Scheiße , . Meine meine Hündin hat krebs
21. Februar 1999 23:50

: Liebe Sandra,

mein Monate alter Hund hatte einen Kreuzbandriß der sehr gut verheilte. Ich bin mir zwar nicht sicher ob meine zusätzlichen Maßnhamen mitbeteiligt waren aber, geschadet haben sie auf keinen fall. Das bein jeden tag für ein paar Minuten mit einer rotlichllampe (kostet ca. 10 Mark) bestrahlt das gibt Wärem. Und er hat Caniviton das ist ein Muschelextrakt zum Futter dazu bekommen. Ich hoffe, das es der Hündin blad besser geht .Dyan
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21. Februar 1999 23:56


hallo,
auch wenn mein Thema sich ekelhaft anhört, glaube ich das es mehrere Hundebesitzer betrifft. Mein Hund frißt mit aller Liebe Scheiße. Natürlich passe ich schon auf wie ein Lux, aber manchmal ist er schneller als ich. Mir hat jemand erzählt das es daran liegen könnte, das ihm irgendwelche Vitamine fehlen, aber er bekommt doch schon ein sehr gutes futter (Eukanuba). hat jemand ein "Wundermittel" oder auch nur einen Tip für uns. Vielen dank. Dyan

22. Februar 1999 08:12

Leider hat’s jetzt auch mich, sprich eigentlich meinen Dobermann (2 ¼ Jahre) erwischt. Die grausame und ernüchternte Diagnose: HÜFTGELENKSDYSPLASIE. Warum gerade meiner ??? Die Papiere sagen eigentlich eine HD-freie Abstammung bis in die zigste Generation aus. Das Unheil nahm seinen Lauf und wurde ausgelöst vor 4 Wochen. Durch blödeln mit unserer Schäferhündin, dann ausrutschen auf unserem Holzboden und letzendlich böse an den Türrahmen knallen, was der rechten Hüfte so gar nicht gut bekam. Tierarztbesuch: Erste Diagnose: evtl. Kreuzbänder gerissen, zweite Diagnose: Knorpelbänder überdehnt, evtl. Muskelfaserriß doch jetzt am letzten Freitag Besuch in der Tierklinik: Das Resultat: HD !!! Links glücklicherweise nur leicht, doch rechts bereits mittelschwer. Jetzt ist an dieser Stelle, mal abgesehen von der akuten Entzündung durch die Prellung, die Gelenkkugel nur noch viertel in der Gelenkpfanne. Das war’s wohl. Aus der Traum vom Hundesport. Nicht’s mehr mit dem von meinem „Kliff“ so heißgeliebten Schutzdienst. Kein Springen über Hürden. Wie soll ich einem so agilen und aktiven, lebhaften Hund nun klar machen: Aus die Maus – vorläufig nur noch an der Leine raus und zukünftig bis zum Rest deines bis dato so glücklichen Hundelebens nicht mehr springen nicht mehr spielen mit deiner Schäferhundgefährtin.
Was tun ??? Ich kann ihn doch nicht auf den Boden antackern.
Welche Möglichkeiten haben wir zwei noch.
Meine Fragen:
Hätte gern Infos bezüglich „Künstliches Hüftgelenk“. Wie belastbar ist der Hund dann wieder. Ist Schutzdienst (max. SCH H 1) vielleicht dann wieder möglich ? Gute Tierkliniken usw.
Ich habe von einem Algenpräperat gehört das, das Knorpelwachstum äußerst positiv beinflussen soll. Wer kennt es und hat Erfahrungen damit.
Im Moment behandele ich meinen Dobermann mit einem Antiphlogistik. Dem Hund ist seit dieser Behandlung keine bis fast keine Lahmheit anzumerken. Doch was ist wenn ich dieses Medikament wieder absetzte? Wer hat Erfahrung damit.
Wer hat sonst noch Infos zwecks Linderung und Schadensbegrenzung bei HD.
Heilung ist nicht möglich, das ist mir schon klar.
Es klingt vielleicht paradox wenn ich sage ich möchte meinem Hund keine vermeidbaren Leiden zufügen und drotzdem frage ich danach ob ich ihn weiter im Schutzdienst arbeiten kann. Ich möchte dies kurz erklären. Für meinen Hund ist es mit Sicherheit nämlich das größere Leid ein Leben an der Leine zu führen müssen und über keine Gräben oder Hindernisse zu springen dürfen, oder seine Spielgefährtin zu sehen aber nicht mehr mit ihr spielen zu dürfen. Deshalb werde ich meinen Hund nicht schonen wenn er es selbst nicht will oder tut denn ich weiß das ihm ein kurzes, aktives, schönes und glückliches Leben viel lieber sein wird als ein ewiges Leben an der Leine.



22. Februar 1999 08:25

Das tut mir total leid. Ich habe mit unserem Berner ein ähnliches Problem (Bandscheibenvorfall).

Ich sehe es allerdings genau wie Du, Simba darf weiter alles machen, was ihm Spaß macht und wenn es nicht mehr geht wird er sanft "einschlafen". Ich wehre mich auch dagegen, daß alles was machbar ist auch gemacht werden muß. Wir werden uns so normal wie möglich verhalten und einfach sehen, was die Zukunft bringt.

