Scheiße , . Meine meine Hündin hat krebs
31. Mai 1999 10:45

: Hallo Heike,
:
: ich habe mir jetzt eine Weile überlegt, ob ich antworten soll oder nicht, da ich nur das weitergeben kann, was ich aus Gesprächen 'herausgefiltert' habe und was mir auch plausibel erscheint:
: : Nimm doch mal z.B. die Kinderschänder oder sonstige Sexualstraftäter.
: : Es ist doch bekannt, daß eine Kastration da nichts bringen würde, da das
: : Verhalten vom Kopf her gesteuert wird und eben nicht vom Sexualtrieb.
: :
: : Warum soll das bei unseren Hunden anders sein ???
:
: Ich glaube, es ist bei unseren Hunden gar nicht anders. Irgendwann "wandert das 'Problem' von den Hoden in den Kopf", sodaß gewisse Verhalten auch noch bei Rüden ausgelöst werden, die zwar kastriert wurden, aber eben zu spät.


Hallo Holger,
ja, genau so sehe ich das auch, obwohl ich das natürlich nicht
"beweisen" kann.

Um evtl. Problemen aus dem Weg zu gehen, müßte man einen Rüden dann
schon sehr früh kastrieren lassen (vor der Geschlechtsreife ?),
aber was für eine bemitleidenswerte "Kreatur" ist dieser Rüde dann ???
Dann ist er erst recht "weder Rüde noch Hündin" und wird wahrscheinlich
nie artgerecht seinen Platz unter anderen Hunden - oder generell - finden.

Das Ganze stimmt mich doch sehr traurig.

Immer noch nachdenkliche Grüße
Heike


:

31. Mai 1999 10:57

: Hallo Ärzte,

O.k O.K ich bin kein Arzt und ich brauch auch noch ne weile bis ich´s bin aber ich kann doch schon sagen das ich stud vetmed im 4. Semester bin.

:...warum Rüden immer kastriert werden ?....reicht eine Sterilisation/Vasektomie doch aus.

Als erstes kann ich mal sagen, das in den hoden selbst hormonbildung stattfindet willst du also bezwecken das dein allzu potenter,dominanter... rüde ruhiger wird müssen sie raus!
(egal jetzt ob diese methode sinnvoll ist oder nicht!!!)
Na und dann ist auch noch wichtig zu wissen das sowohl hündinnen als auch rüden oft von tumoren des geschlechtsapperates betroffen sind und wenn schon narkose, dann am besten gleich alles raus um spätere komplikationen auszuschließen.

Ich werd mich mal noch näher informieren bei einem prof,...

: Warum ist diese OP so unbekannt ?

Frag ich auch mal....

Ich hoffe du hast mal ein wenig antwort

to be continued...
steffi


31. Mai 1999 12:03

Hallo Simone!

Habe meinen Rüden mit fast genau zwei Jahren kastrieren lassen. (ISt jetzt gute 2.5 Jahre)
Probleme die dabei aufgetreten sind, sind nicht wirklich von negativer Auswirkung.
Gründe für die Kastration waren:
1- ein Hündin vorhanden (13 jahre und immer noch alle 6 Monate läufig)
2- Junghündin kam einenhalb Monate spaeter ins Haus
3- ein Rüde aus der Nachbarschaft ist wegen seines Sexualtriebs vor ein Autogelaufen und starb
4- schon bei den Territoriumserweiterungsversuchen war er sehr erfinderisch, wenn darum ging "auszubrechen" und das innerhalb zwei Minuten. (zum Nachbarn und dort raus, Zaun zerbeißen, über den Zaun klettern,...)
5- bei einer Prüfung hatte eine Hündin Stehtage, und die war parallel dran, da hat er nurmehr alles halb gemacht (sprung ueber die Hürde,und dann ab zur Hündin, voranschicken: 20 m und dann ab zu Hündin,...); und ein zweiter Rüde (damals schon kastriert) dem war alles egal.
Ok, es ist nicht fair zur gleichen Zeit Pruefung machen zu müssen wie eine Hündin in den Stehtagen, und vom Richter und von der Hundeführerin eigentlich unfair. (Und laut pruefungsordung auch nicht korrekt, da wir aber im ersten Teil auch geflogen sind, habe ich mich dann zwar innerlich aufgeregt, aber es nicht weiter verfolgt)

ZUR ERKLÄRUNG: Mein Hund wird als Rettungshund (Sanitätshund und Katastrophenhund) ausgebildet.

Meine Überlegung war auch das ich mir die Stehtage anderer Huendinnen nicht aussuchen kann, und er bei jedem Einsatz voll einsatzfaehig sein sollte, wurscht was kommt.

