Scheiße , . Meine meine Hündin hat krebs
03. September 1998 07:43

Guten Tag liebe HundefreundeInnen,
Nun bin ich also auch einmal in der Lage, vor der schwierigen Frage zu stehen, ob ich meine Hündin kastrieren oder besser spritzen lassen soll. Ich hatte bis anhin nur immer Rüden, also stellte sich mir das Problem eigentlich nicht.
Vor der Kastration schrecke ich irgendwie zurück und das Spritzen ist ja anscheinend auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich habe gehört, dass viele Hunde äusserst negativ auf diese Spritzen reagieren.
Könntet ihr mir vielleicht eure Meinungen darüber bekanntgeben? Wäre doch sehr froh, danke!
Gruss, Kerstin + Pascha


03. September 1998 08:24

Meine erst 9 monate alte dobermannhündin hatte gestern abend einen epileptischen anfall, sie lag ganz ruhig da und auf einmal fing ihr kopf an wie wild zu zucken, wir sind natürlich sofort mit ihr zum tierarzt (als wir dort ankamen waren die zuckungen allerdings weg).Der tierarzt meinte es wäre epilepsie obwohl er den krampf nicht mit eigenen augen gesehen hatte sondern nur von uns geschildert bekam .
Jetzt beschäftigen mich natürlich tausend fragen:
- ist es normal dass mein dobie bei einem anfall 'nur' mit dem kopf schüttelt, müsste bei 'richtiger' epilepsie der krampf nicht über den ganzen körper gehen ?
- die pillen die der tierarzt verschrieben hat sollen sich anscheinend negativ auf die leber auswirken, gibt es keine alternativen heilmittel ?
- unser tierarzt meinte auch noch eine blutanalyse sei zwecklos, es wären epilepsie anfälle was aber nicht weiter schlimm sei, ich bin natürlich jetzt sehr beunruhigt und frage mich ob es sich wirklich um epil. handelt, wie kann man das genau feststellen (blutanalyse?)
- eine bekannte hatte auch einen dobie und der hatte genau die gleichen symptome bei dem stellte sich allerdings heraus dass es keinesfalls epilepsie ist (wie der erste tierarzt meinte) sondern eine durchblutungsstörung des gehirns, wer hat schon mal ähnliches erlebt???
- sind epilepsie kranke hunde genauso belastbar wie gesunde oder müssen die 'in ruhe gelassen werden' ? Muss man aufpassen mit hundesport (schutzdienst, agility etc) und langen spaziergängen sowie fahrradfahren ??
- kann epilepsie überhaupt bei so jungen hunden (9Monate!) auftreten ?
- leidet der hund bei so einem anfall (hat er schmerzen, merkt er was da vor sich geht)
- wir besitzen noch einen 2 ten dobie, kann es sein dass die kleine sich bei einem epilepsieanfall mal an ihm 'verbeissen' würde ??? (anscheinend gibt es hunde die währen einem anfall vor schmerz die tischplatte kaputt gebissen haben)
Die Leute aus meinem hundesportverein sind gestern sogar soweit gegangen zu behaupten es wäre besser für den hund wenn er eingschläfert würde (falls er wirklich epilepsie hat) da diese krankheit immer schlimmer werden würde aber ich kann doch keinen 9monatigen hund einschläfern lassen (ausser er leidet...)
Ich bin völlig mit den nerven am ende und hoffe auf diesem weg einige nützliche tips zu bekommen


03. September 1998 10:14

Hallo Cathy,
zunächst mal würde ich versuchen abklären zu lassen ob es wirklich ein
epileptischer anfall eures dobies war. ihr habt zwar eurem tierarzt die
symptome bestimmt gut geschildert, doch ist die verabreichung von tabletten
(sicher jeden tag?) meiner meinung nach eine ganz schön "schnelle" mass-
nahme.
leider kann ich deine vielen fragen nicht alle beantworten.
soviel aber: ein hund kann durchaus in diesem alter diese anfälle bekommen.
(unser berner hatte mit 6 monaten gleich 4 so starke anfälle hinter-einander, dass sie an herzversagen starb-
aber bitte keine panik, das ist selten!)
man hat mir damals gesagt, dass der hund keine schmerzen hat. ich habe auch
mal menschen mit epileptischen anfällen dazu befragt, dort bekam ich
die gleiche antwort.
wenn es wirklich ein epileptischer hund ist, so hat man mir gesagt, dass
sich der halter schon danach richten sollte, also aufregung usw. vermeiden
sollte, denn das alles kann anfälle auslösen.
es soll sogar hunde geben die einen anfall bekommen, wenn herrchen oder frauchen
nach abwesenheit nach hause kommen, weil die große freude schon auf-
regung ist.
aber wie gesagt, wenn ich an deiner stelle wäre, würde ich den hund ganz
genau durchchecken lassen, eventuell in hannover oder bielefeld.
oder ruf doch mal die bundestierärztekammer in bonn an, vielleicht
können die dir spezialisten für neurologische störungen nennen.
das muß ich noch loswerden: spontan habe ich beim lesen deiner zeilen
gedacht: ob der hund nur sehr intensiv geträumt hat?
viele grüsse und viel glück bei allem was ihr noch macht, elvira

