hat hier aus der Operation noch Möglichkeiten, dem Hund zu helfen. Laut Tierarzt sollen wir verstärkt Vitamin B geben (Erhöht die Leitfähigkeit der Nerven).

Eine OP steht derzeit nicht zur Disku, da er außer einer nur von uns bemerkbaren Steifheit keine Veränderung zeigt.

21. Februar 1999 05:52

Hallo,
gestern habe ich gelesen, daß es eine Borreliose Impfung für Hunde gibt.
Wer hat davon auch schon etwas gehört (eventuell in Tierarzt Fachzeitschriften) oder schon Erfahrungen ?
Ich denke, so etwas wäre auf jeden Fall sinnvoll.
Anette


21. Februar 1999 12:18

Hallo,
unser 5 Monate alter Labrador-Mischling hat einen ständigen Juckreiz
und manchmal eitrigen Ausschlag. Er kratzt sich deshalb schonmal seine Haut wund.
Der Tierarzt vermutet daß er Allergiker ist, da er machmal rote Augen und rote
Ohren (innen) hat.
Bisherige Behandlung:
Antibiotika und Kortison .... wodurch es sich auch deutlich gebessert hat!
Im Moment wir des allerdings wieder schlimmer !
Er bekommet jetzt zur Steigerung der Abwehrkräfte Echinazin und zur Stabilisierung der Haut Sulfur.
Hat Jemand schon solche Erfahrungen mit seinem Hund gehabt und kann uns vielleicht weitere
Tips geben, was man dagegen unternehmen kann??

Vielen Dank und Gruß

Thilo, Flo und Jacques (der labrador)