Hallo Ingrid !
Hier die Definition und Therapie Möglichkeiten der Harninkontinenz !
Harnträufeln = Inkontinenz
Einige Hunde können den Harn nur im Schlaf nicht halten, andere tröpfeln ständig. Die Ursache kann, aber muß nicht nerval bedingt sein.
Die Unterscheidung ist für die Therapie wichtig.
Die häufigste Ursache sind Rückenmarkschädigungen (z.B.: Dackellehme).
So wird beispielsweise eine Blase, die sich nicht vollständig leeren kann, tröpfchenweise überlaufen.
Angeboren Mißbildungen können genauso zu Inkontinenz führen, wie Entzündungen Blasensteine oder Tumore im Blasen oder Harnrörenbereich.
Bei sehr jungen Hunden ist es meist ein angeborenes Problem, bei erwachsenen Hunden ist sehr häufig eine unzureichende Funktion des Blasenschließmuskels die Ursache. Die ist auch bei kastrierten Hündinnen der Fall.
Bei kastrationsbedingten Inkontinenz kann man versuchen, die Inkontinenz
mit Östrogen oder Ephedrinhydrochlorid( Ein Asthmamittel mit sympathomimetischen Effekt) in den Griff zu bekommen.
Jetzt die Inkontinenz auf die Kastration Bezogen :
Eine unerwünschte Nebenwirkung der Kastration ist die sogenannte Harnträufeln. Vor allem im Schlaf können 3,7 Prozent der Hündinnen den Harn nicht mehr völlig halten.
Die Ursachen können wie s.o. sehr vielfältig sein. Der Zusammenhang mit einer Kastration ist aber meist eindeutig. Das träufeln beginnt meist etwa ein halbes Jahr nach der OP, die abgesetzte Harnmenge steigert sich im Laufe der Zeit.
Tritt das Träufeln nach einer Kastration auf, kann man kaum klären, ob die Ursache in einem Hormonmangel oder in der OP selbst zu sehen ist.
Durch die Entfernung der Gebärmutter kommt es zu einer veränderten Lage
der Blase ev. aus mechanischen Gründen nie richtig entleeren kann.
Betroffen sind meist große Hündinnen und Tiere bestimmte Rassen.
Es konnte beobachtet werden, daß besonders sehr lebhafte und nervöse Tiere zur Harninkontinenz neigen.
Diese Hündinnen kann unter Umständen durch die alleinige Verabreichung von reinen Sojalecithin geholfen werden.
Mehr weiß ich auch nicht ! Aber die sollte schon ausreichen !
Nachdem aber deine Hündin nicht regelmäßig Harn verliert, sondern du vermutest es nur, und du nur zwei Fälle beschrieben hast, die einigermaßen zu der Situation passen, bin ich der Meinung, daß deine Hündin OK.
Bitte beziehe es nicht auf Dich: Ich helfe jeden gerne und versuche alles aufzuzählen, die ich weiß oder in Erfahrung bringen kann.
Nur wenn ich der Meinung bin, daß jemand sich hier fälschlicher Weise,
wichtig erscheinen möchte, dann blocke ich generell ab.
Ciao und liebe Grüße Wolf Peter