Hallo Anita,
sicher sind Prostataerkrankungen erst mal eine Sache älterer (v.a. groß-
rassiger) Rüden. Was nicht heißt, daß gerade die bakterielle Infektion
nicht auch mal einen Youngster treffen kann...
Die Verbindung der Prostata zum Penis ist ja durch die Harnröhre her-
gestellt. Da kann es durchaus vorkommen, daß auch mal Bakterien auf-
steigen und die Prostata sich dadurch entzündet oder gar eitrig wird.
Das würdest Du aber normalerweise merken, die Hunde haben dann Fieber
und fühlen sich krank. Wird dieses Stadium übersehen, dann kann die
Sache leicht chronisch werden und dann sind die Allgemeinsymptome nicht
mehr so ausgeprägt oder nicht mehr vorhanden. Dann kann der Ausfluß oft
der einzige Hinweis sein.
Nimm Deinem Hund doch mal eine Urinprobe ab und bring sie zum TA zur
Untersuchung. Bei Prostatitis werden normalerweise Bakterien und Eier-
erreger im Urin gefunden. Das wäre ein deutlicher Hinweis darauf, daß
was nicht stimmt. Für die Urinprobe nimmst Du am besten ein steriles
Schraubglas (vorher in den Geschirrspüler, dann nochmal kurz mit kochen-
dem Wasser auffüllen und etwas stehen lassen). Den Anfangsharn solltest
Du nicht gleich nehmen, er ist immer mit Bakterien durchsetzt, sondern
erst ein bißchen laufen lassen und dann das Glas drunterhalten.
Vielleicht kommt ihr so der Sache näher?
Viele Grüße
Martina mit Anhang