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Nasenbluten

geschrieben von Barbara & Aikan(YCH) 
Nasenbluten
14. März 2002 18:20

Hallo liebe Yorkies,

die 11-jährige Briardhündin einer Bekannten hat seit ein paar Tagen ein – bis zweimal pro Tag Nasenbluten, und zwar immer aus dem gleichen Nasenloch. Sie bekommt es nach körperlichen Anstrengungen oder Aufregungen, also z.B. am Ende eines Spaziergangs, beim Stänkern gegen eine andere Hündin etc.

Sie war deswegen vor zwei Tagen beim TA, der meinte, er habe in seiner langjährigen Praxis so etwas noch nie gesehen (sie bekam es prompt wieder vor Aufregung). Er hielt einen Schlaganfall für möglich, sie hat aber keine körperlichen Ausfallerscheinungen, ist auch heute noch fit und munter, man merkt ihr nichts an. Er hat sie durchgecheckt, konnte aber nichts feststellen.

Und jetzt kommt’s: er hat geraten, sie einzuschläfern, solange es ihr noch so gut geht. Ich war ehrlich gesagt ziemlich entsetzt, weil es ihr ja eigentlich sonst sehr gut geht, und Nasenbluten ist ja nun wirklich kein schlimmes Leiden. Was meint Ihr? Ist Nasenbluten bei einem alten Hund immer der "Anfang vom Ende"? Oder was kann das sonst noch so an Ursachen haben, vielleicht harmlose?

Hat vielleicht jemand hier damit schon eigene Erfahrungen gemacht? Ich brauche einfach noch ein paar Argumente, ihr Frauchen davon zu überzeugen, sie noch mal in der Tierklinik untersuchen zu lassen (was ich auf jeden Fall tun würde, wenn es mein Hund wäre).

Danke für Eure Antworten.

Viele Grüsse,
Barbara & Aikan


14. März 2002 20:29

Hallo!

:Ich brauche einfach noch ein paar Argumente, ihr Frauchen davon zu überzeugen, sie noch mal in der Tierklinik untersuchen zu lassen (was ich auf jeden Fall tun würde, wenn es mein Hund wäre).

Hat der Tierarzt die Hündin geröngt? Es könnte ein Hirntumor sein (da tritt Nasenbluten auch oft auf). Ein Tierarzt ist auch nur ein Mensch, er kann gar nicht alles wissen, sie sollte auf jeden Fall noch einen anderen Tierarzt und oder eine Tierklinik aufsuchen. Wenn sie den Hund einschläfern lässt und einige Tage, Monate oder Jahre später erfährt, dass es etwas ganz harmloses war, oder dass man es hätte heilen können, was dann? Dann hat sie auf Grund einer falschen Prognose eines TA ihren treuen Freund einschläfern lassen. Eine befreundete Familie von mir hat einen 8-jährigen Hovawart-Rüden, der eines Tages kaum mehr laufen konnte, manchmal "schrie" er vor Schmerzen, es war furchtbar. Sie sind dann zu ihrem TA gegangen, und der hat ohne den Hund zu röntgen einfach anhand der Symptome "geraten" dass es Arthrose ist und hat dem Hund Tabletten für Arthrose verschrieben. Als es dem Hund immer schlechter ging, sind sie in eine Tierklinik gegangen. Dort wurde der Hund geröngt und es wurde festgestellt, dass der Hund einen Bandscheibenvorfall hat. Jetzt wurde der Hund richtig behandelt, und es geht ihm schon etwas besser. Wären sie nicht in die Tierklinik gegangen, hätte man den Hund vielleicht eingeschläfert, wenn ein Hund so Schmerzen hat dass er nur noch "schreit" und kaum mehr laufen kann, hätte der TA wahrscheinlich geraten ihn einschläfern zu lassen, und nur, weil der TA die falsche Prognose gemacht hat, und falsch behandelt hat.

Ich wünsche dir viel Glück dass du es schaffst deine Bekannte zu überzeugen, dass noch nicht alles verloren ist, und ich wünsche dem Hund deiner Bekannte, dass es nichts schlimmes ist und dass sie weiterleben kann!!

lg
Christina

15. März 2002 08:33

Hallo Barbara,

ich würde dringend zu einer eingehenden Blutuntersuchung raten, v.a.
die Leberwerte und Gerinnungsfaktoren.

Das war zumindest bei Arko damals die Ursache für das ständige Nasen-
bluten. Ausgelöst wurde der ganze Mist durch eine Kortisontherapie, die
allerdings unumgänglich war. Nach Absetzen des Medikaments hörte auch
das Nasenbluten wieder ganz von selbst auf.

Ein Grund zum Einschläfern ist das meiner Meinung noch lange nicht. Zu-
mal es dem Hund ja ansonsten gutgeht. Da würde ich den TA wechseln, denn
in meinen Augen ist das ein Ausdruck der Hilflosigkeit, zumal er mit
keiner gesicherten Diagnose aufwarten kann.

Liebe Grüße und viel Glück bei der Überzeugungsarbeit!
Martina mit Anhang

15. März 2002 17:44

Hallo Christina, hallo Martina,

danke für Eure Antworten. Die Hündin wurde heute morgen eingeschläfert, sie hatte einen Nasentumor, der heute aufgebrochen ist. Es kam auch Tumorgewebe aus der Nase.

Es ist ein richtiger Schock für mich, ich hatte vorher noch nie gehört, dass es so etwas überhaupt gibt. Und es ging alles so schnell! Aber wenigstens hat sie bis zuletzt nicht gelitten.

Viele Grüsse,
Barbara & Aikan (der seine Freundin sehr vermissen wird)