Scheiße , . Meine meine Hündin hat krebs
03. Mai 1998 08:29


Unsere 7 Monate alte Westi Hündin hat einen Juckreiz,der allerdings
meistens Nachts auftritt. Habe schon zwei Tage kaum geschlafen.
Tagsüber ist alles in Ordnung. Es ist auch nichts sichtbar.
Wer weiß Rat.
Grüße von Sylke


03. Mai 1998 09:11

Hallo Sylke,

geben Sie uns allen doch noch ein paar Informationen mehr. Dann finden
wir vielleicht gemeinsam ein paar gute Tips für Ihrem Westie.
Was füttern Sie? Wo und worin schläft der Hund ? Sind noch andere
Haustiere im Haus ? Wie lange tritt der Juckreiz schon auf ?
Ist Flohbefall (insbesondere der Schlafstelle) auszuschließen ?
Hat sich am Leben des Hundes etwas verändert ( Futterumstellung,
andere Hausgenossen, ...) ?
Ist der Tierarzt schon konsultiert worden ?

Ohne etwas mehr Background kann man schwer eine Ferndiagnose stellen
oder gar etwas raten. Also bitte möglichst genau beschreiben.

Gruß Robert



03. Mai 1998 10:07

Hallo Robert !
Schnelle Reaktion, echt klasse.
Also, der Juckreitz begann vor zwei Tagen. Habe sie gebadet.
Mit extra Shampoo von der Züchterin habe gedacht vieleicht eine Allergie, aber die Haut ist wie immer, Ungeziefer hat sie nicht,auch keine Flöhe. Den ganzen Tag über ist Ruhe nachts ab 2 Uhr geht es los. Sie kratzt sich nicht an bestimmten Stellen sondern Überall
ununterbrochen. Ich werde bald irre. Den ganzen Tag schläft sie.
Im Moment ist sie zum ersten mal heiß.
Futter kriegt sie meist selbstgekochtes oder mal eine Dose Cesar,
im Moment frißt sie aber kaum, ich denke das liegt an der Hitze.
Oder es ist noch Restshampoo im Haar das kann ich mir zwar nicht vorstellen aber ich werde sie gleich noch mal mit klar Wasser abduschen. Ich weiß mir echt keinen Rat weil man eben nichts sieht.
Wenn das morgen nicht besser ist, werde ich mal zum Tierarzt gehen.
Haben sie so etwas schon mal gehört. Hoffe auf Antwort
Gruß Sylke.




03. Mai 1998 11:13

Hallo,
also den Gang zum Tierarzt würde ich in jedem Fall machen. Um sicher zu gehen.
Ich glaube allerdings nicht an Schlimmeres.
Es könnte an der Läufigkeit liegen. manche Hündinnen regaieren auf den Hormonschub
ganz unerwartet. Baden sollte man den Westie eigentlich gar nicht mit folgenden Ausnahmen:
a) er hat sich in Kuhmist geworfen (hält der Besitzer nicht aus).
b) er hat zuviel Ungeziefer (hält der Hund nicht aus)
Ansonsten ist Baden Gift für die empfindliche Haut, besonders der weißen Hunde wie unsere.
Wenn überhaupt, dann ein spezielles Hundeshampoo auf pflanzlicher Basis.
Vorsicht mit Anti-Floh-Bädern. Die sind meistens hochgiftig (Lindan, ...),
auch wenn draufsteht man könne es unbedenklich verwenden. Das gilt nur für den Hersteller, nicht
für den Hund.

Mit 7 Monaten AUF KEINEN FALL selbstgekochtes Futter. DerHund braucht noch Welpenkost und das mindestens
bis zum 9. Monat, besser bis zu, 12. Monat (über Fütterung können wir gern separat diskutieren).
Nach Cesar hat man ohnehin Fütterungsprobleme, da der Hund dann u.U. nichts anderes mehr frißt.
Bitte keinerlei Zusätze füttern.

Das lange Schlafen ist völlig normal. Im 1. Jahr verbringt der Hund nun mal die meiste
Zeit des Tages mit Schlafen.