03. September 1998 11:46

Hallo Elvira
Vielen dank für deine spontane Antwort.
Leider hat unser kleiner dobie nicht nur geträumt, mein freund rief mich grad ganz besorgt hier im büro an und sagte sie hätte wieder zu zittern angefangen. Er hat ihr dann den kopf gestreichelt und dann hat das zittern etwas nachgelassen.
Die tabletten die der Tierarzt uns gegeben hat sollen wir erst verwenden wenn die anfälle in regelmässigen abständen wiederkommen.
Ich hab aber gerade in der mittagspause noch mit einem tierarzt (spezialist) telefoniert und einen termin für den 12 sept vereinbart (eher gins leider nicht) Er sagte mir zwar am telefon dass die diagnose am genauesten zu stellen ist wenn der tierarzt den anfall sieht. Man könnte aber einige bluttests und ähnliches machen meinte er. Vielleicht müssen wir den hund auch zu Beobachtung da lassen.
Das mit der Aufregung und dem Ruhigstellen des hundes wird bei 2 hunden und 1 katze natürlich schwierig, da ist bei uns zuhaus natürlich dauernd 'action' und immer was los.....und die hündin ist auch eher der nervöse typ, sie findet immer was worüber sie sich aufregen kann......ausserdem ist sie noch jung und sehr temperamentvoll.
Ich weiss echt im moment nicht was ich machen soll......

Vielen Dank nochmal

Cathy & Ben & Nouba (unser sorgenkind die die ganze aufregung glaub ich gar nicht so richtig versteht)

03. September 1998 12:33

Hallo Cathy,
kopf hoch, wird schon werden. (ich weiss, es sagt sich so leicht!)
auch wenn es schwer fällt, für euren dobie ist es auch oder gerade jetzt wichtig,
dass ihr sicherheit ausstrahlt. also reisst euch wirklich zusammen.
ich habe nun seit einem jahr wieder eine bernerin, die hat zwar keine
epilepsie, aber sie ist übernervös - reagiert sofort auf mich und da sie
auch nicht ganz in ordnung ist (ich weiß aber noch nict so genau was ihr
alles fehlen könnte - sie wird gerade durchgecheckt)habe ich in den letzten
monaten ganz hart an MIR arbeiten müssen, damit ich etwas gelassener auf
...(wieder neues fieber...wieder durchfall mit blut...wieder erbrechen...
wieder panisch-nervös..)reagiere und sie meine angst nicht allzusehr spüren
lasse.
also nochmals, ich drücke alle daumen, lasst doch mal was von euch hören,
wenn ihr genaueres wisst.
grüsse von Elvira mit Haika & Jimmy

03. September 1998 12:41

:
Hallo Elvira
Vielen Dank für deine Aufmunternden Worte.
Ich werd dir nach der untersuchung bestimmt genauestens berichten was dabei herausgekommen ist (ich bin doch noch immer ein wenig am hoffen es könnte vielleicht was anderes sein als epilepsie da sie ja nicht am ganzen körper zittert)
Ansonsten hab ich mir vorgenommen sie zu behandeln wie immer (also nicht in watte packen und nicht überreagieren) ich geh auch mit ihr heute abend auf den hundeplatz und lass sie ein wenig mit den andern spielen, mache etwas unterordnung und geh dann mit ihr spazieren (nur den schutzdienst und das hürdenspringen werd ich mir wohl bis auf weiteres verkneifen müssen)
Liebe grüsse von
Cathy, Ben & Nouba & Winny (der kater der die ganze aufregung nun wirklich gar nicht versteht weil er ja noch NIE krank war !!!::::smiling smiley