Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Chronische Mandelentzündung

geschrieben von Angela(YCH) 
Chronische Mandelentzündung
18. Februar 2002 12:13

Hallo,

hat jemand schon einmal Erfahrungen mit einer chronischen Mandelentzündung gemacht ? Unser Hund hat seit einem Jahr damit zu tun.
Ihm scheint es nicht viel auszumachen, aber er roechelt oft und wenn er auf dem Rücken liegt und spielt, dann faengt er an zu husten...
Die Lunge ist frei, daran liegt es nicht. Bei einem Halsabstrich sind Bakterien gefunden worden. Die Lymphknoten sind manchmal geschwollen, manchmal nicht. Er vertraegt leider die Antibiotika schlecht und wenn ich ihm stuendlich Meditonsin gebe, wird es spuerbar besser, nur wenn ich es wieder absetze ist alles wieder wie vorher.
Bei Feuchtigkeit verschlimmern sich die Symptome.
Jetzt moechte unser TA mit dem Endoskop in den Hals schauen und da unser Hund schon 13 Jahre alt ist, habe ich etwas Angst davor !
Ist es ein schwerer Eingriff, wenn die Mandeln entfernt werden ? Unser Hund hatte frueher einmal eine schwere akute Mandelentzuendung...
Ueber ein paar Tipps wuerde ich mich sehr freuen !
Liebe Gruesse, Angela


18. Februar 2002 13:02

Hi Angela,

eine chronische Mandelentzündung verläuft in Schüben, d.h. sie wird immer wieder akut. Meditonsin ist homöopathisch und muss beim ersten Anzeichen der Erkrankung eingesetzt werden, sonst wirkt es nicht. Wenn Antibiotika nicht mehr helfen, solltest Du einen guten THP aufsuchen, der eine Entgiftung durchführt, das Immunsystem stärkt und die Entzündung behandelt.
Allerdings: Wenn bei einem Abstrich ein Bakterium nachgewiesen wurde, warum gab es dann keine gezielte Therapieempfehlung?

LG

Manuela mit Wembley und Talua

19. Februar 2002 09:10

Hallo Manuela,

natuerlich gab es eine Therapieempfehlung und zwar Antibiotika, aber Ben hat das erste Mittel ( Trimetho...???) nicht vertragen und jetzt sind wir bei Chloramphenicol und hoffen es hilft !
Mich hatten auch mehr die Symptome interessiert, die andere Hunde damit haben !
Ben ist so froehlich wie immer, hat Appetit und normalen Stuhlgang.
Nur seine Atmung macht mir Sorgen. Wenn er schwitzt, sich aufregt ( vor Freude ) oder sich anstrengt, dann atmet er sehr laut und tief ein. Es schnorchelt richtig und wenn er sich sehr freut, dann pfeift die Atmung. Fast kann man es nicht mehr hoeren, denn der Ton ist sehr hoch. Dabei hat er aber keinerlei Blaufaerbung von den Schleimhaeuten, die Durchblutung ist auch in Ordnung. Es scheint ihn auch nicht zu beeintraechtigen, denn er huepft und rennt weiter... Ich kriege dann nur Angst !!!! Sobald er jedoch steht und die Schnute zumacht atmete er ruhig weiter !
Die Lunge ist geroentgt und frei. Das Herz wird mit Vetmedin unterstuetzt.
Ich denke mal, wenn es etwas boesartiges waere, dann waere es im Laufe des letzten Jahres schlimmer geworden. Aber es wechselt. Manchmal geht zeigt er gar keine Symptome und dann wieder ganz schlimme.
Kann es Asthma sein ? Vielleicht eine Allergie ? Seit einem Jahr zeigt sich leider in unserem Haus ein Schimmelpilz.
Die Mandelentzuendung ist eher eine Vermutung und er Abstrich zeigte zwar Bakterien, aber nicht in einer grossen Zahl.
Ben benimmt sich sonst voellig normal. Er schlaeft nachts prima durch, liegt auch noch oft auf dem Ruecken ( also wohl auch kein Wasser in der Lunge...), hustet nicht und hat auch keien Schluckbeschwerden.
Ich moechte ihm nur quaelende Untersuchungen ersparen, da er schon 13 Jahre alt ist, und die Moeglichkeiten eingrenzen.
Das ist jetzt sehr lang geworden....
Wenn jemandem noch etwas dazu einfaellt, dann lasst es mich wissen !

Vielen Dank und liebe Gruesse
Angela


19. Februar 2002 13:09

Hi Angela,

hat Dein TA vielleicht eine altersbedingte Bindegewebsschwäche in Betracht gezogen. Dadurch verliert das Gaumensegel an Elastizität. Liegt der Hund auf dem Rücken, klappt es nach hinten und der Hund kriegt merkwürdige, asthmaähnliche Beschwerden. Husten, Pfeifgeräusche können sicherlich auch auftreten, aber ich bin kein Experte. Ich weiß von einem 13jährigen Golden Retriever, der draußen beim Spaziergang geatmet hat wie ein Pferd. Es hat ihn aber nicht beeinträchtigt. Auf eine Narkose in dem Alter würde ich verzichten. Habe ich das richtig verstanden, die Mandeln sind nicht entzündet.
Ach ja, noch etwas: SDas Meditonsin bitte weglassen, weil es gar nicht helfen kann (falsches Mittel, gleichzeitige Antibiotika-Gabe). Ich würde Dir wie in meinem ersten Posting den Besuch bei einem THP empfehlen, der auch das Bindegewebe stärken kann.

LG

Manuela