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Spondylose

geschrieben von Kat(YCH) 
Spondylose
19. März 2002 19:28

Hallo,
komme gerade vom Tierarzt. Meine fünf-Jährige W-Schäferhündin hat seit einiger Zeit Rückenschmerzen im Lendenbereich, und der zweite Arzt hat die Ursache jetzt in einer arthritischen Infektion im oberen Wirbelbereich der Lendenwirbelsäule ausgemacht. Außerdem lassen sich beginnende Spondylosen ausmachen und das Röntgenbild deutet leicht auf Cauda Equina (allerdings hat sie dafür keine Symptome) hin.
Wer hat Erfahrung mit sowas und was muss ich beachten?
Das Problem ist, die Tabletten (Corbuvit, kriegt sie schon seit einiger Zeit), schlagen bei ihr auf den Magen, d.h. sie erbricht sich häufiger, und sie trinkt wesentlich mehr - da sie eh inkontinent ist, läuft sie also häufiger aus. Welche Alternativen gibt es? DIeser TA meinte, Rimadyl sei magenfreundlicher.
Und was kann ich sonst für Siouxsie tun?
Kat & Siouxsie


19. März 2002 19:47

Hallo Kat,

: komme gerade vom Tierarzt. Meine fünf-Jährige W-Schäferhündin hat seit einiger Zeit Rückenschmerzen im Lendenbereich, und der zweite Arzt hat die Ursache jetzt in einer arthritischen Infektion im oberen Wirbelbereich der Lendenwirbelsäule ausgemacht. Außerdem lassen sich beginnende Spondylosen ausmachen und das Röntgenbild deutet leicht auf Cauda Equina (allerdings hat sie dafür keine Symptome) hin.

Noch so eine arme Wurst :-( habe keine große Erfahrung damit aber
etwas weiter unten habe ich schon darüber geposten

Brauche Euren rat
von Sabine und Kato

Leidensgenossen suche ich und brauche auch Infos. Hat Deine
Schäferhündin denn Lahmheiten hinten? Man kann Cauda Equina
operieren, aber 1. sehr kostspielig und 2. keine 100% Gewähr.
Du könntest Dich aber mal wegen Goldimplantaten informieren,
zumindest,was die Spondylose betrifft, da soll wohl schon
einiges gut gelaufen sein.

Leider kann ich Dir nicht viel weiterhelfen, da ich selbst
ziemlich traurig und am Ende bin. Dank einiger Forumsteil-
nehmer hier bin ich jetzt aber etwas gefaßter und habe mich
soweit beruhigt, daß ich mich auf Kato mehr konzentrieren kann.
Ansonsten wäre ich Dir dankbar, wenn Du mich mal anmailen
würdest und mir mal die Geschichte von Siuoxi schreiben
würdest, da Du ja auch einen Schäfi hast, sammle ich
diese Geschichten. Es geht mir darum, mal drauf zu achten,
wiviele davon betroffen sind und vielleicht mal den SV
zu bewegen mehr hinterherzuhaken. vielleicht ist dieser Kampf
aussichtslos, vielleicht kann ich aber mal was erreichen.

: Wer hat Erfahrung mit sowas und was muss ich beachten?
: Das Problem ist, die Tabletten (Corbuvit, kriegt sie schon seit einiger Zeit), schlagen bei ihr auf den Magen, d.h. sie erbricht sich häufiger, und sie trinkt wesentlich mehr - da sie eh inkontinent ist, läuft sie also häufiger aus. Welche Alternativen gibt es? DIeser TA meinte, Rimadyl sei magenfreundlicher.

Rimadyl bekommt Kato derzeit auch, mußte ich jetzt aber leider ab-
brechen wegen Magen-Darm-Infektion. Ich kenne aber auch noch
die Medikamente Cenecarp oder Metacam, da könntest Du den Tierarzt
ja nach fragen.

: Und was kann ich sonst für Siouxsie tun?