Allergie ist eine Möglichkeit. Da gibt es unterschiedliche Formen, auch als Pseudoallergie.
Immer öfter treten Allergien gegen Weizenglutene auf, neuerdings sogar
gegen Rindfleisch. Da wäre dann eine Umstellung auf allergenfreies Futter
angesagt.

Mit lauwarmem Wasser mal gründlich abduschen, vielleicht sind doch noch
Reste des Shampoos drin.

Ist der Hund schon mal getrimmt worden? Mi 7 Monaten wahrsch. ja schon.
Wäre auch eine Möglichkeit, falls es grade vor 2 Tagen war.

Ich gebe gern (falls gewünscht) meine Fütterungserfahrungen weiter.
Was für den Sealy gilt, gilt auch für den Westie.

Milbenbefall ist natürlich auch denkbar, das könnte im Anfangsstadium
unsichtbar sein, also auf jeden Fall beim Tierarzt vorstellen.
Möglichst viele Informationen für den Tierarzt bereithalten, am besten notieren.

Wie ist der Impfstatus / Entwurmungsstatus ?

Da es nur nachts auftritt - liegt es vielleicht doch am Schlafplatz?
Wo schläft der Hund ?


Gruß Robert

03. Mai 1998 16:22

:Ebenfalls an alle Hundefreunde !
:
:Als Hundezüchter fühle ich mich von solchen Schilderungen nachhaltig betroffen, auch wenn ich das Glück habe, eine Hunderasse zu züchten in der HD nicht vorkommt. Trotzdem kann ich sehr wohl den Schmerz über ein krankes Tier nachfühlen. Ich fühle mich veranlaßt hier kurz meine Gedanken zum Thema (in unsortierter Folge) zu formulieren. Wer möchte kann gern mit mir intensiver darüber diskutieren.
:
:Golden Retriever
grinning smileyer GR hat leider ein Problem, welches er sich mit einigen anderen Rassen (Westie, PJRT, ...) teilt - er ist zur Zeit in Mode. Warum auch immer. Erfahrungsgemäß führt steigende Nachfrage dazu, daß sich einige Hinterhofzüchter und Hundevermehrer berufen fühlen, möglichst viele Hunde zu produzieren. Das Wort züchten sei hier bewußt vermieden. Und vermehrt wird halt dann frei Schnauze, egal ob man genetisch gutes "Material" hat, egal ob der Hund dem Rassestandard entspricht, egal obe der Hund charakterlich einwandfrei ist und egal ob er HD hat, und und und ...... Deswegen ist so mancher GR gar nicht mehr golden sondern eher fahl grau oder beige.
:
: Warum also hat der Hund HD oder ist blind oder sonstwas ?
:Im Einzelfall - eine Laune der Natur, eine Mutation.
:Im Wiederholungsfall (sprich: ganze Zuchtlinien sind betroffen) eine Laune des Züchters, besser des Hundevermehrers. Der seriöse Züchter fährt quer durch Europa um einen geeigneten Deckrüden zu finden und studiert Stammbäume und nochmals Stammbäume und telefoniert monatelang mit Züchtern in aller Welt. Der Hundevermehrer um die Ecke deckt mit allem was grade billig oder umsonst zu haben ist. Wen wundert es da noch wenn das "Zuchtergebnis" bald kränkelt.
:
:Verbände
grinning smileyen Weltzüchter Verband kenne ich nun gerade nicht, aber von der Sorte gibt es mehrere. Man braucht ja auch nur 4-5 Leute und schon hat man einen Verein. Einer ist Kassierer, einer druckt die Papiere, die anderen sind Vorstand. Mitglieder sind dann Betriebe wie der angesprochene Zwinger von A.......
grinning smileyiese kann man , ich sagte es schon, nur ausrotten wenn man dort konsequent nichts kauft. Natürlich auch nicht bei anderen Betrieben dieser Art. Der Tierschutz alleine kann es nicht, solange es noch genügend unaufgeklärte Welpenkäufer gibt, die dort ihr vermeintliches Schnäppchen erstehen wollen. Ein Rassehund kostet halt nun mal 1500 bis 2000 DM
:
:Geschäft
:Etwas das man mit seriöser und ernsthafter Hundezucht nicht machen kann. Da kann man nur Geld reinstecken und mit viel viel Glück hat man am Jahresende nix draufbezahlt. Kommt aber praktisch nie vor. Ein Minus von einigen Tausendern bleibt immer.
:
:Also nochmal mein Aufruf an alle Welpenkäufer:
:Bevor Sie einen Welpe kaufen, informieren Sie sich. Gehen Sie zu einem seriösen Verein. Achten Sie darauf, daß er der FCI oder dem VDH angeschlossen ist (es soll damit nicht gesagt sein, daß es in anderen Verbänden keine seriösen Züchter gibt). Besuchen Sie Ausstellungen und machen Sie sich ein Bild von Ihrem Hund. Informieren Sie sich über den Rassestandard. Der ordentliche Züchter kann wenigstens die Mutterhündin vorzeigen (und wird dies mit Stolz tun). Wenden Sie sich an Züchter (auch anderer Rassen) die Sie kennen. man wir Ihnen weiterhelfen.
:Es gäbe noch viel dazu zu sagen, aber ich will nicht den Server alleine füllen und mir den Zorn der Betreiber zuziehen. Ich schließe also hier.
:
:Viele Grüße
:
:Robert Grüner