Bei Deinem Dobi würde ich wahrscheinlich genauso verfahren, sich informieren und dann genau überlegen. Ich denke, so lange er kann und mit Freude bei der Sache ist.... ist alles o.k. Das Tierreich kennt doch auch keine "künstliche Hüfte". Ich bin Deiner Meinung, lieber 4 Jahre ein glückliches Hundeleben (mit allem was dazu gehört, springen, spielen, toben etc.) als 10 Jahre an der Leine....

Bei aller Wut, Trauer etc. wünsche ich Dir die Kraft realistisch zu bleiben und das Beste für Deinen Hund entscheiden zu können.

Sabine & simbär

22. Februar 1999 09:05

Wer kann mir Info bezüglich Goldimplantation bei HD geben. Das bischen das ich bisher erfahren habe hört sich ja sehr gut an. Ich weiß das diese Methode bisher nur ein Arzt mit angeblich.1999% Erfolg in Deutschland durchführt. Es ist Tierarzt Herr Schweda aus Seesen, Tel. 05381/3085. Alles gut und schön doch wo um Himmels Willen liegt SEESEN. Ich komme aus Oberfranken aus dem Dreieck Hof/Bamberg/Coburg und habe null Plan wo ich mit meinen Hund da hinfahren müßte. Wer weiß genaueres ???


22. Februar 1999 09:49

Liebe Manuela,

ich kann Deinen Schock über das Ergebnis gut nachfühlen, auch ich hatte einmal einen Hund mit schwerer(!) HD auf beiden Gelenken. Die Entscheidung, was er mit seinem Hund tut, muß jeder selbst treffen, aber ich schreibe Dir, was ich damals getan habe. Vielleicht hilft es Dir ein bißchen weiter.

Eine Operation wurde, nach Meinung von vier verschiedenen Tierkliniken von "ziemlich aussichtsreich" bis "mit Sicherheit sinnlos" bewertet. Ich entschied mich dagegen. Und gerade die Klinik, die die Operation als aussichtslos bezeichnet hatte, half mir am besten weiter. Sie rieten mir damals zu folgenden Dingen: Der Hund sollte unbedingt weiterhin laufen dürfen, allerdings sollte ich auf die Art der Bewegung achten. Alle gerade nach vorwärts ausgeführten Bewegungen wurden als förderlich beschrieben, also normaler Freilauf mit Traben und Galoppieren, Laufen im Trab am Fahrrad und Schwimmen. Seitliche Sprünge, wie z.B. im Spiel mit anderen Hunden, Aufstellen auf die Hinterbeine unter Belastung (ebenfalls im Spiel) und Sprünge über Hindernisse über 50cm Höhe/1m Breite sowie die Schrägwand sollten vermieden werden. Ebenso schnelle Stops (beim Ballspielen), häufiges Treppensteigen (vor allem abwärts) und Laufen auf glattem Boden. Auch sollte ich darauf achten, daß der Hund niemals kalt lag, vor allem, wenn er naß war.

Ich hielt mich an diese Dinge, soweit es mir möglich war. Manche Sachen waren einfach, z.B. Verzicht auf Spiel mit anderen Hunden, da mein Tierheimhund ohnehin kein Interesse daran hatte. Aber die geliebten Bälle nicht mehr jagen zu dürfen, war schon verdammt hart. Ich fand aber eine Lösung, indem ich meinen Hund zum fast "richtigen" Apportieren umtrainierte. Er mußte sitzenbleiben, während ich den Ball warf und durfte dann erst loslaufen, um ihn zu bringen. Das verhinderte, daß er bellend und hüpfend hinter dem Ball herjagte und sich beim Fangen/Aufnehmen fast überschlug. Und er liebte diese neue Art genauso. Ich brachte ihm im zarten Alter von 5 Jahren das Schwimmen bei, danach war ich überzeugt, ich könne zukünftig auch eine Lokomotive schwimmfähig machen. Aber nachdem er seine Angst verloren hatte, war Schwimmen seine Lieblingsbeschäftigung. Ihn dazu zu bringen, im Sommer nicht auf kühlem Boden zu liegen, war aussichtslos, und ich gab es irgendwann auf, weil ich den unglücklichen Blick, wenn er bei 25 Grad im Schatten auf einer Decke liegen mußte, nicht ertragen konnte. Wir übten Fährte, was mir bis zu diesem Zeitpunkt immer als langweilig erschienen war, und es stellte sich heraus, daß es eine ideale Beschäftigung für uns beide war.

Ich hatte einen glücklichen Hund und noch etliche schöne Jahre mit ihm, bis ich ihn einschlafen ließ. Mein Tierarzt tat es bei mir zuhause, am Lieblingsplatz meines Hundes im Garten.

Liebe Manuela, wenn ich Dir einen Tip geben möchte, dann den: Du solltest vielleicht nicht nur von den Dingen ausgehen, die Ihr beide bereits kennt. Dann sieht es nämlich u.U. aus wie ein riesiger Berg von Verzicht, hinter dem nichts mehr übrig bleibt, was ein Hundeleben lebenswert macht. Natürlich ist es nie so ganz einfach, vertraute Wege zu verlassen und neue zu suchen. Aber ich habe damals die Erfahrung gemacht, daß es sich für uns beide gelohnt hat, daß ich meinen Grips angestrengt habe.

Liebe Grüße,
Jutta