Scheiße , . Meine meine Hündin hat krebs
22. März 1999 19:41

jutta und landseer
Hallo Jutta, ich bin Lucia und habe zwei Neufundländer-Mädels. Eine davon, Panja, ist fast fünf Jahre alt und man hat jetzt festgestellt, daß sie an beiden Knien Arthrose hat. Meine Tierärztin - bei ihr bin ich noch nicht lange - meint, man hätte dies viel früher feststellen müssen. Jetzt könnte eigentlich nur noch eine Operation helfen. Die kommt aber gar nicht in Betracht, da Panja erst im Dezember die Milz entfernt wurde - sie hatte einen Tumor. Ich gebe jetzt täglich Cortison und Canosan. Auf eigene Faust gebe ich noch etwas homöopathisches dazu (Rhus toxicodendron D30) Aber Panja geht's nicht gerade toll. Kannst Du mir vielleicht helfen?


23. März 1999 11:22

: : Lieber Norbert !
: :
: : Ich selbst bin von einem Hund gebissen worden, aber wenn das bei Menschen geht mit der Salbe, warum sollte es dann beim Hund nicht wirken ? Habe die Salbe übrigens mal für mein Pferd bekommen, ebenfalls für eine Narbe...

Gruß - Geli

23. März 1999 17:23

Hallo Ihr Lieben,

ich habe in letzter Zeit mehrfach um Euren Rat gebeten und habe viele Antworten bekommen. Heute möchte ich Euch deshalb berichten wie es Jai-mo geht. Einige von Euch wollten ja auch gerne wissen, wie ihre Krankheitsgeschichte weiter verläuft.

Nur 48 Stunden nachdem alle Medikamente abgesetzt wurden, war der Hund urplötzlich stubenrein ( und ich war doch der Verzweiflung inzwischen so nahe ). Die beiden letzten Reißzähne haben sich letzte Woche doch noch von selbst verabschiedet ( hurra, keine OP ). Sie hustet inzwischen nur noch ganz selten ( da hat das Brustgeschirr sehr geholfen ). Vorgestern habe ich den Pony abgeschnitten und siehe da, die Augen tränen seitdem nicht mehr.

Nächste Woche fahren wir für 1 Woche an die Nordsee und ich hoffe, daß sich der Husten wegen des Reizklimas dann endgültig verabschiedet.

Grüße an alle

Susi & Jai-mo



23. März 1999 20:08

Hallo, ich bin Lucia. Ich habe eine braune Neufundländer-Hündin namens Panja, sie ist fast fünf Jahre alt. Sie hat eine lange Krankeitsgeschichte: Regelmäßig Durchfall und Erbrechen (auch blutig)- geheilt; Gebärmutterentzündung - operiert (Kastration), dann eine wirklich schlimme Geschichte: sie nahm nach und nach 15 Kilo ab, bekam sehr schlechtes Fell, war am Ende zu geschwächt, um aufzustehen, bei Spaziergängen war sie sehr schnell erschöpft. Die Ärztin stellte katastrophale Blutwerte - Anämie - und hierdurch bedingt ein schlechtes Herz fest. Man vermutete Leukämie, aber Knochenmark- und Lymphknotenproben waren negativ. Dann wurde Panja sozusagen in's Blaue hinein "aufgemacht" und man fand eine stark veränderte Milz, woraufhin man diese am 05.12..19.1998 vollständig entfernte. Ihre Blutwerte sind noch nicht wieder ganz normal, aber sie erholte sich dennoch zusehends. Nachdem sie nunmehr bereits wieder 10 Kilo zugenommen hat, fing sie hinten an zu humpeln, konnte nur schlecht aufstehen. Jetzt die neue Diagnose: ARTHROSE an beiden Knien. Die Ärztin sagt, eigentlich könne nur eine Operation helfen, aber die kommt nach so kurzer Zeit doch noch gar nicht wieder in Betracht, zumal das Blut noch nicht perfekt ist. Ich gebe jetzt täglich Cortison und Canosan. Auf eigene Faust gebe ich noch ein homöopathisches Mittel (Rhus toxicodendron D30). Panja ist zwar sehr z.Zt. munter, benutzt aber eigentlich nur drei Beine so richtig. Kann mir jemand raten? Ich bin ein wenig fertig davon, mir ständig Sorgen um meinen "Bären" zu machen...


23. März 1999 21:25

Hallo Lucia !

Als erstes möchte ich dich dazu bewegen,die Behandlung auf eigene Faust
unbedingt mit einem Arzt abzustimmen. Cortison ist ein Mittel, wo die
Nebenwirkungen sehr gesundheitsgefährdend werden können.

Cortison schädigt das Immunsystem so stark, daß z.b. homöopathischen Mittel ihre Wirkung nicht mehr entfalten können.

Deine Bärli hat einiges hinter sich. Ich möchte Dir nicht nahe treten, aber die Frage drängst sich auf. Weiß du welche Nebenwirkungen Cortison hat.

Villeicht solltest du statt Cortison, Analgetikum gegen schmerzen versuchen. Aber bitte vorher unbedingt dein Arzt konsultieren.

Ich persönlich glaube nicht, daß Cortison, in ihrem Fall etwas verbesserern kann.

Rus-Tox ist eigentlich ein gutes Mittel aber mit Cortison zusammen hat es leider keine Wirkungen mehr.

Ratschläge konnte ich Dir leider nicht geben, nur die Gefährlichkeit
des Cortisons wollte unbedingt ansprechen.

Ich kann hier vielleicht noch mein Wissenstand was die Behandlung der Artrose bei Hunden betrifft zusammenfassen:

Rückgängig machen kann man diesen Prozeß leider nicht, nur gegebenfalls
stoppen. In einigen Fällen kann man den betroffenen Gelenknorpel in einer Operation abtragen. Es bildet sich dann ersatzweise Faserknorpel.
Die Hunde sind nach dem gelungenen Eingriff weitgehend schmerzfrei.

Auf jeden Fall sollte ein Hund mit Arthrose seine Gelenke schonen.
Er sollte leichtgewichtig sein und sich nur mäßig , aber regelmäßig
bewegen. Das kranke Gewebe muß regelmäßig belastet und durchblutet
werden, auch wenn es vielleicht manchmal weh tut.

Bei Menschen weiß man, daß Wolle und Wärme an den betroffenen Gelenken angenehm sid.

Ich wünsche euch gute Besserung, besonders deine Bärli.

Ciao Wolf Peter

24. März 1999 06:23

Hallo Lucia,

ich kann Dir nur nochmal raten Dich bezüglich der Arthrose bei Deiner Panja Gedanken über die Goldimplantation, zu der ich Dir ja schon unter "Canosan und andere Futterergänzunsmittel" geraten habe, zu machen. Es wäre doch schon das größte wenn Du, sprich Dein Bärchen, von diesem Cortison wegkommen könnte. Das dies für die noch vorhandenen Organe und den Allgemeinzustand Deiner Panja auf Dauer nicht gerade gut sind hat Dir ja auch schon jemand anderes gesagt.
Der Eingriff "Goldimplantation" ist wirklich minimal und erspart Deinem Hund die Schmerzen (wenigstens die der Arthrose in den Knien) sowie die Einnahme starker Medikamente auf Lebenszeit.

Halt mich nicht für aufdringlich das ich Dir das jetzt nochmal "vorgekaut" habe, denn ich möchte nur Deinem Hund und Dir helfen.
Deine arme Panja mußte ja schon verdammt viel mitmachen.

Liebe Grüße
Dobi-Manu