Und ich bin ungern grob zu meinem Hund speziell wenn es seiner NAtur entspricht, eine für mich sanftere Methode : Kastration; Zumindest hat mein Hund sich in keiner Art Ablenken lassen, und ich kenne viele Rueden die am ganzen körper vibrieren, und nur mit sehr viel Druck dann folgen. ( aber nicht wirklich konzentriert arbeiten, und schon gar nicht, bei einem Einsatz)

Und ich spreche nur von den Stehtagen; Meinem Rüden waren die anderen Läufigkeitstage soetwas von wurscht.

Dapi ist nach der Kastration ruhiger geworden, aber das hat auch was mit seinem Alter zu tun (angeblich wird diese Rasse mit 2.5 -3 Jahren ruhiger), er spielt nur mehr mit ganz wenigen Rüden, viele Rüden beschnoffeln ihn an seinen Genitalien, und beriechen auch seinen Ruecken, was er ueberhaupt nicht mag, und da beginnt er zu knurren, (es ist noch nie zum Kampf gekommen, aber es ist mir unangenehm, weil DApi an und fuer sich früher ein angenehmer Reude war. (Er ist jezt erst wirklich erwachsen geworden, vielleicht durch den Junghund, wer weiß)
Er verteidigt auch die Junghündin, gegenueber anderen)

Bei der Arbeit (Rettungshunde) ist er voll da, jederzeit, wenn nicht besser als frueher, zum Tun aufgelegt. (Haengt aber sicher auch mit der Änderung der Trainingsweise zusammen). Speziell die Rüden, der Trainingsgruppe sind gleichgeblieben, aber Dapi spielt jetzt nicht mehr mit ihnen, wenn sie alle freilaufen, dann kommt er zu mir her und setzt sich neben mich hin, oder legt sich wenn ich sitze aber immer auch Körperkontakt. Wen er nicht bei mir ist sondern so die Gegend erforscht dann knurrt er die zu stürmischen Hunde auch an.

Ich bin mir sicher, daß das was mit dem Erwachsenwerden von Rueden zu tun hat. Mit den Hündinnen aus der Unterordungsgruppe (sind eigenltich nur Huendinnen) spielt er nach wie vor.

Und mit der Junghündin ist er unglaublich tolerant. (Jetzt (seit 2-3 Wochen) beginnt er wenn es ihm zuviel wird sie zurecht zu weisen); Früher hat sie alles dürfen.

WIr haben es nicht bereut, ihn kastrieren zu lassen, außer als uns eine Neuseelaenderin sagte: such a lovely dog, such a nice coat and color, Did you show him?
Als kastrierter Pech gehabt: wollte auch nicht ist genetisch nicht sehr gut: Großvater und Urgoßvater sind gleich, und das finde ich bei dieser Rasse, deren Genpool doch groß genug ist, einwenig, schändlich; angeblich sit der Wurf passiert, doch wir sind uns da nicht so sicher.

mit der Fütterung mußt Du höllisch aufpassen: Dapi ist trotz Training wie ein Germknödel aufgegangen (plus 2kg, bei einem frueheren 10 kg Gewicht.) Jetzt bekommt er nur mehr die Haelfte bis zwei Drittel und hat immer noch eine Schicht um die Rippen;

Lange Rede, hoffentlich habe ich dir einen Einblick in meine Gedankenwelt rund um die Kastration darlegen können.

Ich hoffe Du fndest die richtige Lösung für Dich und Oso.
Ihr beide müßt ja zurecht kommen, nicht wir, die da im Netz hängen.

31. Mai 1999 14:10

Hallo Sandra,
ich hab' Dir bei Mitteilungen geantwortet.
Liebe Grüße,
Holger mit Ajax & Danessa

01. Juni 1999 00:11



: Ich habe eine nette Internetseite über HD.
: Schauen Sie sich die Seite mal an.
:
: Ein Tierfreund
: Hohenwarte
:
Lieber Tierfreund,
leider habe ich diese Internetseite vergeblich gesucht. Es kam nur eine Meldung: Not found.
Also, wie weiter?
Regina

01. Juni 1999 03:04

hallo Christine

Mein erster Hund war HD frei, starb aber mit 5 an Krebs
Der zweite ist jetzt 6 alt mit einer mittleren HD also D, und genoss eine normale
Ausbildung in der IPO 3, es geht Ihm blendend, keine Probleme.
Letztes Jahr musste ich einen Halbjährigen einschläfern lassen, da war
beim Vorröntgen auf einer Seite keine Hüftpfanne vorhanden.
(alles deutsche Schäferhunde)

Mit dieser Diagnose (leichte HD) kannst du Dich glücklich schätzen
Arbeite mit deinem Hund und lass dich nicht verrückt machen....
dein Hund ist kerngesund

Gruss Jürg