Vor allem halt zu ihr und mach ihr das Leben so schön wie möglich
ich tu es auch und versuche allem jetzt etwas positives abzuge-
winnen.
Wenn Du mehr drüber sprechen möchtest, mail mich ruhig an, bin
ganz Ohr.

Liebe Grüße von Sabine und Kato


19. März 2002 21:09

Hallo Sabine,
hab heute nachmittag dein Posting gelesen - musste mich sehr zusammenreißen, damit ich nicht heule, da meine Nerven zur Zeit ziemlich blank liegen, es ist einfach so schlimm, einen Hund zu sehen, der vor Schmerzen hat. Dir und Kato wünsche ich auf jeden Fall alles Gute.
Ich bin allerdings nach dem TA-Besuch heute abend optimistischer, Siouxsie stabilisieren zu können, jedenfalls klang auch eher sehr zuversichtlich, dass das noch lange nicht das Ende ist. Ich weiß aber auch, dass ich dieses Energiebündel nicht nur an der Leine im Schongang halten kann, denn dann leidet sie psychisch. Wenn ich das richtig sehe, ist Spondylose, wenn die Wirbel erstmal verknöchert sind, auch nicht mehr schmerzhaft. Nur plötzliche Bewegungen sollten halt irgendwie vermieden werden.
Ich werde dich sicher demnächst mal anmailen wenn mein Kopf etwas klarer ist,
Euch beiden alles Liebe,
Kat & Siouxsie


19. März 2002 22:48

Hallo Kat,

: hab heute nachmittag dein Posting gelesen - musste mich sehr zusammenreißen, damit ich nicht heule, da meine Nerven zur Zeit ziemlich blank liegen, es ist einfach so schlimm, einen Hund zu sehen, der vor Schmerzen hat. Dir und Kato wünsche ich auf jeden Fall alles Gute.

Ich wollte niemanden zum weinen bringen, sorry, sicher es klingt
im ersten Moment sehr hart und ich kann nur zu gut Deine derzeitige
Stimmung verstehen und auch bei Dir tut es mir leid.

: Ich bin allerdings nach dem TA-Besuch heute abend optimistischer, Siouxsie stabilisieren zu können, jedenfalls klang auch eher sehr zuversichtlich, dass das noch lange nicht das Ende ist. Ich weiß aber auch, dass ich dieses Energiebündel nicht nur an der Leine im Schongang halten kann, denn dann leidet sie psychisch. Wenn ich das richtig sehe, ist Spondylose, wenn die Wirbel erstmal verknöchert sind, auch nicht mehr schmerzhaft. Nur plötzliche Bewegungen sollten halt irgendwie vermieden werden.

Der erste Anschein ist immer hart beim zweiten besser, so wie bei
Dir, hört es sich doch gut an. Bei mir war es leider eher umge-
kehrt, erst nicht so schlimm, dann das zweite mal Trübsal.
Aber mit der Spondylose ist richtig, verknöchern tut sie und
dann schmerzt sie nicht mehr. Was das quierlige angeht, so geht
es mir mit Kato nicht anders. Gut ich lasse ihn dann laufen
und wenn er Pause braucht bekommt er auch. Er hat sich sogar
schon drauf eingeschossen, naja und wenn es ihm dann doch mal
langweilig wird, ich habe genug Spielrepatoire auf Lager, was
ihm dann auch mächtig spaß macht und abends schläft er dann
ganz toll und friedlich ohne grannig zu sein. Kato ist ja auch
noch nicht mal 4 Jahre alt, da kannst Du Dir ja vorstellen,
was für Energie er eigentlich noch hat. Ich habe mir heute
einen riesigen Sitzball besorgt, da er auch so was am See
gefunden hat (allerdings ein Fender / Boje) damit kann er
toll spielen und ist auch noch gut für ihn. Nur leider heute
hat ihn mein Neuerworbener riesenball gar nichts genützt, da
er Magen-Darm Infekt hat. Mal sehen, hoffentlich geht es ihm
morgen schon wieder ein wenig besser.