Hallo....Nach dem ich alle Nachrichten die dieses Thema betreffen gelesen haben .....möchte ich auch etwas loswerden.......Auch ich finde es wiederlich wie manche Leute Hunde produzieren....Allerdings muß ich sagen , das wir bevor wir uns einen Bullterrier zugelegt haben , uns auch schlau gemacht haben , sprich Bücher über Buücher gewälzt usw....Letztendlich haben wir uns doch für einen Bulli vom Züchter und nicht aus dem Tierheim entschieden......Nun hatten wir das Problem VDH HUnd oder nicht......Also , wir haben ihn nicht von einem VDH Züchter......Bis jetzt sind wir sehr zufrieden mit seiner Entwicklung obwohl mir in meiner Nachbarschaft schon vorgeworfen wurde , das ich einen Schei..Hund hätte weil er keine Vdh Papiere hat....Dazu kann ich auch noch saqgen , das VDH keine 100 % Garantie dafür ist , das man einen guten Hund bekommt....Ich denke man kann Glück oder Pech haben ...letztendlich hängt es wirklich nur vom Züchter ab egakl welchem Verein er auch angehört......Ich denke ihm sollte man ganz genau auf die Finger schuasne , obwohl das auch noch lange keine Garantie ist.....Ich denke 100% sicher sein kann man nie......Und ich finde das du es auch sehr gut dargestellt hast , das es in einer Linie auch mal " fehlgeschlagene" Welpen geben kann.....
Grüße Steffi......

03. Mai 1998 20:25

::Hola hundefreunde

Wir leben in Spanien und haben uns dort am 17.10.97 zwei kleine Westie-
Welpen ins Haus geholt. Ohne vorher je ein Tier besessen zu haben oder
noch besser ohne jegliche Information über " einen Hund" im Haus.
Wir wollten damals nur 1 Hündchen, kamen dann aber mit 2 Welpen nachhause, weil die ja so süss waren.

Wir haben seither einiges mitgemacht mit unseren beiden Geschwistern
" Heidi & Felix " Die Hunde sind schon reinrassig,aber mit vielen kleinen Fehlern,
die nicht sein sollten, nach allem was wir gelesen und gehört haben.

ABER uns interessiert das alles nicht - WIR lieben unsere "Kleinen"
so wie sie sind.
Heidili folgt sehr gut, Felixi viel viel weniger.
Sie wachsen ziemlich frei auf und machen uns trotzdem viel Freude.
Sie lieben uns auch, das spüren wir tagtäglich.
Wir möchten die "Kleinen" nie mehr missen. Ende .19999 darf Heidi mal
Mami werden und zwar mit einem Westiebubi, so wie die Natur ihn schuf, auch mit kleinen Fehlern )
Und Felixi unser Wilder darf auch mal mit ner flotten Westiebraut.
Wir fragen nicht nach "Hundertprozentigkeit".
Die meisten Westieliebhaber in Spanien nehmen ihre WESTIES eben so wie sie
eben sind.

ADIOS

MARY