Hallo Kris,
Prof. Matis (Uni München) und Dr. Casa (Lörrach) sind meines Wissens nach die Tiermediziner
mit der meisten und längsten Erfahrung auf diesem Gebiet in Deutschland.
HD-Operationen sind Prof. Matis Steckenpferd, so sagt man. Aber sie macht
nichts Unnötiges, soweit ich es beurteilen kann. Bei einer derart schwierigen
OP sollte man schon die besten Spezialisten wählen, sonst macht man sich
vielleicht den Vorwurf, wegen ein paar km, zur 2. Wahl gegangen zu sein.
Meine Hündin ist auch bei Prof. Matis in Behandlung (noch nicht wegen der
Hüfte, sondern wegen OCD und Achillissehnenabriß). 4x bin ich bis jetzt
nach München und zurück (einfach 300 km) gefahren. Es lohnt sich. Nachdem
meine Hündin wie alle frisch operierten Hunde einige Tage unten bleiben
mußte, bekam ich einen "stabilen" Hund mit. Ich litt schrecklich in der
Zeit, in der "Wilma Sonnenschein" nicht bei mir war. Aber dort war sie
unter ständiger tierärztliche Kontrolle und vor allem ruhig. Bei mir wäre sie sofort
rumgehüpft, statt still zu liegen, selbst wenn ich sie angebunden oder in
einen Käfig (wie schrecklich) gesperrt hätte. Es ist aber wichtig, daß der
Hund sich erstmal wenig bewegt. Das schlimmste ist echt die Zeit, in dem man
den Hund wieder hat. Ich mußte Wilma anbinden, sonst wäre sie ständig
herumgesprungen. Aber selbst so sprang sie manchmal in die Leine. Muß Wilma
irgendwann eine künstliche Hüfte bekommen, werde ich sie die ersten Wochen
in einen Käfig stecken, um jedes "Hüpfrisiko" auszuschließen. Es ist
schrecklich, geht aber vorüber. Besser einige Wochen Qual als lebenslänglich
durch schlecht eingewachsener Prothesen.
Von den Kosten der OP unterscheiden sich die einzelnen Kliniken wenig.
Also überlege Dir genau, wenn Du Deinen Hund anvertraust.
Grüße
Katharina