: Ich werde dich sicher demnächst mal anmailen wenn mein Kopf etwas klarer ist

Ist doch Klar, Du mußt auch diese Geschichte erstmal verarbeiten
ich kenne das auch. Aber Kopf hoch, hier gibt es mehrere Leute
mit ähnlichen Problemen und wir können uns wenigstens seelisch
ein wenig unterstützen. Wenn ich so was schon gekonnt hätte
vor Kato, meine 12,5 jährige Schäferhündin hat mir nach ihrem
Ableben fast das Herz gebrochen, das meine ich nicht nur es war
wirklich ganz schlimm. Ich habe ein halbes Jahr fast täglich
geheult und innerhalb von nur 3 wochen 10 Kg abgenommen. Es war
stellenweise so kritisch, daß meine Mutter schon angst bekommen
hat. Verrückt oder? Aber ich kann die Liebe zum Hund sehr gut
nachfühlen glaub mir!

: Euch beiden alles Liebe,
: Kat & Siouxsie

Auch Euch beiden alles Liebe und Kopf hoch!!

Sabine und Kato


20. März 2002 07:39

Hallo Kat,

Deine Verzweiflung ist nur zu verständlich, schließlich ist Spondylose eine "Sch..."-Krankheit, gegen die man kaum etwas tun kann, außer Schmerzen nehmen. Meine Bonnie ist jetzte fast 7 und hat seit 4 Jahren Spondylose. In den 4 Jahren ist die Spondylose massiv fortgeschritten. Ich habe inzwischen mit vielen TA`s über die Spondylose gesprochen. Mein Resümee ist, wie es ausgeht weiss man nicht, es kann aber gut gehen. Bei manchen Hunden sind nur wenige Wirbel betroffen und sie können kaum laufen. Bei anderen ist der Rücken eine Katastrophe und trotzdem merkt man es ihnen nicht an. Die Diagnose Spondylose ist in den meisten Fällen ein Zufallsbefund im Rahmen anderer Untersuchungen.

Gegen die Schmerzen ist nach Aussage einer Tierärztin Akupunktur sehr gut geeignet. Ich selbst habe eine Goldakupunktur machen lassen. Heute würde ich zunächst die klassische Akupunktur wählen und wenn sie hilft über die Goldakupunktur nachdenken. Akupunktur funktioniert bei wenigen Hunden nicht. Ich würde es zumindest ausprobieren. Sie ist auch nicht sehr teuer. Eine Geschichte, die mir die Tierärztin erzählt hat: Sie hat einmal einen Hund behandelt, der wegen Spondylose kaum noch laufen konnte. Drei Wochen nach Abschluss der Behandlung rief die Besitzerin an und beschwerte sich über die Kosten. Da die Tierärtzin pro Behandlung 30,-- DM nimmt, konnte sie das nicht verstehen. Auf Nachfrage erklärte die Besitzerin, dass sie den Zaun im Garten erhöhen musste, da der Hund darübersprang.

Das hört sich wie ein Märchen an und Akupunktur wird sicherlich nicht bei jedem Hund so gut helfen. Ich denke aber einen Versuch ist es wert. Ansonsten würde ich es mit Traumeel gegen die Entzündung probieren oder einen Tierheilpraktiker konsultieren. Mit Cauda
equina habe ich keine Erfahrungen.
Sorry, etwas lang, vielleicht auch sehr einseitig.

Viele Grüße und gute Besserung

Antje



20. März 2002 08:27

: Hallo Kat,

unsere Hündin hat an fast allen Gelenken und im Rücken Arthrosen und
bekommt seit einiger Zeit Akupunktur. Vor dem Nadeln tat ihr beim
Abtasten fast der gesamte Rücken weh und es wurde immer besser.
Schon nach der ersten Sitzung war sie lockerer im Rücken.
Wie lange die Wirkung anhält weiß ich nicht, aber ich würde es an
Deiner Stelle mal ausprobieren, denn Schmerzmittel kann man dann
ja immer noch geben.

Liebe Grüße und gute Besserung an Deinen Hundi
Steffi & Anhang