von sandra(YCH) am 14. März 1999 19:22
hallo
ich bin heute das erste mal auf dieser seite und es ist ja schon ziemlich lange her, das du deine frage gestellt hast, aber ich möchte dir trotzdem gerne meine erfahrungen schildern.
unser damals 8jähriger hund hatte vor mehreren jahren auch klrampfanfälle. er lag ganz ruhig auf seinem sessel bis es anfing. auf einmal sprang er herunter und sein ganzer körper begann sich zu schütteln und er bekam schaum vor der schnauze. er lag dabei auf der seite und spreizte seine beine weit von sich. wir riefen sofort unseren tierarzt an der auch direkt kam. als er ankam ging es ihm aber schon wieder gut und er sprang dem tierarzt entgegen. der tierarzt diagnostizierte epilepsie und der hund bekam noch eine spritze. am nächsten morgen wurden wir von einem lauten knall geweckt und rannten daraufhin sofort nach unten in die küche, wo unser hund die nacht verbrachte. er war von der eckbank, auf der er nachts am liebsten schlief gefallen, und krampfte auf dem boden. mein vater setzte sich zu ihm unter den tisch und redete beruhigend auf ihn ein. wir fuhren sofort zum tierarzt und dieser verordnete uns ein medikament gegen die epilepsie, das wir von nun an unserem hund gaben. der hund wurde ebenfalls sehr apatisch und fraß auch sehr viel. Von nun an kamen die anfälle nicht mehr wieder. nach ca. 2 wochen trat dann eine lähmung in den hinterläufen ein und unser hund schrie bei jeder bewegung vor schmerzen. daraufhin holten wir uns dann einen rat von einem anderen tierarzt ein, der den hund dann endlich röntge und richtig untersuchte. es wurde ein gehirntumor festgestellt und wir mussten den hund einschläfern lassen.
Zu eurem fall: es muss ja keine hundeepilepsie sein, es könnte ja wie gesagt, ein gehirntumor sein, den man vielleicht auch noch operieren könnte. Ausserdem treten bei einer bestimmten hundekrankheit ebenfalls krämpfe auf (staupe?).Es könnte sich auch um eine elekrolytestöhrung handeln (einfach den begriff mal in die suchmaschine eingeben)
durch die pillen wurde unser hund ebenfalls apatisch und müde, er frass auch sehr viel. das ist auch kein wunder, denn diese tabletten sind hammerstark. es können auf jeden fall leberschäden auftreten. ihr solltet euch vielleicht mal im schrembel unter antiepileptika erkundigen. Vielleicht würden euren hund nach oder voreinem krampf auch diese bachblütentropfen helfen. die vorboten für einen solchen krampf sind meistens unruhe und nervösität. ihr solltet auf jeden fall mal einen tierheilpraktiker aufsuchen.
ich glaube allerdings nicht das der hund eine gefahr für euren anderen hund darstellt, er wird sich bestimmt nicht in ihn verbeißen.
ich bin mir nicht sicher, ob der hund bei so einem anfall angefasst werden will aber beruhigendes streicheln ist bestimmt nie verkehrt. aber ich denke das der hund bei so einem anfall (falls es wirklich epilepsie ist) total abwesend ist, er hat weder schmerzen noch kann er sich später an den anfall erinnern.
ihr solltet nur nicht auf die idee kommen, verkrampfte körperteile zu bewegen, da sie sofort brechen.
epilepsie kann grundsätzlich bei jedem auftreten (bei jedem menschen und bei jedem tier)
ich denke, wenn der hund die anfälle nicht all zu oft hat und keine lähmungen eintreten, sollte man ihn nicht einschläfern. Normalerweise sollten die tabletten die anfälle sehr eindämmen. Erkundigt euch doch einfach bei mehreren tierärzten. vielleicht schreibt ihr mir ja mal zurück, was aus dem hund geworden ist.