Lieber Wolf Peter,
Noch einen Nachtrag zu meiner ersten Eingabe die vielleicht eine
weitere Klärung ermöglicht.
Der Arzt stellte fest: Partielle Lähmung im Anus und Steißbereich.
Blaseninkontinenz und keine Stuhlkontrolle.
Er schließt aus, daß die Lähmungserscheinungen einen, so wörtlich:
"äußeren Einfluß" haben. Er meint außerdem, daß es nervlich bedingt ist
und vermutet "einen Zusammenhang mit der Wirbelsäule".
Die von mir erwähnten Begriffe des Schlaganfalls und der Lähmung stammen
aus dem laienhaften Umfeld.
Hier noch einige zusätzliche Informationen:
Der Hund hat desweiteren operationsbedingt eine offene Wunde an der
Stelle wo der Tumor saß. Sie heilt zwar zu, daß aber nur sehr
langsam (Aussage Tierarzt). Der Verband wird jeden 2. Tag gewechselt.
Der Hund bekommt Antibiotka schon seit etwa 3 Wochen (notwendig laut Tierarzt).
Seit einigen Tagen bekommt er auch Vitamin B Komplex. Ebenfalls seit heute befindet sich auch
erstmals Blut im Stuhl.
Andere Tierärzte bzw. Uni-Tierklinik sind nach der Operation noch nicht konsultiert worden,
obwohl ich den Gedanken schon hatte. Aber der Tierarzt ist skeptisch, da er davon ausgeht daß
das Tier einfach "überbeansprucht" ist.
Weitere Tumore sind nicht bekannt.
Ich selber bin medizinischer Laie, halte aber ein psychosomatisches Problem auch für denkbar.
Folgende Umstände veranlassen mich zu dieser Vermutung. Der Hund kam als Welpe in unser
Haus und fand eine sehr dominante, 5 Jahre ältere Hündin vor. Er ordnete sich unter und hat
die Hierarchie immer akzeptiert. Sein eigenes Verhalten orientierte sich ausschließlich an der
sehr selbstbewußten Hündin. So ging er nur aus dem Haus raus, wenn die Hündin rausging,
hinterließ nur dort Markierungen nachdem die Hündin vorher markiert hatte, ließ sein Leben lang einen Rest im eigenen Freßnapf "für sie"
übrig (einige von vielen Beispielen). Nun wollte der Zufall es, daß sowohl die plötzliche Tumorentwicklung
des Rüden als auch die schon monatelange rapide Alterung der Hündin (Labrador mit 16 Jahre) verbunden mit einer Reihe von Alterserkrankungen
(epileptische Anfälle, Tumore, Atembeschwerden, starker Muskelschwund) zeitgleich vollzog.
Als der Rüde morgens von der Operation nach Hause kam, mußten wir nachmittags die Hündin einschläfern.
Kann es sein, daß dies alles zu viel war für den Hund? Gibt es Erfahrungen über Hundepsyche? Kann man da
irgendetwas machen, unterstellt meine Vermutung ist berechtigt?
Was hat es mit der von Dir erwähnten homöopathischen Möglichkeit auf sich?
Vorerst Danke und liebe Grüße,
Hans