Hallo Ihr,
vielen Dank für die Antworten. Ich fange von hinten an:
Den Optimismus hat uns der TA nicht ganz genommen, er hat eher darauf hingewiesen, daß wir auch mit Schwierigkeiten rechnen müssen, und wenn man alles zusammenzählt (also auch noch den Tumor plus OP dazu), daß man dann schon einen Gedanken daran verschwenden sollte, ob das wirklich das beste für den Hund ist. Angesichts von Saskias Allgemeinzustand riet er aber eher dazu, es zu versuchen. Und so, wie sie nach einem Tag schon Sicherheit gewann (ich hoffe schwer, daß das nciht nur Wunschdenken ist), sind wir auch vorsichtig positiv gestimmt.
Das GEld für neue Möbel kriegt jetzt wohl erstmal die Tierklinik ;-) HALT hat sie mittlerweile verstanden. Damit dürften wir mittlerweile auch endlich ein sicheres Abbruchsignal/negativ konditioniertes Wort haben... Den Unterschied zu Vorsicht/Achtung (also langsam werden) üben wir jetzt auch noch, das ist eine gute Idee.
Das Spazierengehen geht wider ERwarten ziemlich gut, da ist sie echt motiviert. Über Wiese läuft sie auch schon ganz schön schnell. Das Orientieren an unseren Stimmen müssen wir noch üben, irgendwie hat sie einen Linksdrall.
Zur sofortigen OP: also erstmal war das am Dienstag ein Riesenschock für uns, der auch gestern noch anhielt, zumal wir alle vorletzte Nacht kaum geschlafen hatten. Mittlerweile sehen wir etwas klarer, heute kommt unser Haus-TA zurück, und mit dem wollen wir auf jeden Fall ncoh reden. Als Sofortmaßnahme bekam sie Aspirin zur Blutverdünnung, damit sich das Ding im Hirn evt. auflöst, die Hoffnung, daß dort eine Thrombose ist, ist insofern gerechtfertigt, als man am Bauchtumor Ausblutungen erkennen kann, da liegt es nahe, daß eine davon auf Wanderschaft ging. Während der Gabe von Aspirin, kann sie nicht operiert werden, Gefahr von Verbluten. Das Dumme ist, daß man nicht weiß, was im Kopf los ist, dazu bräuchte man eine Computertomographie, und die wäre höchstens in einer Menschenklinik möglich hier in der Gegend. Insofern gehen wir davon aus, daß ein paar Tage abwarten doch nicht so verkehrt ist, denn sollte es ein Tumor im Gehirn sein, müßten wir bald die nächsten Ausfallercheinungen erleben, und dann bräuchten wir dem Hund auch die Bauch-OP nciht mehr zumuten. Gehirn-OP kommt nicht in Frage. Aber wir wissen echt noch nicht, was wir machen, ich denke, das entscheidet sich heute (beim TA) oder am Wochenende.
noch ein paar aktuelle Fragen:
wie sind die erblindeten Hunde, die ein paar von Euch hatten/kannten, mit anderen Hunden zurechtgekommen?
wie nehme ich ihr die Angst vor Stufen etc.? Sobald es ein wenig runtergeht, teilweise reichen 10 cm, bleibt sie vor Angst stehen. Gibt es da einen Trick, ihr die Höhe zu signalisieren? Oder nur auf ihr vertrauen warten, damit sie irgendwann vorwärts geht und uns vertraut, daß sie dann schon nciht zu tode stürzt?
Allen nochmal vielen dAnk
Ingrid